Wandern Bayerischer Wald: Die Bodenmaiser Rieslochfälle
Naturschauspiel im Naturschutzgebiet. Die Kaskaden der Rieslochfälle sind die höchsten Wasserfälle des Bayerischen Walds. Die eiszeitliche Schlucht ist mit naturnahen Buchen-Ahorn-Fichtenwäldern bestanden.
Zum Sperrschild am Wanderparkplatz
Beim Parkplatz am Bahnhof starten wir an der Touristinformation vorbei an den Schienen entlang nach Osten in Richtung Arber und Rieslochfälle. Weiter unten gehen wir links über die Schienen und folgen dem Rißlochweg nach Norden in Richtung Arber. Im Wald erreichen wir das Sperrschild am Wanderparkplatz.
Zum ersten Steg
Weiter geht es in Richtung Norden entgegen der Fließrichtung des rauschenden Riesbachs. An einer Weggabelung beginnt das Naturschutzgebiet Riesloch, in dem Wegegebot herrscht. Hier entscheiden wir uns für den interessanteren linken Weg, der als Steiniger Weg gekennzeichnet ist und uns tiefer in die Rieslochschlucht bringt. Die Bachschlucht ist durch Erosion entstanden und erstreckt sich auf eine Länge von fast zwei Kilometern. 900 Meter nach der Weggabel überqueren wir an einem Wehr auf einem Ersten Steg den Riesbach. Hier ist auch die erste Steilstufe mit den längsten Kaskaden der Wasserfälle. Das Naturschauspiel der Rieslochfälle erreicht in fünf Hauptstufen eine Gesamthöhe von 55 Metern. Der größte Wasserfall ist 15 Meter hoch. Die Gneisfelsen sind teilweise mit Moos überwachsen, und in den Felsen befinden sich vereinzelt Strudellöcher.
Zum dritten Steg
Wir steigen auf der anderen Seite des Riesbachs weiter hinauf und folgen dann ein kurzes Stück dem Zufluss Schwellbach, den wir auf einem zweiten Steg überqueren. An der T-Kreuzung müssen wir rechts in Richtung Bodenmais. Auf einem dritten Steg überqueren wir wieder den Riesbach, an dem wir dem oberen Wasserfall sehr nahe sind.
Zum Sperrschild am Wanderparkplatz
Nun geht es abwärts Richtung Bodenmais. Der Blickwinkel in die Schlucht ist jetzt anders. Weiter unten erreichen wir wieder den Abzweig und sind dann gleich an dem Sperrschild am Wanderparkplatz.
Zum Parkplatz am Bahnhof
Auf bekanntem Weg laufen wir auf dem Rißlochweg in Bodenmais ein und gehen nach den Schienen rechts zum Parkplatz am Bahnhof zurück.
Region
Touren-Charakter
Mittelschwere, meist schattige Tour, auf sehr felsigen Wegen durch Wälder. Im Ortsbereich auf Straßen. Feste Schuhe mit griffigen Sohlen und Trittsicherheit empfohlen
Ausgangspunkt
Parkplatz Bahnhofstraße Bodenmais GPSN49°04'12.7' E13°06'03.9', Höhe 670m ü.NN
Endpunkt
Parkplatz Bahnhofstraße BodenmaisGPS N49°04‘12.7“ E13°06‘03.9“, Höhe 670 m ü. NNRoute
Parkplatz Bahnhof - Sperrschild Wanderparkplatz 0:30Std. - Erster Steg 0:30Std. - Dritter Steg 0:10Std. - Sperrschild Wanderparkplatz 0:30Std. - Parkplatz Bahnhof 0:30Std.
Bodenmaiser Silber und Glas
Um das Jahr 1300 kamen die ersten Siedler in die Gegend, aber der bäuerliche Broterwerb war hart. Im 15.Jahrhundert wurde in den Gruben bei Bodenmais nach Silber gegraben, und der Ort wurde durch herzogliche Privilegien sogar zur vollkommen freien Bergstadt erhoben. Außerdem siedelten sich in dieser Zeit im Bodenmaiser Raum Glashütten an. Im 16.Jahrhundert verlagerte sich die Förderung von Silber auf Vitriol, das zum Färben von Textilien benötigt wurde. Im 19.Jahrhundert wurde Bodenmais weltweit durch die Herstellung von Potée (Polierrot) bekannt, das zum Schleifen und Polieren von Gläsern und Spiegeln Verwendung fand. Bis heute ist Bodenmais ein Glasveredlungszentrum geblieben. Hier ist die größte Bleikristallauswahl Deutschlands zu finden.
Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden.
Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung,
sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.