Bruckmann CMYK quer
Panoramawege/ Hochgefühl
wandern

Wandern Bayerischer Wald: Auf dem Goldsteig bei Hauzenberg

Anspruch:
leicht
Dauer:
03:30 Std.
Länge:
10.3 km
Aufstieg:
480 m
Abstieg:
480 m

Aussichtsturm und Badesee. Im Landstrich der Granitsteine und des Grafits gab es einst über zweihundert Steinbrüche. Heute ist die Granitstadt Hauzenberg ein staatlich anerkannter Luftkurort und der Aussichtsturm im Frauenwald ein vortrefflicher Platz für ein gutes Panorama.

Beschreibung

Zum Neustifter Bach

Vom Parkplatz am Freudensee gehen wir auf der westlichen Seite des Sees entlang. In dem natürlichen Badesee fühlen sich auch Biber wohl, wie an manchen Baumstämmen zu erkennen ist. Mit Drahtgeflecht wurden andere Bäume vor ihren scharfen Zähnen geschützt. An der Wegkreuzung nach dem sumpfigen Ende des Sees wandern wir auf dem Forstweg und zugleich Goldsteig rechts hinauf in Richtung Geiersberg. Weiter oben steht auch ein Wegweiser des Granit-Erlebnis-Wanderwegs. Namensgerecht besteht der Belag des Weges aus Granitschotter. In dieser Gegend des Bayerischen Waldes sind die Häuser und Kirchen, Wassertröge, Blumentöpfe und andere Alltagsgegenstände traditionell aus Granit gefertigt. Auf dem Granit-Erlebnis-Wanderweg sind Steinbrüche zu entdecken, in denen die Steingewinnung noch in vollem Gange ist, und andere, die wieder der Natur überlassen und renaturiert wurden. In ihnen haben sich sogar wertvolle Biotope entwickelt, in denen zum Beispiel Raubvögel, Schlangen und wärmeliebende Insekten ihren Lebensraum haben. Auf unserer Wanderung marschieren wir allerdings nur auf einem Teil des Granit-Erlebnis-Wanderwegs, denn es sind ja in erster Linie gute Panoramen unser Leitthema. An möglichen Abzweigen bleiben wir immer geradeaus aufwärts auf dem Goldsteig durch den Fichten-Tannen-Wald. An einer T-Kreuzung überqueren wir rechts ein kleines Bächlein, und bald rechts unten einen größeren Bach im Waldgraben. Es ist der Neustifter Bach.

Zur Pension Residenz Oberfrauenwald

Gleich nach dem Bach folgen die Höfe von Lindbüchl und wir gehen an der Kreuzung mit dem Granitfindling und einer Infotafel zum Thema Granit auf dem Goldsteig links hinauf. Auf halber Höhe des Berges schwenken wir an der T-Kreuzung nach rechts, an einer weiteren T-Kreuzung nach links, und kurz darauf gehen wir an der Weggabel rechts auf dem Kiesweg am Waldrand aufwärts. Nach 100 Metern halten wir uns rechts in den Wald hinein und nach 30 Metern an der Gabel links. Der Weg wird bald sehr steil und anstrengend. An einer weiteren Weggabel bleiben wir rechts und an der nächsten Gabelung auf dem fast ebenen Weg rechts. Weiter oben wird der Forstweg zu einem Pfad und trifft wieder auf einen ebenen Forstweg. Hier wandern wir rechts in Richtung des Aussichtsturmes. An einer Forststraßenkreuzung laufen wir rechts und beachten 60 Meter vor dem Sendemast Oberfrauenwald auf der rechten Seite die gute Aussicht über Hauzenberg. An der Kreuzung in Oberfrauenwald steht die Pension Residenz Oberfrauenwald und links etwas entfernt das Berggasthaus Oberfrauenwald.

Auf den Aussichtsturm

Hinter der Residenz Oberfrauenwald wandern wir rechts in Richtung Aussichtsturm hinauf. Teilweise wird der Weg noch einmal steil, dann ist der Aussichtsturm erreicht. Die 27 Meter des Turms sind auch noch zu schaffen. Das 360°-Panorama beginnt im Westen mit dem Brotjacklriegel (Tour 10) und Steinberg. Es folgen Großer Arber (Tour 17), Rachel (Tour 20) und Lusen (Tour 21) im Norden. Genau in Richtung der Skiabfahrt hinunter trifft der Blick nach Nord­osten den Ort Jandelsbrunn. Dreisessel und Mühlviertel sind im Osten und Südosten zu sehen und je nach Wetterlage die Alpen über der Donauebene am Horizont.

Zum Berggasthof Sonnenalm

Vom Aussichtsturm setzen wir die Wanderung am Skilift vorbei nach Osten fort. 200 Meter nach dem Aussichtsturm gehen wir in einer Linkskurve rechts auf der Schlepperspur ohne Markierung über eine frisch geschlagene Kahlfläche weiter und dann durch den Wald hinunter. Der Berghang und auch der Weg sind mit Granitfelsen übersät. An einer T-Kreuzung sind wir wieder auf dem Granit-Erlebnis-Wanderweg mit der Nummer 9 und folgen dem Weg nach links hinunter in Richtung Geiersberg. An der Straße liegt der Berggasthof Sonnenalm mit seiner herrlichen Panoramaterrasse und Sicht über Hauzenberg.Zum Freudensee Am Berggasthof Sonnenalm überqueren wir die Straße nach links versetzt und benutzen den Fußweg über Wiesen hinunter nach Raßreuth. Am Beginn des Weges stehen ein Sperrschild und ein Sackgassenschild. An der T-Kreuzung am Waldrand nehmen wir den rechten Feldweg an der Wiese entlang, der dann im Wald verschwindet. An einer nächsten T-Kreuzung im Wald steigen wir links den steilen Steig hinunter und wieder an einer T-Kreuzung gehen wir links weiter; an Abzweigen vorbei bleiben wir immer geradeaus abwärts. An der T-Kreuzung mit einem Forstweg folgen wir diesem nach rechts und auf der linken Seite öffnet sich das Panorama über Hauzenberg. In Raßreuth laufen wir auf der Hochfeldstraße ein. Ganz unten an der Bushaltestelle schlendern wir rechts an der Weinstube Veit-Hof mit Hofladen vorbei und an der Kreuzung links die Seestraße hinunter bis zum Parkplatz. Der Freudensee lädt noch zu Badefreuden ein.

Touren-Charakter

Steile und anstrengende, teils sonnige, teils schattige Tour, größtenteils auf Naturwegen und Forststraßen durch Wälder, Wiesen und Ortsgebiet, meistens markiert mit dem Symbol des Goldsteigs und den Wegweisern des Granit-Erlebnis-Wanderwegs.

Beste Jahreszeit

April bis Oktober

Ausgangspunkt

Freudensee, 487 m

Endpunkt

Freudensee, 487 m

Route

Freudensee Neustifter Bach 0:50 Std. Pension Residenz Oberfrauenwald 1:10 Std. Aussichtsturm 0:20 Std. Sonnenalm 0:20 Std. Freudensee 0:50 Std.

Höchster Punkt

Aussichtsturm Frauenwald, 945 m

Das Museum Steinwelten

Das Museum Steinwelten erzählt die Geschichte des Granits und anderer Steine. Gezeigt werden die Entstehungsphasen der Gesteine im Laufe der Erdgeschichte. Die Sonderausstellung »Steinreich« gibt Einblicke in die Kunst der Steinmetze im Bayerischen Wald von der Romanik über die Gotik bis heute. Im Steinbruch befinden sich Schmiede, Steinhauerhütten und die Kantine (www.granitzentrum.de).

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