JBerg-Verlag
Leichte Wanderungen
wandern

Wandern Bayerischer Wald : Durch Klosterfilz und Großen Filz

Anspruch:
mittel
Dauer:
03:30 Std.
Länge:
11.6 km
Aufstieg:
80 m
Abstieg:
80 m

Im Zeichen der Kreuzotter. Auch wenn es die Markierung des Rundweges - eine Kreuzotter - durch Klosterfilz und Großen Filz verspricht: Wir werden das scheue Reptil kaum zu Gesicht bekommen. Dagegen ist der Gesang von Buchfink bis Eichelhäher ständiger Begleiter. Und auch der Biber modelliert den Moorwald.

Beschreibung

Vom Parkplatz (Igelbus-Haltestelle) an der Diensthüttenstraße folgen wir dem Waldweg (Markierung »Kreuzotter«) links parallel zur Nationalparkstraße. Im lichten, von Totholz durchzogenen Wald strömt uns bald die Große Ohe entgegen, die wir an einem festen Steg überqueren. Links etwas abseits des Weges wartet ein Rastplatz direkt am Ufer auf Wanderer. Jenseits des Flusses steigt der Pfad leicht an und erreicht am Rand des Bergwaldes, kurz vor Guglöd, einen Waldspielplatz. Dort folgen wir der Zufahrt nach rechts, überqueren eine schmale Straße und tauchen gegenüber wieder in den Mischwald ein. Der Pfad verläuft zunächst weich und eben über Laub. Wenig später kann es in einem kurzen Abstieg über bemooste Granitstufen etwas rutschig werden. Danach geht es wieder einfach unter dichten Laubkronen weiter. In leichtem Auf und Ab trifft der Waldweg auf die Nationalparkstraße, die wir überqueren, um gegenüber auf einem Schotterweg leicht ansteigend geradeaus weiterzuwandern. Nach einem Kilometer kreuzen wir eine Landstraße, folgen ihr linker Hand und münden am Waldrand kurz vor dem Weiler Siebenellen wieder auf die Straße ein. Nach 500 Metern, kurz nach dem ehemaligen Gasthaus Zum Klosterfilz, zweigt der Weg vom Teer nach rechts in einen Schotterweg ab. Wir queren eine Feuchtwiese und folgen dem dann recht sandigen Weg durch den Wald. Zunächst steigen wir hier leicht an, ehe wir nach den Wolfsfallen (Infotafel) zum Großen Filz absteigen. Die Abzweigung dort ist nicht zu übersehen. Gegenüber einer Rastbank laufen wir nach links auf Holzbohlen weiter. Und wer hätte es gedacht, nicht nur die Hochmoorvegetation begleitet unseren idyllischen Weg, auch der Lusen grüßt herunter. Am Ende des Steges erreichen wir die Ohe, die sich hier breit und zahm den Weg in den Filz sucht. Der Wiesenweg folgt dem linken Ufer, um an einer Schleuse auf die andere Seite zu wechseln. Von rechts mündet hier ein Triftkanal in den Fluss. Er wurde im 19. Jahrhundert für den Holztransport angelegt und durchzieht den Filz wie mit dem Lineal gezogen. Von hier ist es nur noch ein Katzensprung nach Riedlhütte, das wir am Ortsrand direkt am Sportplatz erreichen. Hier biegen wir rechts ein und teilen uns den Schotterweg zunächst mit der Mountainbikeroute. Nach etwa eineinhalb Kilometern, auf Höhe des Parkplatzes an der Nationalparkstraße links oberhalb, verlassen wir die Schotterstraße wieder und biegen nach rechts in den engen Pfad ein, der wenig später auf Bohlen den Großen Filz durchzieht. Nach dem Steg schlängelt sich der Pfad schmal durch den dichten Filzwald, und unsere Rundwanderung neigt sich langsam dem Ende. Eine Kreuzotter werden wir vermutlich nur auf der Markierungstafel zu Gesicht bekommen, doch durchwandern wir auf diesem Rundweg ihren Lebensraum. Ebenso wenig ist die Fotofalle, an der wir noch vorbeikommen, für uns gedacht. Sie soll die Bewegung von Luchs und anderen Wildtieren im Wald dokumentieren. Wenig später erreichen wir wieder den Ausgangspunkt an der Nationalparkstraße, die wir nur noch überqueren müssen.

Touren-Charakter

Rundwanderung durch das Hochmoor stellenweise auf Bohlenwegen.

Ausgangspunkt

Parkplatz Diensthüttenstraße

Endpunkt

Parkplatz Diensthüttenstraße

Höchster Punkt

Auf dem Weg (809 m)

Baumwipfelpfad

Nicht weit vom Filz ragt das Holzei des Baumwipfelpfades beim Nationalparkzentrum Lusen aus dem Wald. Der barrierefreie Rundgang schraubt sich weit über die Baumwipfel und schenkt uns einen herrlichen Blick auf den grünen Schleier, der den Grenzkamm im Nationalpark überzieht (www.baumwipfelpfad.bayern).

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