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Zeit zum Wandern
wandern

Wandern Bayerischer Wald: Felswanderung im Nationalpark

Anspruch:
mittel
Dauer:
03:45 Std.
Länge:
13 km
Aufstieg:
440 m
Abstieg:
440 m

Die mächtigen Steinblöcke auf dem Bergrücken zwischen Neuschönau und Mauth haben diesem Teil des Nationalparks den Namen Steinberg eingetragen. Die Große und die Kleine Kanzel sind die herausragenden Wanderziele in diesem urtümlichen Felswandergebiet.

Beschreibung

Der Wegverlauf

Sagwassersäge ist ein zur Nationalparkgemeinde Neuschönau gehöriger Weiler bei Weidhütte. Der Parkplatz ist ein wichtiger Ausgangspunkt für Wanderungen zum Lusen oder in Richtung Tummelplatz bzw. Felswandergebiet.

Vom Parkplatz Sagwassersäge  führt die Markierung Drei Bäume in artenreichem Fichten-Buchen-Tannen-Wald zu den Felsen des Ochsenriegels  (0:20 Std.) hinauf, auf dem Sitzbänke im Wald zur Rast einladen. Bequem leiten die Drei Bäume weiter durch stimmungsvollen Wald zur Ochsenriegelschutzhütte auf dem Hirschberg und erreichen die urwaldartigen Wälder des Felswandergebiets, in das vom Jugendwaldheim ein Zubringerpfad führt; der Felswandergebiet-Rundweg ist mit dem Zeichen Haselhuhn markiert.

An der Verzweigung an der ersten Informationstafel führt die Bäumemarkierung links hinauf zum ausgeschilderten Aussichtspunkt, einem Felsensemble mit Blick zum Rachel; eine Panoramaorientierungstafel benennt weitere Punkte im Blickfeld. Vom Aussichtsfelsen zurück auf den Waldboden: Die Drei Bäume führen zur Schutzhütte an der Kleinen Kanzel  (0:50 Std.); der Gneisfelskopf der Kleinen Kanzel ist die höchste Erhebung im Felswandergebiet. Von der Kleinen Kanzel geht es kurz weiter Richtung Seefilz, bis wenig später der mit dem Zeichen Eisvogel markierte Weg rechts Richtung Große Kanzel abzweigt. Die mit einem Bergkreuz bezeichnete Große Kanzel  (1:10 Std.) ist ein wuchtiger Gneiskoloss mit Blick Richtung Haidel. Von der Großen Kanzel leitet der Eisvogel schnurgerade im Wald hinab zur Wegespinne Am Taferl  (1:45 Std.), einem winzigen Bildnis der Gottesmutter.

Nach kurzem Zwischenanstieg zu den Leckerriegel-Felsburgen (908 m) erreicht der Eisvogel den Parkplatz  (2:10 Std.) am Ortsrand der Nationalparkgemeinde Mauth. Hier informiert eine Wegeübersichtstafel über das Wanderwegenetz. Vom Parkplatz führen die Goldsteig-Markierung und das Zeichen grünes Dreieck links Richtung Steinbachklause und folgen dem in Kaskaden herabgießenden Bach aufwärts zur Steinbachklause  (3:00 Std.), einen kleinen Triftteich mit Schutzhütte. An der für die Holztrift künstlich errichteten Wasserfläche befindet sich eine wichtige Verzweigung an den Wanderweg Mauth–Lusen, Eisvogelrundweg und Drei Bäume. Hier beginnt der ausgeschilderte Rückweg zum Ausgangspunkt: Der mit dem Zeichen Drei Bäume markierte Wanderweg führt zum Seefilz  (3:15 Std.), einem kleinen Hochmoor, das als Aufzuchtgebiet für Auerhühner genutzt wird. Wenig später erreicht der Weg das Seebachtal und folgt ihm zurück zum Ausgangspunkt Sagwassersäge  (3:45 Std.).

Freilichtmuseum Finsterau

Der Urlaubs- und Wintersportort Mauth liegt im Reschwassertal am Ostrand des Nationalparks Bayerischer Wald. Das Freilichtmuseum Finsterau an der Museumsstraße 51 vereinigt historische Bauwerke, Gehöfte und Stallungen, eine Dorfschmiede und ein Straßenwirtshaus und lässt den mühsamen Alltag der Bauern und Tagwerker im Bayerischen Wald lebendig werden. Alltägliche Dinge vom Werkzeug bis zum Tuch werden in ihren ursprünglichen Zusammenhang gestellt. In der Wirtschaft »Ehrn« werden bayerische Schmankerln serviert, auch Feste und Veranstaltungen wie Maibaumaufstellen, Sonnwendfeuer, Adventsmarkt und die Waldweihnacht in der »Ehrn« gehören zum Angebot. Der Kunst-Wanderweg »Granitweg« verbindet das Freilichtmuseum Finsterau und den Wanderparkplatz Wistlberg.

Ausgangspunkt

Parkplatz Sagwassersäge nordöstlich von Neuschönau, ausgeschildert an der Nationalparkstraße Richtung Mauth. GPS-Koordinaten, UTM-Zone 33: x: 390.704 m, y: 5.417.052 m

Wegbeschaffenheit

Steinige Wurzelwege

Freud und Leid

Bei dieser Runde überwiegt eindeutig die Freude: Mächtige Felsgestalten wechseln mit Aussichtsstellen und ­artenreichen Mischwäldern, und wer in Mauth einen kurzen Abstecher ins Dorf einplant, kann unterwegs einkehren und wandert gestärkt am rauschenden Steinbach zur Schutzhütte an der Steinbachklause hinauf.

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Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.