Wandern Baden-Württemberg: Aussichtstour durch die Weinberge
Der Herzog musste schlichten. Wer Wanderungen durch Weinberge - immer mit der damit verbundenen herrlichen Aussicht - liebt, ist mit dieser Tour bestens bedient. Vor allem im Herbst, wenn das Weinlaub in allen Farben leuchtet, ist sie ein großartiges Erlebnis. Historisch interessant unterwegs ist der Karlstein, außerdem lohnt das Ortsbild von Strümpfelbach mit seinen vielen Fachwerkhäusern einen Abstecher.
Wir gehen vom Parkplatz aus in Richtung »Karlstein« in den Wald. Am Anfang der Lichtung mit dem Waldkindergarten biegen wir links ab und wandern hinauf zu einem querenden Forstweg. Hier halten wir uns rechts. Vor dem Waldrand biegen wir links auf einen ansteigenden Pfad ab.
Wo wir den Wald verlassen, können wir nach rechts zu einer Aussichtsplattform gehen; was von dort zu sehen ist, wird auf einer Bronzetafel erklärt. Ansonsten wandern wir nach links weiter bis zum Karlstein.
Nun spazieren wir auf dem außerhalb des Waldes verlaufenden Weg weiter. Wir behalten zunächst unsere Richtung bei und wenden uns am nächsten Querweg nach links. Ebenso biegen wir nach einer Rechtskurve an einer Kreuzung, an der wir auch Bronzefiguren von Karl Ulrich Nuss sehen, links ab. Jetzt haben wir bald einen prächtigen Blick nach rechts hinab nach Strümpfelbach.
Wir wandern nun immer am Waldrand entlang. Wo sich der Weg verzweigt, führt die rechte Variante durch die Weinberge abwärts, wir nehmen aber den linken Weg, der uns weiter am Waldrand entlangleitet. Bald hören die Weinberge auf und wir gehen durch Streuobstwiesen. Wir ignorieren einen rechts abgehenden Weg, später wandern wir dort, wo an einer Verzweigung ein Weg links in den Wald führt, auf dem linken Weg weiter. Er beschreibt eine Rechtskurve und wir marschieren wieder durch Weinberge.
An einem Weinberghäuschen biegen wir links ab, gleich danach halten wir uns rechts. Nach einer Rechtskurve biegen wir an einer Linkskurve links ab; nun sehen wir auf einem Schild »Strümpfelbach« angeschrieben.
Bald stoßen wir bei einem bepflanzten Rondell auf einen querenden Weg. Hier biegen wir links ab. Der Weg zieht aber gleich nach rechts und bringt uns zum Parkplatz des Freibads. Dahinter beginnt das Wohngebiet von Strümpfelbach. An der Verzweigung gehen wir auf dem rechten, oberen Weg weiter.
An der Verzweigung nach Haus Nr. 16 nehmen wir den rechten, sanft ansteigenden Weg. Nach einer Linkskurve und links einer großen Baumgruppe sehen wir den Friedhof, wir biegen aber noch davor links ab. Es geht etwas bergab, dann wandern wir in der Kelterstraße nach rechts weiter. An der Kelter gehen wir mit dem Zeichen des Jakobswegs rechts im St. Urban-Weg weiter. An einer Verzweigung bei Wohnhäusern halten wir uns links in den Weg In der Geiß und gehen bis vor die Weinberge. Hier biegen wir links ab.
Nach einer Linkskurve gehen wir rechts an einem Haus vorbei. An der nächsten Verzweigung orientieren wir uns rechts in Richtung »Beutelsbach«. Die Kelter der Weingärtnergenossenschaft Beutelsbach-Endersbach lassen wir links liegen.
Wenn wir rechts zu den Weinbergen schauen, sehen wir zwei bewaldete Köpfe – auf den linken, wo ein kleines Türmchen aus den Bäumen hervorschaut, führt unser Weg. Bald haben wir eine Kreuzung erreicht, an der wir links das Käppele erkennen. Hier biegen wir rechts ab. Nun folgen wir immer dem ansteigenden Weg, der uns in großen Windungen bis unterhalb des bewaldeten Kopfes führt. Wir gehen rechts an ihm entlang, danach können wir nach links zu dem kleinen Türmchen gelangen.
Das Türmchen ist das Schützenhüttle. Es wurde 1774 von der Gemeinde Endersbach als Unterstand für den Weinbergschützen aus Stein erbaut; das Vorgängergebäude war noch aus Holz gewesen. 1928 hat man es in der heutigen Form neu errichtet.
Nun gehen wir auf dem Pfad weiter, der rechts des Türmchens hinab zu einem Asphaltweg führt. Ihm folgen wir. An der nächsten Verzweigung biegen wir rechts ab. Etwas später begeben wir uns mit dem Zeichen blauer Punkt links auf einen Feldweg. Der markierte Wanderweg zweigt zwar kurz darauf rechts ab, wir spazieren aber geradeaus weiter in den Wald. An einem querenden Weg biegen wir rechts ab und gehen, vorbei an einer Schranke, in den Wald.
Ab jetzt kennen wir den Weg: Hier sind wir zu Anfang nach rechts zum Karlstein hinaufgegangen, jetzt wandern wir aber geradeaus weiter. Etwas später folgen wir dem Zeichen nach links in Richtung »Schnait«.
Es geht nun bergab zu der Lichtung mit dem Waldkindergarten und dort nach rechts zurück zum Ausgangspunkt.
Region
Touren-Charakter
Wir wandern überwiegend auf festen Wegen. Wie immer in Weinbergen ist das Finden der oft nicht markierten Wege schwierig; man sollte deshalb gut auf die Karte achten. Auch die im Buch empfohlenen Apps sind bei dieser Tour sehr nützlich. Wer die Tour hinterher in Strümpfelbach ausklingen lassen möchte, startet dort.
Ausgangspunkt
Weinstadt
Endpunkt
WeinstadtRoute
Weinstadt - Karlstein - durch die Weinberge - Strümpfelbach - Schützenhüttle - Parkplatz
Karlstein
Die Bedeutung des Karlsteins erklärt die Inschrift: »Zum ewigen Gedenken an den gnädigsten Vater des Vaterlandes Karl Herzog von Württemberg der die Streitigkeiten um Waldgebiete zwischen Endersbach und Strümpfelbach hierorts schließlich feierlich und glücklich schlichtete am 7.Juni 1793«. Es gibt auch noch eine lateinische Inschrift. Flankiert wird der Karlstein von zwei Mammutbäumen (siehe Tour 2), die ihrem Namen aber keine Ehre machen, denn sie sind im Vergleich zu anderen Exemplaren im Land recht kümmerlich gewachsen. Dafür hat man eine prächtige Aussicht. Der moderne Gedenkstein daneben wurde von dem Strümpfelbacher Künstler Professor Fritz Nuss gestaltet.
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Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung,
sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.