JBerg-Verlag
Bergwandern
wandern

Wandern Baden-Württemberg: Durch das wilde Strümpfelbachtal

Anspruch:
schwer
Dauer:
03:00 Std.
Länge:
9.5 km
Aufstieg:
250 m
Abstieg:
250 m

Plätschern, Wasserfälle und Kaskaden. Das Strümpfelbachtal zählt zu den wilden Tälern im Schwäbischen Wald, von denen es ja mehrere gibt. Unser Weg führt auf Pfaden, über Brücken und von Wasserfall zu Wasserfall - kurzum ein Erlebnis der Sonderklasse. Auch der erste Teil des Weges durch das Igelsbachtal ist schön; historisch interessierte Wanderer und Eisenbahnfreunde werden sich an den beiden Viadukten der Waldbahn erfreuen.

Beschreibung

Wir gehen vom Parkplatz aus zurück zur Straße und folgen dort dem steil abwärts führenden Pfad. Er ist mit dem Wanderzeichen blauer Punkt markiert. Später geht er in einen schmalen asphaltierten Weg über und bringt uns hinab zu einem Rastplatz mit Grillstelle. Hier befinden wir uns vor dem Igelsbach-Viadukt der Waldbahn. Wir biegen rechts ab, weiterhin mit dem blauen Punkt, nun in Richtung »Althütte«.

Wir überqueren den Bach je nach Wasserstand im Bachbett oder auf dem Igelsbachbrückle. Nun steigt es sanft an, zunächst auf einem schmalen Pfad. Rechts unten hören wir den Igelsbach rauschen. Nach einem Steilaufschwung erreichen wir einen Schotterweg. Ihm folgen wir nach rechts.

Vor der Kläranlage bzw. der Straße führt uns der markierte Wanderweg auf Stufen und recht steil nach links hinauf. Danach halten wir uns rechts und tasten uns – vorsichtig – direkt am Steilabfall hinab zur Kläranlage und weiter bis zu einem querenden Weg. Dort wenden wir uns mit dem blauen Punkt nach rechts. Am nächsten Querweg nach dem Bach biegen wir links, gleich danach am Waldrand und unterhalb der Häuser von Althütte noch einmal links ab.

Nun wandern wir im Wald aufwärts, danach ein Stück durch Streuobstwiesen. Wo der Schotterweg in einen Asphaltweg übergeht, biegen wir mit dem Zeichen roter Strich des Georg-Fahrbach-Wegs rechts ab. Wir gehen hinab zu einem Bach, danach wieder bergauf. Vor dem Ort wechselt unser Zeichen in das rote Kreuz. Kurz darauf erreichen wir die ersten Häuser von Althütte.

Dort biegen wir an der ersten querenden Straße (Theodor-Heuss-Straße) links ab und gelangen zur Hauptstraße. Nun zweigen wir links, kurz danach rechts in die Friedhofstraße ein.

Bald erreichen wir den Friedhof; hier sollten wir die beiden riesigen Mammutbäume beachten. Anschließend geht es auf Pfaden weiter, erst durch die Wiesen hinab zum Waldrand, dann durch den Wald bis zu einem querenden Sträßchen. Dort biegen wir mit dem blauen Punkt rechts ab in Richtung »Klaffenbach«. Wir kommen am Platz der ehemaligen Nonnenmühle vorbei, danach verzweigt sich der Weg. Wir halten uns rechts in Richtung »Strümpfelbachtal«. Nach dem Haus kommen wir wieder in den Wald und wandern nun eine Zeitlang durch das immer wilder werdende Strümpfelbachtal.

Nach einiger Zeit kommen wir am Pumpenhaus der Lambach-Pumpe vorbei, die auf einer Tafel erklärt ist. Jetzt folgt der vielleicht wildeste Teil des Strümpfelbachtals, auch einige Wasserfälle warten auf uns. Wir überqueren mehrmals den Bach auf Holzbrücken, und der Weg führt auch über einige Stege, damit man Hochwassern ausweichen kann.

Bei einer größeren, steinernen Brücke nehmen wir den rechten Weg und wandern am Waldrand entlang. Nach sanftem Anstieg beschreibt der Weg eine Rechtskurve. Hinter dieser hat man nach links einen schönen Blick zum Strümpfelbachviadukt.

Dem breiten Forstweg weiter folgend, erreichen wir bald wieder unseren Ausgangspunkt.

Touren-Charakter

Wir wandern auf festen Wegen, teilweise auch auf Pfaden, vor allem durch das Strümpfelbachtal

Ausgangspunkt

Rudersberg-Klaffenbach, an der L1119 zwischen Klaffenbach und Althütte am Waldrand

Endpunkt

Rudersberg-Klaffenbach, an der L 1119 zwischen Klaffenbach und Althütte am Waldrand

Route

Rudersberg-Klaffenbach/Parkplatz - Igelsbachtal - Althütte - ehemalige Nonnenmühle - Strümpfelbachtal - Parkplatz

Naturschutzgebiet Strümpfelbach

B14 und B29 bis Schorndorf, dann auf der L1080 durch das Wieslauftal über Rudersberg bis zum Abzweig der L1119 in Richtung Klaffenbach, GPS: 48.900681, 49.576503; ÖPNV: S-Bahn bis Schorndorf, Bahn bis Rudersberg-Oberndorf, weiter mit Bus oder Bahn, oder aber S-Bahn bis Backnang, Bus bis Althütte, dann die Tour dort beginnen; Info: www.vvs.deDas Naturschutzgebiet Strümpfelbach ist ein romantisches Bachtal; besonders eindrucksvoll wirkt es im Frühjahr, wenn der Bach mächtig rauscht, oder im Winter, wenn die Wasserfälle zum Teil gefroren sind. Geologisch ist es mit dem Wieslauftal vergleichbar. Die roten Flecken auf manchen Steinen im Bach stammen von einer der wenigen Rotalgenarten, die im Süßwasser leben. In manchen Seitenklingen sieht man noch recht malerische Felsszenerien. Wegen der geologischen Aufschlüsse und Felsbildungen, den bemerkenswerten erdgeschichtlichen Erscheinungen und der Pflanzen- und Tiergesellschaften, die hier in der Keuperklinge noch naturnahe Lebensräume haben, sind im Strümpfelbachtal 40 Hektar unter Schutz gestellt.

Lust auf mehr?
Erlebnis-Wanderungen Remstal und Schwäbisch-Fränkischer Wald
Erlebe alle Touren aus dem Guide!
Vielseitige Natur erkunden: Auf 29 Wanderungen das Remstal und den Schwäbisch-Fränkischen Wald erleben.
Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.