Wandern Bayerischer Wald: Die Steinklamm bei Spiegelau
Ein zauberhaftes Naturschauspiel. Die Klamm mit den tosenden Wassern der Großen Ohe erfreut jeden Naturliebhaber. Die bis zu 100Meter tiefe Schlucht zählt zu den sehenswertesten Naturdenkmälern des Bayerischen Walds.
Zur Kanzel
Vom Parkplatz in der Steinklammstraße starten wir nach Süden mit der Markierung Marienkäfer in Richtung Steinklamm. Nach dem Haus Nr. 19 gabelt sich der Weg und wir bleiben auf dem breiten Weg geradeaus. Nach 120 Metern geht es links in spitzem Winkel auf einem Pfad hinunter zur Klamm. Nahe an der rauschenden Großen Ohe gehen wir rechts flussabwärts. Auf einem Felsen ist eine Kanzel mit guter Aussicht in den Wildbach eingerichtet.
Zur Kreuzung
Weiter geht es entlang der tosenden Wasser durch die wildromantische Schlucht. Die eindrucksvolle Klamm entstand durch den Höhenunterschied in der Landschaft, den das Wasser auf kurze Distanz überwinden muss. In der bis zu 100 Meter tiefen Schlucht zeugen die vielfältigen Formen der Erosion, wie Glättungen, Fliesrinnen und Strudellöcher von der formenden Kraft des Wassers. Bereits 1868 wurde die Steinklamm zusammen mit der Buchberger Leite (Tour 31) zu den sehenswürdigsten Naturmerkwürdigkeiten des Bayerischen Walds gezählt. Im Unterlauf verbreitert sich die Klamm und die Wasser fließen ruhiger dahin. Auch der Weg wird breiter und wir kommen an eine Kreuzung.
Zum Beginn Asphaltbelag
An der Wegkreuzung nehmen wir den Weg rechts hinauf Richtung Spiegelau. Wir umrunden den Ochsenberg und gehen am Beginn des Asphaltbelags rechts.
Nach Reuteck
Nach fünf Metern müssen wir rechts auf dem Pfad hinauf. An Abzweigen bleiben wir geradeaus und kommen nach Reuteck. Hier schauen wir hinüber nach Riedlhütte.
Zur Marienhöhe
In Reuteck gehen wir am Haus Nr. 27 rechts, jetzt mit der Markierung Wildschwein, Ahornblatt und Pandurensteig hinunter und in Kürze sind wir an dem Picknickplatz an der Marienhöhe. Unten rauscht in der Steinklamm die Große Ohe. Rechts auf dem Felsen ist eine Aussichtsplattform.
Zum Parkplatz an der Steinklammstraße
Weiter auf dem Weg abwärts finden wir wieder den Parkplatz in der Steinklammstraße.
Region
Touren-Charakter
Mittelschwere, meist schattige Tour, oft auf Pfaden und Forststraßen durch Wälder. Im Ortsgebiet auf Straßen. In der Klamm sehr felsige Wege, die Bergschuhe und Trittsicherheit erfordern. Bei Nässe nicht empfehlenswert
Ausgangspunkt
Parkplatz Steinklammstraße in Spiegelau GPSN48°54'39.8'E13°21'34.9', Höhe 700m ü.NN
Endpunkt
Parkplatz Steinklammstraße in SpiegelauGPS N48°54‘39.8“ E13°21‘34.9“, Höhe 700 m ü. NNRoute
Parkplatz Steinklammstraße - Kanzel 0:20Std. - Kreuzung 0:15Std. - Beginn Asphalt 0:25Std. - Reuteck 0:20Std. - Marienhöhe 0:05Std. - Parkplatz Steinklammstraße 0:15Std.
Spiegelauer Glas1521 wurde erstmals eine »Glashüttn« am heutigen Ort Spiegelau erwähnt und 1568 als Spiegelfabrik bezeichnet. Produziert wurden bis in die Neuzeit Arzneigläser, optische Geräte, Schnupftabak- und Trinkgläser. 1975 waren in der Kristallglasfabrik Spiegelau noch 525 Arbeiter beschäftigt. 1990 erwarben die Nachtmann Bleikristallwerke die Glashütte. 2004 übernahm die Riedel Glas die Fabrik Spiegelau. 2008 wurde die Produktion in Spiegelau eingestellt. Die Marke »Spiegelau Glas« wird seither an anderen Standorten hergestellt. Pro Jahr werden 20Millionen Gläser erzeugt, von denen 80Prozent in den Export gehen. In Spiegelau verblieben ist der Werksverkauf (Glaszentrum Spiegelau Werksverkauf, Hauptstraße 2–4, 94518 Spiegelau, Tel.09602/304122, www.spiegelau.com, Mo–Fr 10–18, Sa 10–14 Uhr).
Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden.
Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung,
sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.
