JBerg-Verlag
Bergwandern
wandern

Wandern Bayerischer Wald: Auf den Lamberg

Anspruch:
mittel
Dauer:
04:15 Std.
Länge:
14.4 km
Aufstieg:
277 m
Abstieg:
277 m

Der Wallfahrtsberg der Chamer. Der Lamberg mit seiner Wallfahrtskirche ist wahrlich kein Unbekannter. Sogar den Philosophen Friedrich Nietzsche hat es dorthin verschlagen. Trotzdem gibt es einen Anstieg, der uns den Berg nicht nur wunderbar präsentiert, sondern der auch fast »uns gehört«.

Beschreibung

Von der Ortsmitte der Gemeinde Zandt folgen wir der Ortsdurchfahrt, der Chamer Straße (Markierung Za07), nach Norden. Wir biegen kurz vor dem Ortsende rechts in die Flammriederstraße und nach etwa 250 Metern links in die Flurstraße ab. Eine Viertelstunde laufen wir immer wieder mit herrlichen Weitblicken über den Vorwald Richtung Hinterstocka. Kurz davor, auf einer Anhöhe, biegen wir von der Flurstraße nach rechts in einen Feldweg ein, der den Weiler am Waldrand passiert und gleich dahinter in den Wald eintaucht. Wir treffen bald auf eine Kreuzung und halten uns hier links. Der Wegweiser kündigt die Wallfahrtskirche nach dreieinhalb Kilometern an. Noch eine Viertelstunde verläuft der Weg durch den Wald, ehe wir auf der Flurstraße die Wiesen oberhalb der Gemeinde Haderstadl queren. So erreichen wir die Landstraße, bleiben jedoch auf dem Flursträßchen, das gegenüber zu einer kleinen Anhöhe hinaufführt. Zum Greifen nahe erhebt sich von dort oben der Lamberg vor uns. Je nach Jahreszeit blitzt das weiße Gemäuer der Wallfahrtskirche zur Hl. Walburga durch das Laub. Leicht bergab führt uns die Straße weiter zum Weiler Auf der Öde, wo wir nach rechts in einen Feldweg einbiegen, der nach wenigen Metern im Wald verschwindet. Über weiches Laub kommen wir dem Lamberg immer näher. Wir biegen schließlich nach rechts in die geteerte Bergauffahrt ein und erreichen nach einem knappen Kilometer das Gipfelplateau mit Kirche und Gastwirtschaft. Die panoramareiche Pause im Biergarten oder auf einem der vielen Rastplätze haben wir uns vor allem nach den sehr steilen letzten 500 Metern mehr als verdient. Eine Panoramakarte hinter der Außenmauer des Altarraums von St. Walburga hilft bei der Benennung der Gipfel.

Nach Ausblicken über den Vorwald und bis in die Arberregion verabschieden wir uns, laufen die Bergauffahrt hinunter und biegen links in den Waldweg ein, auf dem wir gekommen sind. Schon nach wenigen Schritten folgen wir dann jedoch der Markierung Cu07 und dem Weg nach links bergab. Wir passieren einen Hochspannungsmast und stoßen bald auf eine langgezogene Wiese. Nach links führt ein Wanderweg bergab wieder in den Wald, wir laufen jedoch geradeaus weiter am Waldrand entlang und schließlich über das freie Feld. Links unter uns im Tal schlängelt sich der Regen nach Chamerau. Die Autos auf der Bundesstraße sind nicht zu hören. Wenn wir dann auf einen Schotterweg treffen, der nach rechts bergauf abzweigt, laufen wir auf diesem geradeaus weiter und erreichen, die letzten Meter auf Teer, den kleinen Ort Staning. Wir biegen rechts in die Ortsdurchfahrt (Kapellenstraße) und bald nach links in den Dorfanger ein. Nach dem Feuerwehrhaus geht es erneut nach links, und wir folgen der Kollmitzstraße aus der Gemeinde hinaus und einer Anhöhe entgegen. Dort taucht der Wanderweg in den Wald und schlängelt sich durch einen Hohlweg, ehe wir auf Höhe einer Feldkapelle die Wiesen rund um den Weiler Kollmitz erreichen. Wir biegen an der Kapelle rechts ab, halten uns an der nächsten Gabelung erneut rechts und passieren am Waldrand einen Lamahof. Im Freigelände kommen uns die Langhälse ganz neugierig entgegen. Danach verschwindet unser Weg wieder im Wald, biegt nach 500 Metern nach links und schlängelt sich bergab. Vorbei an Fischweihern erreichen wir schließlich die schmale Straße, welche die Weiler Berghäusl und Flammried mit Zandt verbindet. Wir folgen ihr nach rechts bis zum ersten Bauernhof und biegen dann nach rechts in einen Feldweg ein, der panoramareich am Waldrand entlangführt. So umwandern wir die Senke rund um Flammried und Ammerhof und genießen die Weite des Vorwaldes. Ein letztes Mal wandern wir durch ein kurzes Waldstück. Dort zweigt unser Weg nach links. Erneut folgen wir dann dem Waldrand, der in einem weiten Rechtsbogen – linker Hand übers Feld liegen die Häuser von Zandt – schließlich zur Flurstraße nach Hinterstocka führt, auf der wir nach Zandt zurückkehren.

Touren-Charakter

Panoramareicher Rundweg auf Wald- und Schotterwegen und Flurstraßen; steiler Anstieg zum Lamberg

Ausgangspunkt

Zandt, Ortsmitte

Endpunkt

Zandt, Ortsmitte

Bauernmarkt

Alljährlich in der Übergangszeit (April bis Juni und September, Oktober) findet der monatliche Zandter Bauernmarkt statt. Direktvermarkter aus der Region bieten einen bunten Strauß an Köstlichkeiten aus eigener Erzeugung: Gselchtes, Gigerl, Bauernbrot oder Honig, Obst und Gemüse. Die Termine weiß die Touristinfo.

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Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.