Wandern Bayerischer Wald: Auf das Schwarzeck

Anfahrt
Anfahrt planen

Wir starten am Parkplatz des Bayerwald-Tierparks in Lohberghütte und folgen der Markierung LO7 zunächst auf der Schwarzenbacher Straße nach Schwarzenbach. Der Dorfweg führt uns schließlich in einer langgezogenen Linkskurve bergauf durch Schwarzenbach. Kurz vor dem letzten Haus auf der linken Seite zweigt der Weg nach rechts ab, und zehn Minuten später haben wir eine Forststraße erreicht, der wir ein kurzes Stück nach rechts folgen. Nach weiteren 500 Metern verlassen wir den Schotterweg und steigen nach links über Wurzel und Granit durch den dichten und schattigen Bergwald zum Waldwiesmarterl (1139m) auf. Das ehemalige Bußkreuz vom Friedhof Arnbruck empfängt uns an der Kreuzung des Übergangs vom Lamer Winkel ins Zellertal und dem Kammweg über die »12 Tausender«. Ein Unterstand bietet Schutz, die Bänke rund um die Lichtung kommen nach dem Aufstieg gerade recht.

Nach links geht es weiter auf dem Goldsteig und zu unserem Gipfelkreuz am Schwarzeck (1236m). Im einfachen Auf und Ab zieht der Wurzelsteig mal verwachsen durch hohes Gras und Heidelbeersträucher, mal überwindet er die für den Bayerischen Wald typischen Felsformationen. Immer wieder blitzt die Aussicht über das Zellertal durch den lichten Bergwald. Eine halbe Stunde müssen wir für den Weg bis zum Schwarzeck veranschlagen. Schließlich glänzt uns das Gipfelkreuz aus Aluminium durch das dunkle Grün der Nadeln entgegen. Im Jahre 2006 wurde es neu errichtet. Der Orkan Kyrill ist im Januar 2007 auch am Schwarzeck nicht spurlos vorübergegangen. Am Gipfel­felsen hat er eine Schneise gerissen. So bietet sich uns nun ein wunderschönes Panorama über Lamer Winkel, die beiden Ossergipfel und das Künische Gebirge bis zum Zwercheck. Vom Gipfel steigen wir schließlich zum Reischflecksattel ab.

Der Rückweg nach Lohberghütte zweigt hier links an einem Hochsitz vorbei ins Tal ab. Wir wandern aber zuerst unserer Einkehr in der Schareben-Berghütte entgegen. Hierfür halten wir uns in entgegengesetzter Richtung links und laufen auf dem Wiesenweg über die Lichtung Richtung Wald, der auf dieser Kammseite ins Zellertal hinabzieht. Wir kreuzen eine Forststraße und biegen beim zweiten Wirtschaftsweg nach links. Hier sind es noch 15 Minuten bis zur Hütte. Von der Terrasse aus genießen wir den Ausblick nach Süden Richtung Bodenmais.

Für den Weiterweg gehen wir hinter der Hütte rechts und auf einem Waldweg bergauf. Bald erreichen wir eine Forststraße, der wir bergan folgen und schließlich einen weiteren Schotterweg kreuzen. Weiter geradeaus haben wir nach 300 Metern den Kammweg oberhalb des Bergwaldes wieder erklommen. Der Rücken zum Heugstatt ist gespickt mit grauem Totholz. Aber so haben wir erneut einen schönen Blick zum Osser und Zwercheck.

Ein Rastplatz markiert den Abstieg ins Tal. Wir laufen links hinunter zum Reischflecksattel. Dort folgen wir unserer Markierung LO7 nach rechts ins Tal. 100 Höhenmeter tiefer mündet unser Waldweg in eine Forststraße. Weiter talwärts zweigen wir schon nach fünf Minuten erneut rechts ab. Eine Dreiviertelstunde später und 300 Höhenmeter tiefer verlassen wir den Wurzelweg. Der lauschige Wald immerhin begleitet uns noch einen letzten Kilometer, ehe wir am oberen Ortsrand von Lohberghütte in die Enzianstraße einbiegen.

Kerzengerade führt sie hinunter zur Landstraße, an der wir links abbiegen und so zum Ausgangspunkt am Bayerwald-Tierpark gelangen.

Schwarzauer Haus

Das typische Bayerwald-Bauernhaus in Holzblockbauweise stammt aus dem Jahre 1827. Es wurde umfassend renoviert und beherbergt heute eine sehenswerte Sammlung historischer Gläser und die Kunstgalerie Bayerischer Wald (Schwarzauer Haus, Weideweg5, 93470 Lohberg, Tel. 09943/941313).

Unser Freizeittipp

Die meisten Tiere, die im Bayerischen Wald leben, bekommen wir in freier Wildbahn kaum zu Gesicht. Da lohnt schon ein Besuch im Bayerwald-Tierpark