Wandern Bayerischer Wald: Am Bernrieder Panoramaweg

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Zum Campingplatz

Vom Parkplatz an der Touristinformation in Bernried beginnen wir die Wanderung in Richtung Süden auf der Engerlgasse abwärts am guten Gasthaus Hotel Winterl vorbei. Die Markierung ist zu Beginn der rote Punkt des Bernrieder Panoramawegs mit der Nr. 9. Am Kirchplatz nehmen wir links den Gehweg, der unterhalb der Kirche entlang verläuft und über eine Treppe hinabführt. Die spätgotische Kirche Sankt Katharina wurde 1894 abgerissen und die jetzige neugotische Basilika errichtet. Das Uhrwerk der alten Kirche ist noch intakt und kann im Museumsstadl besichtigt werden. Unterhalb der Kirche überqueren wir am Supermarkt die Bayerwaldstraße in die Straße Am Hohenstein. Nach dem Bernrieder Bach wandern wir rechts in der Bachstraße nach Süden. An der Straßengabelung nehmen wir links die Ludwig-Biller-Straße und gehen an der T-Kreuzung nach links am Campingplatz vorbei.

Zum Riesensessel

Die Straße steigt an und in der engen Linkskurve bleiben wir ohne Markierung geradeaus aufwärts und vermeiden so etwas Asphaltbelag. In der folgenden Rechtskurve bleiben wir vor dem Stadel wieder geradeaus auf dem Wiesenweg entlang des Wald­rands. Oben wandern wir auf dem querenden Asphaltsträßchen links und an der T-Kreuzung rechts hinauf. An der T-Kreuzung nach dem Trafohäuschen geht es nach links zum Riesensessel. Hier ist eine Pause aber auch richtig lohnenswert, denn die Aussicht über das Bernrieder Becken, über die Hügel des Vorderen Bayerischen Walds und über die weite Donau­ebene ist herrlich.

Zum Picknickplatz Am Schwammerl

Im Weiler Amtsfleck bleiben wir geradeaus in Richtung Böbrach hinunter. An einer T-Kreuzung vor einem Haus müssen wir wieder rechts hinauf in Richtung Am Schwammerl. Der Picknickplatz ist ein beliebter Treffpunkt mit großem Tisch und mit einem Dach in Form eines Pilzes und hat daher den Namen Am Schwammerl.

Zur Sonnenterrasse

Weiter auf dem Sträßchen tangieren wir einen Wasserbehälter und gehen an zwei Weggabelungen im Wald jeweils links. An einer weiteren Gabel ist der Picknickplatz Sonnenterrasse mit guter Aussicht über Bernried und über die weite Donauebene bei Deggendorf. Bei guten Sichtverhältnissen sind in der Ferne auch die Alpen zu sehen. Der Picknicktisch und die Liegestühle verführen zum Entspannen bei bester Fernsicht.

Nach Böbrach

An der Sonnenterrasse bleiben wir auf der Forststraße aufwärts. An einer T-Kreuzung nach einer Stromleitung müssen wir rechts hinauf. Oben an der Hangkante steht eine Bank mit großartiger Aussicht über die Landschaft um Böbrach. Weiter geht es nun ein wenig abwärts nach Rieth im Winkel, wo wir nach dem ersten Hof links gehen und entlang einer Weide mit zotteligen Hochlandrindern hinauflaufen. Im Wald nehmen wir die Forststraße nach links in Richtung Böbrach. Nach der Querung eines Bächleins gehen wir auf dem Forstweg links steil hinunter zu dem auf der Karte verzeichneten Flurnamen Hochwies. Aufgeschichtete Steinmauern im Wald erinnern an die Viehhaltung auf ehemaligen Hohen Wiesen. Am Waldrand schauen wir über Böbrach und laufen über große Wiesen hinunter. Nach dem Sägewerk in Böbrach wandern wir auf einer Brücke über den Böbracher Bach, der weiter unten mit anderen Nebenbächen zum Bernrieder Bach wird.

Zum Steg

Der schönste Teil des Bernrieder Panoramawegs liegt nun hinter uns und wir wechseln die Perspektive. Nach dem Haus Nr. 38 gehen wir mit den Markierungen 2 und 6 auf dem Hauptwanderweg Bernried nach links zwischen den eng stehenden Häusern hindurch. Auf einem stillen Wiesenweg geht es mit Aussicht abwärts und links von uns rauscht der Böbracher Bach. Weiter unten am Bach wandern wir an einer Weggabelung nach links an einem Kanal entlang, den wir bald auf einem Steg überqueren.

Zur Touristinformation

Nun sehen wir schon die Spitze des Kirchturms von Bernried und bleiben jetzt stets auf dem kleinen Pfad am Feldrand. An einer spitzen Weggabelung an einer Bank ist die Wahl egal, weil sich die Wege wieder vereinen. In Bernried laufen wir auf der Bayerwaldstraße ein und gehen an der ersten Kreuzung rechts auf der Engerlgasse zum Parkplatz an der Touristinformation zurück. Nun lohnt noch ein Gang zum Museumsstadel an der Feuerwehr in der Straße Pitzen 2a (siehe Infokasten). Ein angenehmer Abschluss ist ein Besuch im Bernrieder Freibad nahe des Museumsstadels. Das Bad strahlt die Atmosphäre der 1960er-Jahre aus.

Nostalgiegenuss im Museumsstadel

Um die Grundlagen des Lebensalltags und der Kultur aus früheren Zeiten nicht zu vergessen, wurde in Bernried bereits in den 1960er-Jahren ein Dorfmuseum gegründet. Heute umfasst das Museum Sammlungen aus allen Lebensbereichen nicht nur des Dorfs, sondern der ganzen Region. Das Landtechnik- und Handwerkmuseum Bernried im Museumsstadel zeigt auf 400Quadratmetern Ausstellungsfläche mehr als 2000 Objekte aus den letzten drei Jahrhunderten. Darunter sind Dresch­maschinen, Glühkopfmotoren, Hoanzelbank (zur Schindelherstellung), Drechselbank und das intakte Uhrwerk der Vorgängerkirche Bernrieds aus dem Jahr 1895. Bei Führungen werden heute selten gewordene Berufe wie Wagner, Sattler oder Schmied vorgestellt. Zu sehen ist auch die Herstellung von Stricken und Lichtspänen (März–Oktober, Donnerstag 13–18Uhr und Sonntag 10–12 Uhr. Führungen ganzjährig nach vorheriger Vereinbarung in der Touristinformation Bernried).