Wandern Bayerischer Wald: Auf dem Falkensteiner Panoramaweg

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Zur Jungfrauenhöhe

Vom Parkplatz am Schwimmbad starten wir nach Süden und nach dem Bad in einer Kurve aufwärts. Ein Blick zurück zeigt die Burganlage mit der Burgkapelle über dem Luftkurort Markt Falkenstein. Im Ferienpark Falkenstein nehmen wir an der Gabelung vor der Rezeption den linken Weg ansteigend am Grillplatz vorbei. Nach dem letzten Haus steigt der Weg durch den Spielplatz hinauf in den Wald. Auf einem quer verlaufenden Weg wandern wir begleitet von Alleebäumen links weiter.

Hier sind wir auf der ehemaligen Eisenbahntrasse des Falkensteiner »Bockerls«, das von 1930 bis 1984 zwischen Falkenstein und Regensburg verkehrte. Heute ist die Strecke zu einem 37 Kilometer langen Radweg ausgebaut, der ohne große Steigungen von Falkenstein nach Regensburg verläuft. Ein Fahrradbus (Linie 34, www.rvv.de) erspart bei Bedarf im Sommer die Rückfahrt mit dem Rad.

An einem Pavillon mit Picknicktisch gehen wir rechts hinauf und überqueren die Staatsstraße 2146. Gleich nach der Straße steigen wir links den Weg höher und wandern am Waldrand nach rechts hinauf. Wir sind auf dem 660 Kilometer langen Fernwanderweg Goldsteig, der in zwei Varianten den Bayerischen Wald und den Oberpfälzer Wald durchquert. Ganz oben erreichen wir am Waldende die Jungfrauenhöhe. Der Name bezieht sich nicht auf vielleicht anwesende Jungfrauen, sondern auf das Feldkreuz mit der Jungfrau Maria.

Zur Ölbergkapelle

Am Feldkreuz vorbei nehmen wir den Weg links in den Wald hi­nein. An einer Sechs-Wege-Kreuzung laufen wir auf dem zweiten Weg rechts weiter. Bald öffnet sich der Wald und der Weg zieht nun über Wiesen und Felder. Rechts unten liegt das Dorf Arrach und links schauen wir zur Burg Falkenstein. Schließlich erreichen wir an der Staatsstraße 2148 die kleine Ölbergkapelle.

Zum Skilift

Für 50 Meter gehen wir geradeaus neben der Landstraße in Richtung Straubing und biegen dann links auf das Sträßchen zu einem Wanderparkplatz ein. Am Ende des Parkplatzes gehen wir auf einem Pfad weiter, der in großem Bogen um die Arracher Höhe herumleitet. Dabei bieten sich immer wieder herrliche Ausblicke auf Falkenstein mit seiner markanten Burg. Schließlich knickt der ausgeschilderte Falkensteiner Panoramaweg nach links aus dem Wald auf einen Wiesenweg ab. Dabei zeigt sich links wieder die Falkensteiner Burg. Vor einem braunen Haus wandern wir rechts auf dem Feldweg aufwärts und nach der zweiten Rastbank links auf dem Wiesenweg, der bald von einer Starkstromleitung begleitet wird. Nun geht es am Rand einer Skipiste abwärts. Im Tal liegt voraus das Dorf Völling. Unten laufen wir auf dem Sträßchen links an der Skilifttalstation vorbei.

Zum Rathaus am Marktplatz

Wir sind auf der langen Krankenhausstraße, die in das Zentrum von Falkenstein hineinführt. Dabei liegt uns bald das Wahrzeichen des Vorderen Bayerischen Waldes, die imposante Burg Falkenstein vor Augen. Am Ende der Straße schlendern wir an der Kreuzung nach dem Maibaum nach rechts am Gasthaus Zur Post vorbei und erreichen die auffällige Mariensäule aus Granit auf dem Marktplatz. Rechts befindet sich das Rathaus mit dem Stufengiebel, in dem auch die Touristinfo untergebracht ist.

Zur Burg Falkenstein

Gegenüber dem Rathaus steigen wir auf der Burgstraße an der Kirche rechts vorbei in Richtung Felsenpark und Burg höher. Dann nehmen wir rechts die Stufen des Schlosssteigs unter die Sohlen. Wieder auf der Zufahrtsstraße zur Burg, gehen wir rechts in die Vorburg der Burg Falkenstein hinein. Der Gastgarten der Burggaststätte besticht mit einer herrlichen Aussicht. Durch die starken Tore erobern wir die Burg. 1074 erbaute Bischof Tuto von Regensburg diese wehrhafte Anlage. 1967 schenkte der Erbprinz Johannes von Thurn und Taxis die Festung der Marktgemeinde Falkenstein. Im Burghof werden auf der Bühne die Falkensteiner Burghofspiele aufgeführt (www.burghofspiele-falkenstein.eu). Das Museum »Jagd und Wild auf Burg Falkenstein« (www.markt-falkenstein.de) kann besichtigt werden. Ein »Sahnehäubchen« ist die Aussicht vom Burgturm über die Hügel des Vorderen Bayerischen Waldes (für den Türautomaten ist eine 50-Cent-Münze erforderlich).Zum Parkplatz am Schwimmbad Vom inneren Burghof aus steigen wir auf einer Eisentreppe rechts an der Burgkapelle vorbei und dann geradeaus auf unebenen Steinstufen abwärts. Ein kleiner Abstecher führt auf das »Schanzl«, eine einst mit Kanonen bestückte Plattform. Die Aussicht zeigt das Tal des Perlbachs und der Mietnach mit ihren kleinen Dörfern. Wildromantisch geht es zwischen gewaltigen Granitfelsen abwärts. Die fantastischen Gebilde entstanden durch Verwitterung. Der Fachausdruck heißt »Wollsackverwitterung«, weil die Steingruppen an übereinanderliegende Wollsäcke erinnern. Weiter unten gelangen wir auf den breiten, quer verlaufenden Königsweg, auf dem wir nach links gehen und am historischen Schützenplatz vorbeikommen. Hier wurde noch im 18. Jahrhundert Schießsport betrieben. An der Weggabel wandern wir nach links in Richtung Froschsteig und Schwimmbad. In diesem märchenhaften Wald mit den bizarren Gesteinsformationen könnte man einen ganzen Tag verbringen. An einer Gabel machen wir links wenigstens einen Abstecher zu den wichtigsten steinernen Sehenswürdigkeiten. Es zeigt sich nach kurzem Aufstieg die Formation »Froschmaul« und die enge »Himmelsleiter«. Zurück auf dem unteren Weg, gehen wir links weiter in Richtung Schwimmbad. Durch die Bäume sind unten rechts die ersten Häuser zu sehen. Egal welcher Weg, wir müssen hinunter zur Tiergartenstraße an den Häusern und dort links laufen. An der Kreuzung folgen wir links der Zeller Straße und biegen dann rechts in die Badstraße zum Parkplatz am Schwimmbad.

Einkehr in der Burg

Das Restaurant Burg Falkenstein verfügt nicht nur über Gasträume in romantischen, mittelalterlichen Gemäuern der fast 1000 Jahre alten Burg. Fantastisch ist der Biergarten auf der südlichen Mauer der Vorburg. Der Panoramablick schweift über den Markt Falkenstein und über die Hügel des Vorderen Bayerischen Waldes. Die Speisekarte zieht einen Kreis von exquisiten Speisen zu bodenständiger Küche.