Wandern Bayerischer Wald: Auf dem Donausteig

Anfahrt
Anfahrt planen

Am Wanderparkplatz wandern wir zunächst etwa 300Meter flussabwärts entlang der Autostraße. Ein gutes Stück bevor diese in einer Serpentine auf den Berg führt, finden wir auf der anderen Straßenseite ein Wanderwegschild, das mit »Schmugglerweg« und »Life Naturwaldweg« bezeichnet ist. Über eine Wiese, dabei rechts haltend, steigen wir zur Autostraße empor. Auf der anderen Seite führt unser Wanderweg weiter. Die Buchen und Birken lassen im Frühjahr viel Licht auf den Waldboden fallen, und wer aufpasst, entdeckt vielleicht die seltene Äskulapnatter oder eine Smaragdeidechse.

Wir nähern uns einer Hangkante. Hier können wir rechts zur Burgruine Altjochenstein steigen – heute nur mehr ein kleines Mauerstück mitten im Wald. Zurück auf dem Wanderweg, folgen wir dann dem Dantlbach, der die Grenze zu Österreich bildet. Hinter der großen Infotafel an der ehemaligen Leitenmühle geht es links über einige Stufen auf den Wanderweg des Donausteiges und wir erklimmen die Burgruine Neujochenstein. Unser Weiterweg führt auf der Straße an den Ferienhäusern von Riedl vorbei und wir treffen auf die größere Dorfstraße. An diese Abzweigung werden wir zurückkommen. Zunächst aber gehen wir wenige Schritte nach links, vor der Pension »Zum Ebenstein« erneut links und über den Parkplatz. Dahinter beginnt ein Wanderweg, der nach Westen führt. Nach nur 600Metern haben wir die kleine Aussichtskapelle Ebenstein auf dem Felsvorsprung erreicht und grandiose Tiefblicke ins Donautal und das österreichische Innviertel.

Zurück wandern wir bis zur vorher erwähnten Abzweigung und folgen der Teerstraße ortsauswärts über den Dandlbach bis zum Waldrand. Dort nehmen wir rechts einen Wanderweg durch den Wald, um erneut auf die Straße zu treffen. Auf ihr geht es nun nach Gottsdorf und auf der Alten Dorfstraße aus dem Ort hinaus. Nach wenigen Minuten biegen wir rechts in einen Feldweg und folgen der Beschilderung »Schmugglerweg« in Richtung Grenzstein47. Wir queren die Grenze nach Österreich und stoßen wieder auf eine Teerstraße. Hier steht der Grenzstein47, einer von 54 Grenzsteinen, die im Jahr 1765 zwischen Jochenstein und Ranna aufgestellt wurden.

Weiter dem Schmuggler-Wanderschild nach, erreichen wir einen einsamen Hof, zwischen dessen Gebäuden unser Weg weiter durch den Wald verläuft. Er ist nun überdies mit der Ziffer »1« beschildert. An der Gabelung halten wir uns links. Leicht abwärts erreichen wir Forstedt und verlassen es nach rechts auf einem Sträßchen, das uns nach Kleinmollsberg führt. Dort wandern wir links Richtung Großmollsberg, um keine hundert Meter später rechts in einen Wiesenweg abzubiegen. Dieser führt uns an den Waldrand und zur Kante des Donauhochufers. Nach links ist der Abstecher zum Aussichtspunkt Penzenstein möglich (Gehzeit 10 Minuten). Der mächtige Felsblock mit Kapelle und Feldkreuz liegt knapp 300Meter über der Donau.

Die letzte Etappe zurück ins Donautal lässt sich nicht verfehlen. Zurück an der Abzweigung, geht es in vielen Kehren abwärts ins Tal. Große Granitfelsen säumen den Pfad und bilden Schuttreißen. Schließlich treffen wir am Fährübergang hinüber nach Engelhartszell auf die Donauuferstraße. Wenn noch Zeit ist, können wir mit der Fähre auf die andere Seite übersetzen – das Kloster Engelszell ist eine Besichtigung wert.

Ansonsten geht es auf der Uferstraße nach rechts und wir wandern an der Donau entlang zurück auf die deutsche Seite, wo wir den kleinen Weiler Jochenstein mit seiner beeindruckenden Schiffsschleuse passieren, bevor wir unseren Ausgangspunkt erreichen.

Weitwanderweg Donausteig

Der Donausteig ist ein Weitwanderweg, der von Passau über Linz bis nach Grein im Unteren Mühlviertel führt. Für seine Länge von 450 Kilometern benötigt man normalerweise 23Tage. Auf der heutigen Tour wandern wir immer wieder stellenweise auf ihm.

Frühjahrserwachen

Diese Wanderung ist herrlich im zeitigen Frühjahr, denn durch die südliche Ausrichtung ist die Strecke schnell frei von Schneeresten und am lichten Waldboden wachsen viele lila Leberblümchen.