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Wandern Baden-Württemberg: Auf den Hagbergturm

Anspruch:
leicht
Dauer:
02:00 Std.
Länge:
7.5 km
Aufstieg:
190 m
Abstieg:
190 m

Aussicht auf bewegte Landschaft. Mit dem Hagbergturm besteigen wir einen Aussichtsturm auf einer Höhe, die ohnehin die Umgebung übertrifft. Deshalb hat man von hier aus eine prächtige 360-Grad-Rundumsicht über das Gebiet des Schwäbisch-Fränkischen Waldes: Wälder, Wiesen, Dörfer und Einzelgehöfte, alles liegt gleich einer Spielzeugeisenbahnlandschaft vor einem.

Weiter Blick vom Hagbergturmwandern, leicht
Weiter Blick vom Hagbergturm© Dieter Buck
Beschreibung

Wir wandern vom Parkplatz aus nach Nordwesten und erreichen nach rund einem halben Kilometer den Hagbergturm, der schon von der Ferne durch seine an eine chinesische Pagode erinnernde Form auffällt.

Noch vor dem Turm nehmen wir den links abzweigenden Weg, der mit dem roten Balken markiert ist. Er bringt uns steil hinab nach Horlachen. Wir durchqueren das Dorf, wobei wir zu bestimmten Zeiten das Heimatmuseum besuchen können.

Das Heimatmuseum Gschwend wurde 1987 im alten Schul- und Rathaus Horlachen eingerichtet. Man sieht Exponate über die ortstypischen Handwerke und die Lebens- und Wohnverhältnisse der Landbevölkerung in früherer Zeit. Zudem gibt es Sonderausstellungen und ein Café (Öffnungszeiten: 1. Sonntag im Monat, 14–17 Uhr).

Danach stoßen wir auf die K 3254. Vor ihr biegen wir mit dem Wanderzeichen rechts ab in Richtung »Eichenkirnberg«. Wir wandern am Schützenhaus vorbei, anschließend treffen wir auf die L 1150. Wir gehen etwas nach links, dann zweigen wir rechts ab. Nach der Gärtnerei nehmen wir den nächsten rechts abgehenden Weg. Er führt uns an der Ansiedlung Vorderes Breitenfeld vorbei, danach geht es im Wald hinab zur Neumühle, dahinter steigt es wieder an. Nun folgen wir dem Wanderzeichen blaues Kreuz.

Nach einem Parkplatz überqueren wir die L 1150 und wandern dahinter weiter im Wald. An einer Rechtskurve müssen wir aufpassen, denn das Zeichen weist uns vom Schotterweg nach links auf einen unbefestigten Weg. Steil ansteigend erreichen wir einen Querweg vor dem Waldrand. Nun orientieren wir uns mit dem Zeichen blauer Balken rechts. Nach dem Wald wandern wir durch Wiesen und Weiden. Es geht am Pritschenhof vorbei, danach zieht das Sträßchen nach links.

Bald treffen wir auf eine Querstraße zwischen Felgenhof und Pfeiferhof. Wir halten uns rechts und wandern zum Haghof. Etwas weiter links finden wir unseren Ausgangspunkt.

Touren-Charakter

Wir wandern bis auf ein kurzes Stück auf festen Wegen. Ausweichparkplätze gibt es beim Vogelhof - hier muss man allerdings einen Anstieg in Kauf nehmen - und nach Neumühle

Ausgangspunkt

Gschwend (Sturmhof an der Straße nach Horlachen)

Endpunkt

Gschwend (Sturmhof an der Straße nach Horlachen)

Route

Gschwend/Sturmhof - Hagbergturm - Horlachen - Vorderes Breitenfeld - Neumühle - Pfeiferhof - Haghof - Sturmhof

Hagbergturm

Der Hagbergturm liegt im Welzheimer Wald in exponierter Lage, nämlich an dessen Nordabfall, wo es zum Rot- und Kochertal hinabgeht. Er ging aus einem Vermessungsgerüst zur Landvermessung hervor. Danach folgte ein 23 Meter hoher Turm mit zwei pagodenähnlichen Aufsätzen; zur Finanzierung wurde unter anderem eine Lotterie veranstaltet. Er kam 1936 an den Schwäbischen Albverein. Im Zweiten Weltkrieg hat man die obere Pagode abgetragen. Nach einer umfangreichen Renovierung wurde er 1949 wieder der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. 1973 hat man ihn wegen Baufälligkeit geschlossen, 1979/80 in seiner ursprünglichen Form, aber mit einem Stahlbetonfundament, wieder neu erbaut.

Man sieht nach Westen über das dicht bewaldete Gebiet zum Kaisersbacher Wasserturm, rechts von ihm befindet sich der Murrhardter Wald, dahinter erheben sich die Löwensteiner Berge und rechts davon der Mainhardter Wald. Markant ist die Hohe Brach. Nördlich des Turmes liegt das breite Rottal. Von Nordost nach Ost sieht man das eingeschnittene Kochertal mit der Kochertalbrücke, die Limpurger Berge, und im Süden das Tal der Schwarzen Rot. Dahinter entdecken wir die Schwäbische Alb mit Vokmarsberg, Hohenstaufen, Teck, Hohenneuffen, Achalm, Roßberg und Hohenzollern, aber auch Schloss Baldern, die Kapfenburg, Rosenstein und der Fernsehturm bei Stuttgart sind zu sehen.

Öffnungszeiten: Ab dem dritten Sonntag im April bis Ende Oktober geöffnet, So & Fei 9.30–18Uhr. Ansonsten kann man den Schlüssel bei Klaus Frank, Wasserhof 6, Tel. (07972) 911923 holen (neueres Wohnhaus mit Landwirtschaft, ca. 400 Meter östlich vom Turm). Im Turm kann man Getränke, kleine Vesper und Kuchen erwerben.

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Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.