Wandern Bayerischer Wald: Großer Arber und Kleiner Arber
Zum unbekannten kleinen Bruder. Der Große und der Kleine Arber stehen auf der Grenze zwischen Niederbayern und der Oberpfalz. Vier Felsköpfe auf dem Großen Arber und der Gipfel des Kleinen Arbers bieten Ausblicke auf die Seen zu deren Füßen und in alle Himmelsrichtungen.
Auf den Seeriegel
Von der Bergstation Arber-Bergbahn erobern wir zuerst die vier Felsköpfe des Großen Arbers, denn die bieten wunderschöne Ausblicke in alle Richtungen. Es führt nur ein Weg nach oben zu einer großen Wegkreuzung, an der wir einen kurzen Abstecher nach links zur Arberkapelle machen. Schon 1806 wurde an dieser Stelle eine erste Holzkapelle gebaut. Wir gehen zurück in Richtung große Wegkreuzung, biegen aber schon vorher nach links ab, um auf den Seeriegel zu kommen. Der Felskopf Seeriegel ist der höchste Punkt der Oberpfalz, mit 1438 Metern bietet er einen herrlichen Ausblick nach Süden und Osten. Der Große Arbersee liegt zauberhaft zu Füssen und weiter südlich sind der Rachel, der Lusen und die Alpen zu sehen. In östlicher Richtung steht der Große Falkenstein vor dem Böhmerwald.
Auf den Arbergipfel
Vom Seeriegel zurück bleiben wir nun an der großen Wegkreuzung geradeaus und kommen links von der kugelförmigen Antenne auf den eigentlichen Arbergipfel. Hier genießen wir einen 360°-Panoramablick über den gesamten Bayerischen Wald.
Zur Aussicht Kleiner Arbersee und zum Richard-Wagner-Kopf
300 Meter weiter ist in der Linkskurve des Wegs die Aussicht Kleiner Arbersee. Der kleinere Weg nach Süden führt zum markanten Richard-Wagner-Kopf. Er bietet Aussicht nach Süden und Westen bis zu den österreichischen und bayerischen Alpen.
Zur Chamer Hütte
Wir gehen ein kurzes Stück zurück und folgen dem Weg und den langen Treppen links in Richtung Kleiner Arber hinunter. Über den Sattel zwischen den zwei Brüdern erreichen wir die Chamer Hütte.
Auf den Kleinen Arber
Jetzt sind es noch 400 Meter und 100 Höhenmeter bis zum Felsaufsatz auf dem Kleinen Arber.
Zur Bergstation Arber-Bergbahn
Zurück geht der Weg über die Chamer Hütte und den Sattel hinauf auf den Großen Arber. Vor dem Gipfel gehen wir jetzt rechts an der Zwiesler Hütte vorbei über die Wegkreuzung zur Bergstation Arber-Bergbahn.
Region
Touren-Charakter
Mittelschwere, meist sonnige Tour, auf Naturwegen und felsigen Pfaden. Bergschuhe und Trittsicherheit erforderlich
Ausgangspunkt
Bergstation Arber-Bergbahn GPSN49°06'46.5'E13°08'18.6', Höhe 1400m ü.NN
Endpunkt
Bergstation Arber-BergbahnGPS N49°06‘46.5“ E13°08‘18.6“, Höhe 1400 m ü. NNRoute
Bergstation Arber-Bergbahn - Seeriegel 0:15Std. - Arbergipfel 0:10Std. - Aussicht Kleiner Arbersee 0:10Std. - Richard-Wagner-Kopf 0:10Std. - Chamer Hütte 0:30Std. - Kleiner Arber 0:20Std. - Bergstation Arber-Bergbahn 0:55Std.
Natur auf dem Großen Arber
Der Gipfel des Großen Arbers stellt eine Besonderheit dar. Die Tier- und Pflanzenwelt ist so im gesamten Bayerischen Grenzgebirge einmalig. Weite Teile des Arbergebiets wurden schon 1939 unter Schutz gestellt. Die baumfreie Gipfelzone des Großen Arbers besteht aus Paragneis und ist von Magerrasen, Felsfluren und Latschen bewachsen. Alpenbraunelle, Bergpieper und Steinschmätzer kommen mit den kargen Bedingungen gut zurecht. Die Gletscher der Eiszeit formten einst die Berge und Täler. Der Kleine Arbersee, der Große Arbersee und weitere Karseen im benachbarten Böhmerwald sind Zeugnisse der glazialen Gestaltung. Berühmt sind die Arbermandl im Winter – in Schnee erstarrte, bizarre Baumgestalten.
Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden.
Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung,
sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.