JBerg-Verlag
Bergwandern
wandern

Wandern Baden-Württemberg: Viel Aussicht auf dem Bergrutsch Rundweg

Anspruch:
leicht
Dauer:
01:00 Std.
Länge:
3 km
Aufstieg:
110 m
Abstieg:
110 m

Wanderung für Geologiefreunde. Mit Bergrutschen verbindet man normalerweise die Alpen, es gibt sie aber auch im Remstal: Bei Urbach fanden am selben Ort in den Jahren 1926 und 2001 Bergrutsche statt. Ein Rundweg führt um diese Stelle herum. Wir wandern außerdem im »Naturschutzgebiet Bergrutsch am Kirchsteig bei Urbach« durch Streuobstwiesen, was insbesondere im Frühjahr zur Blüte und im Spätsommer, wenn die Früchte reif sind, ein schöner Anblick ist.

Beschreibung

Wir gehen vom Wanderparkplatz aus ein Stück auf dem Zufahrtsweg bergab. An einer Bank, der Gustav-Heger-Linde und der Infotafel »Fitnesskur für Streuobstbäume« führt nach rechts ein Weg in die Streuobstwiesen. Wer die Obstbaumherrlichkeit genießen will, folgt diesem Weg ein Stück, kehrt aber wieder zurück.

Etwas unterhalb sehen wir gleich zwei Informationstafeln zu den Themen »Geotope« und »Flurneuordnung«, eine Bank und ein steinernes Gestell, das etwas an eine alte Grubbank erinnert. Hier folgen wir den rechts abwärts führenden Steinstufen. Am nächsten Querweg halten wir uns rechts und wandern zur Infotafel »Naturereignis mit Folgen«. Nach ihr steigen wir aufwärts. Am nächsten Querweg halten wir uns links.

Gleich danach werden wir nach rechts auf eine ­schmale, steile Treppe verwiesen, der wir folgen. Ab jetzt sollten wir immer wieder zurück bzw. oben nach links sehen: Man schaut hinab auf Urbach und weit ins Remstal.

Am nächsten Querweg geht es etwas nach rechts versetzt wieder eine Treppe hinauf, dafür sind wir am folgenden Querweg auf der Höhe des Bergrutsches. Rechts hat man einen guten Blick zu ihm, unterhalb sieht man den Alten Berg, der aus dem Bergrutsch vom Frühjahr 1926 stammt; auch damals gingen starke Niederschläge voraus.

An der Tafel »Urbachs Fenster in den Keuper« biegen wir links ab. Gleich danach folgt die Tafel »Lebensraum mit Tradition«. Etwas später beschreibt der Weg bei einer Bank eine Rechtskurve. Nun steigt es sanft an und wir kommen nach einer Weile in den Wald. Hier halten wir uns am querenden Weg rechts.

Ihm folgen wir nun ständig, erst eben, dann bergab. Wo links der mit dem blauen Kreuz markierte Ködenweg abgeht, folgen wir dem Rundwegzeichen nach rechts. Es geht an einer hölzernen Feldscheune vorbei, kurz darauf stehen wir wieder vor dem Bergrutsch. Hier finden wir auch die letzte Tafel dieses Rundwegs: »Bei Urbach ist die Geologie lebendig«. Wir spazieren zurück zum breiten Weg, etwas weiter rechts befindet sich unser Ausgangspunkt.

Wer noch zwei weitere Infotafeln lesen möchte: Wenn man im Tal beim Freibad parkt und sich am querenden Sträßchen danach rechts hält, kann man zu den Tafeln »Hanfraisen« und »Kirchsteigkelter« gehen.

Touren-Charakter

Wir wandern auf festen Wegen. Einmal müssen wir eine steile Treppe hinaufsteigen. An der Zufahrt zum Parkplatz liegt das Urbacher Freibad

Ausgangspunkt

Urbach, Wanderparkplatz Hagsteige

Endpunkt

Urbach, Wanderparkplatz Hagsteige

Route

Urbach/Wanderparkplatz Hagsteige - Rundweg - Blick zum Bergrutsch - Wald - Blick zum Bergrutsch - Parkplatz

Bergrutsch

Die Ursache für den Bergrutsch am 7.April 2001 war ein sehr hoher Wasserspiegel nach starken Niederschlägen – und das in einem Berg, dessen Hänge seit den Eiszeiten ohnehin relativ instabil sind. Es entstand eine 17 Meter hohe und 240 Meter lange Abrisswand, 70000 Kubikmeter Stein- und Erdmassen lösten sich und rutschten abwärts. 3,2 Hektar Streuobsthänge bewegten sich damals Richtung Tal, betroffen davon waren 100 Grundstücke, und 70 hatten keine Zufahrt mehr.

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