JBerg-Verlag
Bergwandern
wandern

Wandern Baden-Württemberg: Alpenfeeling im Schwäbischen Wald

Anspruch:
mittel
Dauer:
02:30 Std.
Länge:
8.5 km
Aufstieg:
140 m
Abstieg:
140 m

Steiler Abstieg zur Grotte, danach zum Paradies für die Sinne. Eine kurze, aber abwechslungsreiche Tour: Zuerst wandert man durch eine wilde Klinge, danach kann man sich im Planetenweg der Sternwarte Welzheim in die Geheimnisse der Planeten einlesen. Es folgt die raue Kesselgrotte, ehe beim Landart- und Sinnespark EINS+ALLES jede Menge außergewöhnliche Spielmöglichkeiten für Kinder warten - und zudem eine hervorragende Einkehrmöglichkeit.

Beschreibung

Wir parken auf den Parkplätzen bei der Laufenmühle, heute Erfahrungsfeld der Sinne EINS+ALLES. Den Besuch dieser fantasievollen Anlage nebst einer eventuellen Einkehr heben wir uns allerdings für das Ende der Wanderung auf.

Zuerst durchqueren wir im Müllersgehrenweg den Parkplatz. Danach steigt es etwas an und wir kommen zum Abzweig eines Pfades nach links Richtung »Breitenfürst«. Nun geht es auf einem schmalen Pfad weiter.

Hier befinden wir uns im Tal des Edenbachs. Dieser Bach gebärdet sich teilweise recht zahm. Das Tal weist jedoch auch überaus wilde und urige Stellen auf, sodass man zeitweise an die Wutachschlucht im Schwarzwald oder an den einen oder anderen Tobel in den Alpen erinnert wird. Da liegen umgestürzte bemooste Baumstämme quer im Bachbett, es gibt steile Prallhänge und Passagen mit kleinen Steilabhängen, die sogar mit Drahtseilen gesichert sind – Natur pur sozusagen.

Schließlich endet diese wilde Passage in einem breiten Forstweg. Ihm folgen wir nach links aufwärts. Bald zweigen wir in den nach rechts mit einem Radwegschild markierten Rübländerweg ab. Nun wird der Weg nicht nur von einem kleinen Bächlein, sondern auch von zahlreichen Himbeerbüschen flankiert.

Nach einiger Zeit kommen wir an einem Brunnen vorbei, danach knickt der Weg scharf rechts ab. Wir ignorieren den bald darauf links abgehenden Stöckweg in Richtung »Breitenfürst«, kurz danach zieht unser Weg aber auch nach links.

Etwas später halten wir uns an einer Verzweigung rechts in den Taubenhofweg. Ihm folgen wir bis zu einem querenden Sträßchen. Auf ihm gehen wir nach rechts. Nach dem Wald wandern wir durch die Wiesen, vorbei am rechts liegenden Taubenhof bis zu einer Verzweigung. Hier richten wir uns nach rechts in Richtung »Sternwarte«. Etwas später erreichen wir den Parkplatz der Sternwarte. Nach ihm biegen wir links ab und stoßen nach kurzer Zeit auf die Sternwarte selbst.

Die zum Planetarium in Stuttgart gehörende Sternwarte Welzheim ist zwar nur nachts zu bestimmten Zeiten und nur bei klarem Wetter »in Betrieb«, der rechts vor der Sternwarte beginnende Planetenweg ist aber immer zu begehen (Info: www.sternwarte-welzheim.de). Nach einer Einführung in den Weg sehen wir das Schild zur Sonne, danach folgen Tafeln mit ausführlichen Beschreibungen zu Merkur und Venus, dann die nahe beieinander stehenden Erde und Mond. Anschließend stoßen wir auf eine Straße, der wir nach rechts folgen. Nach einem Schild zum Aussichtspunkt Lettenstich wandern wir durch die gleichnamige Ansiedlung. Es folgt ein Schild zum Jupiter, wir gehen am letzten Haus vorbei und erreichen den Waldrand. Dort steht eine Tafel zum Saturn.

An der Kreuzung der Waldwege wandern wir mit dem Wanderzeichen blaues Kreuz auf einem Pfad geradeaus weiter. Kurz darauf dürfen wir nicht verpassen, dass unser markierter Wanderweg rechts abgeht. Er bringt uns zur mächtigen Kesselgrotte. Sie ist eine der beliebtesten Grotten im Schwäbischen Wald. Wie in einem Geister- und Elfenreich hängen von der baldachinartigen Wölbung die Efeutriebe herab. Ein besonderes Erlebnis ist ein Besuch an trüben Tagen, am besten nach Regen. Dann glänzen die Pflanzen in einem intensiven Grün, und auch das herabrieselnde Wasser bietet mehr als in Trockenperioden. Im Winter ist die Grotte ebenfalls ein Erlebnis, denn dann gefriert das Wasser zu einem imposanten, mehrere Meter hohen Eiszapfen.

Nach der Kesselgrotte folgen wir dem blauen Kreuz, halten uns links, kommen an der Tafel zum Planeten Uranus vorbei und wandern schließlich bergab zu unserem Parkplatz. Hinter diesem stoßen wir auf die L 1080. Links stürzen die Wasserfälle bei der Laufenmühle hinab; besonders beeindruckend ist der Edenbachwasserfall, insbesondere nach starken Regenfällen oder der Schneeschmelze.

Über den Viadukt, der die Straße überquert, fährt die Schwäbische Waldbahn; ist man an Betriebstagen unterwegs, ist die mächtig schnaubende Dampflokomotive ein eindrucksvolles Erlebnis für die Kinder.

Auf der anderen Seite des Viadukts sehen wir den Sinnespark EINS+ALLES. Hier kann man nicht nur einkehren, sondern die Kinder finden so viele fantasievolle Spieleinrichtungen im Gelände und in den Gebäuden, dass der Rest des Tages fast zu kurz ist. Zudem leben hier zahlreiche Tiere, denen man sogar bei der Fütterung zusehen kann.

Touren-Charakter

Der Weg ab der Laufenmühle bis vor Breitenfürst ist unbefestigt und teilweise recht wild, hier empfiehlt sich gutes Schuhwerk. Auch um die Kesselgrotte herum ist der Weg schmal und es fällt steil ab; hier sollte man gut auf die Kinder aufpassen. Bei feuchtem Wetter, Schnee oder Eis empfiehlt sich die Wanderung nicht. Ansonsten wandert man auf festen Wegen.

Ausgangspunkt

Welzheim, Laufenmühle

Endpunkt

Welzheim, Laufenmühle

Route

Welzheim/Laufenmühle - vor Breitenfürst - Taubenhof - Sternwarte - Kesselgrotte - Laufenmühle

Lust auf mehr?
Erlebnis-Wanderungen Remstal und Schwäbisch-Fränkischer Wald
Erlebe alle Touren aus dem Guide!
Vielseitige Natur erkunden: Auf 29 Wanderungen das Remstal und den Schwäbisch-Fränkischen Wald erleben.
Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.