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Bergwandern
wandern

Wandern Bayerischer Wald: Am Trubel vorbei

Anspruch:
mittel
Dauer:
03:30 Std.
Länge:
11.8 km
Aufstieg:
221 m
Abstieg:
221 m

Auf dem Tannerlweg zur Burg Falkenstein. Die Burg Falkenstein ist eines der beliebtesten Ausflugsziele im Vorwald. Ob mit dem Rad von Regensburg aus oder als Tagesausflug verbunden mit einem Spaziergang durch den Felsenpark im Schlosspark - auf dem Burghügel ist immer Betrieb. Doch es gibt Hintertürchen.

Beschreibung

Vier Kilometer Luftlinie südlich von Falkenstein liegt die Gemeinde Rettenbach an der Straße, die von der Donau heraufführt. Viele fahren auf ihrem Weg nach Falkenstein oder ins bekannte Naturschutzgebiet »Hölle« nur daran vorbei. Dabei ist es ein Ausgangspunkt für eine idyllische und zudem einsame Waldwanderung zur Burg. Von der Ortsmitte an der Kirche folgen wir dem »Tannerlweg« (Markierung Rb01) zunächst auf der Dorfstraße Richtung Landstraße, um bald rechts in die Bachstraße einzubiegen. Sie führt uns am Rettenbacher Stausee vorbei, an dessen Ufer immer wieder Angler ihr Glück versuchen. Nach dem Damm und seinem kleinen Wehr biegt der Weg nach links ab und quert, an einem Hof vorbei, die Felder. Schließlich erreichen wir den Waldrand, an dem wir rechts entlanglaufen, bis der Weg nach 200 Metern nach links einbiegt. Doch bereits nach wenigen Schritten – wir haben gerade eine kleine Lichtung passiert – treffen wir erneut auf eine Gabelung, an der wir im spitzen Winkel rechts einbiegen. Auf dem breiten Weg läuft es sich leicht, und auch die Steigung verlangt uns nichts ab. Nach einer langgezogenen Linkskurve verläuft der Weg immer geradeaus. Wir kreuzen eine weitere Forststraße und erreichen nach etwa drei Kilometern ab Rettenbach auf einer kleinen Lichtung die Tannerlkapelle. Der stille Ort lädt zu einer Rast ein, und Bänke gibt es auch.

Danach geht es (nun auf dem Falkensteiner Tannerlweg Fa01) rechts nach Osten kaum merklich in eine leichte Senke. Der Weg gabelt sich hier. Während der Goldsteig links einen kleinen Aufschwung nimmt, halten wir uns rechts und steigen durch das Heiligenholz gemächlich bergauf. Nach einer halben Stunde schließlich haben wir den Waldrand erreicht. Geradeaus bergab können wir unten an der Landstraße die Ölbergkapelle erkennen. Wir halten uns jedoch scharf links und erreichen nach wenigen Schritten bergab durch lichten Wald die ersten Häuser von Falkenstein (Fa09). Unser Pfad trifft auf die »Arracher Höhe«, der wir nach links am Waldrand entlang folgen. Bald heißt sie Tannerlstraße und führt uns zur Ortsdurchfahrt. Ein paar Schritte nach rechts zweigt die Kirchbergstraße ein, der wir geradeaus folgen und schließlich über die Burgstraße zur Burg hinaufsteigen. Der Burghof erwartet uns mit einer herrlichen Aussicht in den Oberen Bayerischen Wald und einer Einkehrmöglichkeit, ehe wir uns auf den Rückweg machen. Wer Kondition für ein paar Treppengänge bergauf und bergab hat, der besucht den Schlosspark und kann auf einem Rundweg wunderbare Felsformationen erleben, welche die sogenannte Wollsackverwitterung über Jahrtausende aus dem Granit geformt hat. Wie schon auf dem Hinweg laufen wir über Burg- und Kirchbergstraße zur Ortsdurchfahrt, der wir dann jedoch stadtauswärts Richtung Regensburg folgen. Am Ortsausgang können wir von der Straße weg auf den Wanderweg rechts unterhalb ausweichen (auch Rad­route nach Regensburg). Gesäumt von Büschen halten wir so auf ein erstes Waldstück zu. Dort zweigen wir im spitzen Winkel nach links und laufen Richtung Landstraße, wo wir auf einen Parkplatz treffen. Unmarkiert folgen wir 100 Meter einem einfachen Feldweg neben der Landstraße, bis wir auf eine geteerte Einfahrt ins Holz treffen. Hier müssen wir mit aller Vorsicht die Landstraße überqueren. Gegenüber erwartet uns eine ähnliche Einfahrt. Diese gabelt sich jedoch gleich nach wenigen Schritten, und wir biegen rechts in den Wald ein, wieder auf der Markierung Fa09. Knapp einen Kilometer folgen wir der Schneise, die der Weg durch den Wald zieht, ehe wir an der nächsten Abzweigung links einbiegen. Wir wandern etwa 500 Metern geradeaus, ehe wir uns nach links wenden und wieder die Tannerlkapelle erreichen. Ab hier folgen wir dem Weg, auf dem wir zu Beginn der Tour hergekommen sind, nach Süden zurück nach Rettenbach.

Touren-Charakter

Einsamer Rundweg überwiegend auf Wald- und Schotterwegen

Ausgangspunkt

Ortsmitte Rettenbach

Endpunkt

Ortsmitte Rettenbach

Die Hölle ruft

Keine drei Kilometer nordwestlich von Rettenbach liegt das Naturschutzgebiet »Hölle«. Ein einfacher Rundweg erschließt den Mischwald, durch den der Höllbach mäandert. Moose, Flechten, Lindenblockschuttwald, Granittürme am Wegesrand, Granitblöcke, unter denen der Bach gluckst – die »Hölle« ist eine Märchenlandschaft. (Touristinfo Falkenstein)

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Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.