JBerg-Verlag
Bergwandern
wandern

Wandern Bayerischer Wald: Im Schatten der Burg Lichteneck

Anspruch:
mittel
Dauer:
03:15 Std.
Länge:
10.3 km
Aufstieg:
287 m
Abstieg:
287 m

Auf dem Madersdorfer Rundweg. Am Rande des Kötztinger Landes bietet Rimbach herrliche Aussichten in den Lamer Winkel mit seinen Tausendern und nach Norden über die Cham-Further Senke hinweg auf die Gebirgsketten von Hiener bis Gibacht.

Beschreibung

Wir beginnen den Madersdorfer Rundweg (Markierung »Ri13«) in der Ortsmitte von Rimbach und biegen von der Dorfstraße in den Haidsteiner Weg ab. Auf der schmalen Flurstraße geht es bergauf aus dem Dorf hinaus. Linker Hand öffnet sich die Aussicht in den Lamer Winkel, hinter uns erstreckt sich der mächtige Bergrücken des Hohen Bogens. Etwa am höchsten Punkt der Flurstraße, auf Höhe eines Gehöfts, zweigt ein Feldweg nach links ab, um quer über das Feld noch weiter anzusteigen. Der Weg mündet in ein kurzes Waldstück, an dessen Ende wir drei Anwesen auf einer weitläufigen Lichtung erreichen. Auf der Zufahrtstraße gehen wir dann hinaus Richtung Landstraße und Thenried. Rechts grüßt der Burgstall mit seiner markanten Funkantenne, und geradeaus über die Dächer des Dorfes öffnet sich die Cham-Furter Senke mit den Hügelketten von Hiener bis ­Gibacht. Wir überqueren die Landstraße und laufen geradewegs in die Dorfmitte hinunter. Gegenüber der Kapelle bietet ein Gasthof eine Einkehrmöglichkeit. Danach wandern wir an der Kapelle vorbei wieder bergauf zum Ortsrand. Kurz vor der Landstraße biegen wir von der Kötztinger Straße rechts in die Niesassener Straße ab. Noch einmal genießen wir die Weite und den Ausblick nach Norden, ehe wir an einem Strommast rechts von der Flurstraße abzweigen und zügig bergab in den Wald hineinlaufen.

Nach einem langgezogenen Linksbogen erreichen wir eine Kreuzung und folgen dem Forstweg nach rechts erneut bergab. Bei Zettischmühle haben wir die Talsenke des gleichnamigen Baches erreicht. Nun geht es wieder bergauf. Schnurstracks führt die Hofzufahrt relativ steil zur Landstraße hinauf. Abgelenkt von der Aussicht rechts hinauf nach Thenried haben wir die 600 Meter Anstieg schnell überwunden. Oben angekommen, überqueren wir die Landstraße und gehen an den Pferdekoppeln einer Hotelanlage vorbei. Nach 150 Metern zweigt nach rechts ein Wirtschaftsweg der Hotelanlage ab. Dieser mündet schließlich in einen Schotterweg und in den Wald hinein. Bergauf erreichen wir nach etwa 100 Metern eine Gabelung, der wir nach links folgen, ehe wir schließlich an der linken Seite einer großen Lichtung um ein Feld herumspazieren. Am höchsten Punkt biegen wir rechts ein und laufen weiter am Feldrand entlang sowie unter Birken wieder in Richtung Fichtenwald. An zwei Abzweigungen marschieren wir vorbei, halten uns an der folgenden Gabelung links und weiter geradeaus auf den Waldrand zu. Gemütlich geht es dann über das Feld auf Madersdorf zu.

An der Landstraße biegen wir links ein, um nach etwa 200 Metern rechts abzuzweigen. Im Schatten des Burgstalls, dem nordwestlichen Gipfel des Hoher-Bogen-Massivs, folgen wir der Straße bergauf. Sie führt vorbei an Wanderparkplätzen und schließlich in die Gipfelregionen rund um Forstdiensthütte, Berghaus Hohenbogen und die bekannten NATO-Türme. Wir biegen allerdings schon nach etwa 500 Metern nach rechts in einen Schotterweg ein und laufen entlang einer Buschreihe auf einen bewaldeten Hügel zu: den Schlossberg, auf dessen Gipfel die Burgruine Lichteneck seit Beginn des 13. Jahrhunderts thront.

Am Waldrand wenden wir uns nach rechts in den Schotterweg, um bereits nach wenigen Schritten wieder nach links in den Wald einzutauchen. Der Pfad führt geradewegs den Burghügel hinauf, im oberen Teil zunehmend steil und bei Nässe rutschig. Die Ruine ist fein restauriert und bietet eine stilvolle Kulisse für die Lichtenegger Theaterfestspiele. Vom Burgfried aus haben wir einen prächtigen Ausblick über das Kötztinger Land bis in den Lamer Winkel. Wenn wir durch das Tor die Burg wieder verlassen, biegen wir links ab und folgen dem Schotterweg hinunter bis zu einem Wendeplatz, von dem wir nach links dem Weg zurück nach Rimbach folgen. Wieder auf Teer gehen wir dann über die Straße Am Schlossberg, die Burgstraße, die Johannes-Linke- und schließlich die Schulstraße hinunter in die Ortsmitte von Rimbach an der Dorfstraße.

Touren-Charakter

Abwechslungsreiche und aussichtsreiche Rundwanderung auf Schotter und Flurstraßen; kurzer steiler Anstieg zur Burg bei Nässe rutschig

Ausgangspunkt

Ortsmitte Rimbach

Endpunkt

Ortsmitte Rimbach

Kultur und Kulinarik

Wenn man an einem Juli-Wochenende in der Gegend ist, darf man sich eine Theatervorstellung auf der Burgruine nicht entgehen lassen. An lauschigen Sommerabenden ist schon der Spaziergang im Licht der milden Abendsonne hinauf zur Burg ein Genuss – ein kultureller und kulinarischer folgt. (www.libu.de)

Lust auf mehr?
Wandergeheimtipps Bayerischer Wald
Erlebe alle Touren aus dem Guide!
Sie vermissen die Ruhe beim Wandern? Wir verraten Ihnen einsame Wege zu den schönsten Wanderzielen und wo es unbekannte Orte zu entdecken gibt.
Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.