Bruckmann CMYK quer
Wandergenuss
wandern

Wandern Baden-Württemberg: Zwischen Auggen und Schliengen

Anspruch:
leicht
Dauer:
02:50 Std.
Länge:
9.5 km
Aufstieg:
160 m
Abstieg:
160 m

Inmitten edler Weinlagen. Die Weinorte Schliengen und Auggen werden mit aussichtsreichen Wegen durch große Weinlagen verbunden. Auch auf den Weinort Mauchen mit seinen Weinbergen werfen wir einen Blick. Und das Wasserschloss Entenstein liegt am Weg.

Beschreibung

Zum roten Weinberghäuschen

Vom Parkplatz am Trottenmuseum bei der Winzergenossenschaft Schliengen folgen wir der roten Raute des Markgräfler Wiiwegli links hinter der Winzergenossenschaft vorbei nach Norden. Nach den Gebäuden bleiben wir auf dem ebenen Weg geradeaus und steigen nach dem Supermarkt an der Weggabelung rechts hinauf. An der nächsten Gabelung bleiben wir auf dem linken Weg dem Wiiwegli treu und kommen 70 Meter unterhalb des Kilbergwäldchens vorbei. 600 Meter nach dem Wäldchen steigen wir links hinab und schwenken nach rechts in den unteren Weinbergweg ein. So kommen wir zur schon von Weitem zu sehenden roten Weinberghütte in der Weinlage Schäf. Bekannt wurde Auggen hauptsächlich durch die Weinlage Schäf, eine der besten Gutedelweinlagen des Markgräflerlands.

Zum Rathaus in Auggen

Nun wandern wir links an der roten Weinberghütte nach Auggen hinunter und bleiben an den ersten Häusern geradeaus auf der Fahrspur zwischen Hausgrundstücken und Reben. Die Spur wird zu einem Wiesenweg und dann zu einem kleinen Pfad, der an der Straße Am Brunnenbuck endet. 40 Meter weiter links stehen wir hinter dem Rathaus Auggen.

Zur Kreuzkirche

Wir gehen vor das Rathaus und dann auf der Hauptstraße nach rechts am großen Dorfbrunnen vorbei geradeaus in das Metzgergässle, das als Gehweg wieder an der Hauptstraße endet. Weiter oben steigen wir gegenüber der Feuerwehr links auf der Treppe zur Kreuzkirche hinauf. Die Kirche ist wie so viele im Kaiserstuhl und Markgräflerland im klassizistischen Weinbrenner-Stil erbaut. Auf der Aussichtsterrasse an der Kirche lassen wir den Blick über Auggen und die Rheinebene schweifen. Auggen wurde erstmals als »Anghom« im Jahre 752 namentlich erwähnt und gehört damit zu den ältesten Orten im Markgräflerland.

Zum Kilbergwäldchen

Von der Kirche laufen wir auf der Zufahrtstraße hinunter zur Hauptstraße und wandern links weiter hinauf auf der Straße, die nun die Oberdorfstraße ist. In einer Linkskurve biegen wir rechts in die Straße Am Brunnenbuck und gleich nach links in die Dietrich-Koger-Straße ein. Nach 70 Metern geht es rechts auf der Blauenblickstraße weiter, die am Ende zu einem Gehweg wird. Dann müssen wir rechts aufwärts und wandern an der Kreuzung geradeaus in die Reben in Richtung Schliengen, jetzt wieder auf dem Wiiwegli. An einer Weggabel bleiben wir auf dem rechten Weg, der nach über einem Kilometer nun direkt am Kilbergwäldchen vorbeiläuft.

Zur Weinberghütte über Mauchen

Schlien­gen ist nun schon zu sehen, aber der Himmelberg bietet eine schöne Aussicht nach Mauchen und in den Schwarzwald. Daher verlassen wir das Wiiwegli an der zweiten Kreuzung nach dem Wäldchen und steigen nach links in Richtung Himmelberg und Mauchen hoch. An einigen Abzweigen folgen wir der gelben Raute immer aufwärts. An der T-Kreuzung, nach der höchsten Stelle, schauen wir nach Osten auf das nette Winzerdorf Mauchen hinunter und in den Schwarzwald. Dann geht es rechts hi­nab und in einem Bogen zu der offenen Weinberg­hütte, an der wir wieder über die Dächer von Mauchen blicken.

Zum Schloss Entenstein

Nun wandern wir in spitzem Winkel nach rechts nur noch abwärts, bleiben am nächsten Abzweig geradeaus ohne Markierung und kommen zu einer Bank mit herrlicher Aussicht über Schliengen bis hinüber in die Vogesen. Weiter unten am Weg erblicken wir ein Denkmal an einer großen Eiche. Hier steht eine kleine senkrechte Lösswand, in der sich viele Löcher befinden, in denen Solitärbienen und anderen Insekten leben.

Wir bleiben auch an einer Kreuzung vor den ersten Häusern des Orts geradeaus abwärts. Der Hohlweg ist die Straße Im Geistergarten. Vor der Trafostation wenden wir uns in die Straße Sankt Alban nach rechts und dann vor dem Gasthaus Adler mit dem schönen Biergarten links die Mauchener Gasse hinunter. Unten an der Altinger Straße wollen wir nach rechts, überqueren aber erstmal die Straße und schauen uns in dem Park das hübsche Schloss Entenstein an. Das idyllische Wasserschloss Entenstein besteht in seiner heutigen Form seit Beginn des 16. Jahrhunderts. Doch schon im Hochmittelalter stand an dessen Stelle ein quadratischer Wohnturm, der von einem Wassergraben umgeben war. Das Schloss wird heute als Rathaus und Touristinformation genutzt.

Zum Trottenmuseum

An der Kreuzung der B 3 vor dem Restaurant Holzschopf gehen wir nach rechts zum Marktplatz und für gut 300 Meter entlang der B 3, bis zum dunkelroten Gebäude der Winzergenossenschaft Schliengen-Müllheim. Der Name »Erste Markgräfler Winzergenossenschaft« entstand, weil der Winzerkeller schon 1908 gegründet wurde. Hier sind wir auch wieder am Parkplatz vor dem Trottenmuseum zurück.

Touren-Charakter

Leichte, vorwiegend sonnige Tour auf befestigten Wegen durch Weinberge und Ortsgebiet

Ausgangspunkt

Parkplatz am Trottenmuseum bei der Winzergenossenschaft in Schliengen GPS47°45'30.4'E07°34'40.8'

Endpunkt

Parkplatz am Trottenmuseum bei der Winzergenossenschaft in SchliengenGPS 47°45‘30.4“ E07°34‘40.8“

Route

Trottenmuseum der Winzergenossenschaft Schliengen - Rote Weinberghütte 0:55Std. - Rathaus Auggen 0:15Std. - Kreuzkirche 0:10Std. - Kilbergwäldchen 0:25Std. - Weinberghütte 0:30Std. - Schloss Entenstein 0:25Std. - Trottenmuseum der Winzergenossenschaft Schliengen 0:10Std.

Englischer Stil im Landhaus Ettenbühl

Etwas südlich von Schliengen liegt das Landhaus Ettenbühl. Dies ist ein fünf Hektar großer Landschaftspark im englischen Stil. Viele verschiedene Blumen, seltene Bäume, Gehölze und Sträucher erfreuen das Auge. In den 20 Themengärten gibt es immer wieder Neues zu entdecken. Erwähnenswert sind der Pfingstrosen-, der Lavendel- und der Brunnengarten. In der Rosen- und Staudengärtnerei finden sich über 1000 Rosen- und Staudensorten. Ettenbühl steht aber auch für ein gemütliches Café und Restaurant. Hier werden im englischen Stil zum Beispiel Classic English Teatime und Lunch angeboten (Sommer­saison 15.03.–31.10., täglich 9–18.30Uhr, Wintersaison 01.11.–14.03., täglich 10 bis 17.30Uhr. Eintritt: 7,–€ Sommersaison, 4,–€ Wintersaison. Landhaus Ettenbühl, 79415 Hertingen, Tel. 07635/827970, www.landhaus-­ettenbuehl.de).

Genuss im Gutedelland

Gutedel (in Frankreich Chasselas genannt) ist eine uralte Weißweintraube – sie soll 5000 Jahre alt sein. Umstritten ist die ursprüngliche Heimat dieser Sorte. Vermutlich stammt sie aus Oberägypten oder aus dem Jordantal. In dem Dorf Chasselas in Frankreich soll der Gutedel erstmals Anfang des 16.Jahrhunderts angebaut worden sein, daher auch sein Name. Hauptanbaugebiet des Gutedels ist heute das Markgräflerland, wo er auf Lehm- und Lössböden über ein Drittel der Anbaufläche einnimmt. Auch im Elsass und in der Schweiz sind einige Weinberge mit Gutedel bestockt. Der Weißwein ist leicht, säurearm, frisch und fruchtbetont und wird überwiegend trocken ausgebaut. Der Gutedel schmeckt jung getrunken am besten und passt zu Fisch und Käse. Er wird aber auch, weil bekömmlich, gerne als sogenannter Zechwein außerhalb des Essens getrunken.In Auggen besteht Gelegenheit, den Gutedel zu verkosten, denn der Auggener Schäf zählt zu den besten Gutedelweinlagen des Markgräflerlands.

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Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.