Wandern Baden-Württemberg: Oberbergener Rundblick

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Zum Dreschschopf

Vom Parkplatz an der Schule Oberbergen beginnen wir die Wanderung auf dem Gehweg zwischen den Häusern und über die Wiese in nördliche Richtung mit der Markierung gelbe Raute zur querenden Straße Am Langeneck. Dort steigen wir den Pfad rechts hinauf in Richtung Kähner. An der Wegkreuzung wandern wir in spitzem Winkel nach links auf leicht abfallendem Weg in Richtung Kiechlinsberger Eck. Das gesamte Weindorf Oberbergen liegt uns hier zu Füßen und wir können über die Rheinebene bis in die Vogesen schauen. Der Blick nach Osten zeigt den Badberg (Tour 18), die Eichelspitze (Tour 19), den Totenkopf mit dem Sendemast (Tour 16) und im Hintergrund den Schwarzwald. In einem Bogen führt der Weg in das Tal, in dem auch die Ortsverbindungsstraße K 4922 auf das Kiechlinsberger Eck und nach Kiechlinsbergen hinüber verläuft. An der Wegkreuzung mit dem Namen Walterlestor müssen wir links und kommen zum Dreschschopf.

Zum Parkplatz Kiechlinsberger Eck

Wir bleiben geradeaus in Richtung Bärmannsbank nun aufwärts. An einer Weggabel nehmen wir die linke Spur mit der Markierung gelbe Raute in ein Wiesental hinein. An einigen Abzweigen bleiben wir immer unten auf der Wiese entlang des rechten Hangs. An der Gabelung Eichholz im Wald steigen wir links hinauf in Richtung Kiechlinsberger Eck. An zwei Gabelungen wählen wir jeweils die rechte aufwärtsführende Fahrspur. Wieder in den Weinbergen steigen wir an einer T-Kreuzung auf dem Asphaltsträßchen rechts hinauf. Im Wald wandern wir an der T-Kreuzung der Hohlwege nach links und erreichen den Parkplatz auf dem Kiechlinsberger Eck. Die Aussicht über die zauberhafte Landschaft der terrassierten Weinberge und die Hügel des Kaiserstuhls ist hier oben besonders schön. Unten liegt verträumt das Winzerdorf Oberbergen.

Zur Wanderhütte Bassgeige

An der Einfahrt zum Parkplatz überqueren wir die Straße K 4922 und steigen auf dem Pfad mit Geländer auf der anderen Seite den Hang hinauf. An der Bank vor dem Feldkreuz laufen wir nun links entlang den Reben auf dem Wiesenweg in Richtung Wanderhütte Bassgeige aufwärts. Wieder im Wald, wenden wir uns an einer Weggabelung nach links auf den ebenen Weg in Richtung Wanderhütte Bassgeige. Die Wanderhütte Bassgeige ist ein guter Rastplatz mit offener Überdachung und guter Aussicht über die Weinlage Bassgeige. Diese Weinlage ist mit 280 Hektar eine der größten Einzellagen im Kaiserstuhl. Betrachtet man die Form der Weinberge mit etwas Fantasie, fühlt man sich an eine Bassgeige erinnert. Zu sehen ist das, wenn man von der Winzergenossenschaft in Oberbergen in die Weinberge hinaufschaut. Dort können auch die Weine der Oberbergener Bassgeige verkostet werden.

Zum Pavillon Mondhalde

50 Meter vor der Wanderhütte Bassgeige führt der Weg rechts im Wald weiter in Richtung Pavillon Mondhalde hinauf. An einer Weggabelung bleiben wir geradeaus abwärts. Unterwegs tangieren wir den kuriosen Geißensee, der doch nur weniger als ein kleiner Tümpel ist. Eine Informationstafel erzählt die historische Geschichte dahinter. An einem Picknickplatz öffnet sich wieder der Blick über die Weinberge nach Oberbergen hinunter. Hier bleiben wir auch geradeaus, nun am Waldrand entlang. An einer Kreuzung mit einer Asphaltstraße nehmen wir den kleinen Pfad geradeaus und kommen zum Pavillon Mondhalde. Dieser Platz ist eine der schönsten Aussichtsstellen im Kaiserstuhl. Ein Orientierungstisch zeigt die weite und nahe Umgebung. Auch die Tour 5 führt von Bischoffingen hier herauf.

Zum Brunnen

Nach dem Genuss des Panoramas laufen wir auf dem Asphaltsträßchen hinunter und an der T-Kreuzung nach links, vorerst in Richtung Oberrotweil. An einem Abzweig gehen wir ohne Markierung in spitzem Winkel nach links hinab. In einer engen Rechtskehre mit einer Bank bleiben wir geradeaus auf dem ebenen Wiesenweg zwischen Hangfuß und Reben. Wieder auf Asphalt geht es an einer Kreuzung geradeaus bergab. Nun ist die Wegfindung einfach, denn an allen Abzweigen bleiben wir auf dem Asphaltsträßchen abwärts und Oberbergen ist ja auch schon zu sehen. Kurz vor den ersten Häusern passieren wir einen Brunnen mit einem großen Weinfass.

Zum Parkplatz an der Schule Oberbergen

In Oberbergen laufen wir auf der Kapellenstraße ein und biegen an der ersten Kreuzung nach links in die Hirschstraße. Der Kirchturm steht nun genau vor uns. An der Kreuzung mit dem Informationsstand bleiben wir geradeaus auf dem Gehweg in Richtung Schule. Der Weg endet an der Schulstraße, auf der wir nach links zum Parkplatz an der Schule Oberbergen zurückfinden.

Bassgeige – Genuss für die Sinne

Oberbergen wird mit Recht das Herz des Kaiserstuhls genannt. Wer Oberbergen sagt, meint auch die Weinlage Bassgeige. Sie ist es vorrangig, die den Wein- und Ferienort weit über die Grenzen Badens hinaus bekannt gemacht hat. Bereits im Jahr 972 wurde Oberbergen in einer Urkunde von Kaiser OttoII. erwähnt, während weinbauliche Datierungen bis ins Jahr 1296 zurückreichen. Die Winzergenossenschaft Oberbergen wurde 1924 von über 40 Winzern gegründet. Heute zählt die Winzergenossenschaft mit über 400 Mitgliedern und 350Hektar Rebfläche zu den bedeutenden Winzergenossenschaften in Baden. Neben den bekannten Burgunderweinen heben die Winzer in den letzten Jahren besonders die Chardonnayrebe in den Vordergrund. Der aus dem Burgund stammende Chardonnay ähnelt dem Weißen Burgunder. Der Traubensaft wird im Barrique vergoren, um Geschmack und Bukett besonders hervorzuheben. Die Duftkomponenten des goldgelben Weins erinnern an Vanille und Dörrobst (Winzergenossenschaft Oberbergen, Badbergstraße 2, 79235 Oberbergen, Tel. 07662/94600, www.wg-oberbergen.com).