Wandern Alpenregion Tegernsee-Schliersee: Zur Schwaigeralm

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Panoramaweg 

Vom Parkplatz steigen wir zur Zufahrtsstraße hoch und wenden uns dort nach rechts zunächst Richtung Breitenstein/Kesselalm. An der Abzweigung zur Kesselalm bleiben wir links und kurz darauf, an der Wegeteilung, halten wir uns erneut links, der Beschilderung nach Buchberg/Elbach folgend. Alle Abzweigungen ignorierend bleiben wir immer auf einer breiten Forststraße und folgen dem ansteigenden Weg. Schließlich erreichen wir eine Almwiese (Abkürzungsmöglichkeit) mit ersten Aussichten über das Leitzachtal auf Fischbachau und die nahen Schlierseer Berge. Der ansteigende Part ist nun gleich zu Ende und ab der nächsten Wiese (wieder Abkürzungsmöglichkeit) geht es schon bergab. Schließlich liegt kurz vor Buchberg bei Elbach der Wendepunkt unserer Tour. Achtung, er ist leicht zu übersehen.

Wir wandern an einer Wiese vorbei und bei den nächsten Bäumen verlassen wir den Forstweg nach links auf einen kleinen Wiesenpfad, der uns zu einem Durchschlupf bei Bäumen bringt. Die Stelle ist zur Schwaigeralm ausgeschildert, aber leicht zu übersehen, denn der Wiesenweg ist sehr schmal. Die nächste Wiese queren wir geradeaus, dann geht es durch den Wald und anschließend erneut über Wiesen. Immer wieder müssen wir Zäune mit hölzernen Steighilfen überwinden. Etwas unterhalb würde ein breiter Wanderweg in gleicher Richtung verlaufen, aber der wäre bedeutend langweiliger. Schon in Sichtweite zur Schwaigeralm stoßen wir dann auch auf diesen Weg und erreichen unser Einkehrziel für eine Pause.

Zur Wallfahrt 

Für den Rückweg nehmen wir von der Schwaigeralm den Weg, der in ursprünglicher Wanderrichtung weiterführt. Im Auf und Ab geht es durch den lichten Wald, bald verlieren wir an Höhe und stehen an der berühmten Wallfahrtskirche Birkenstein. Wir nehmen uns ein bisschen Zeit für eine Besichtigung. Über Treppen geht es in die eigentliche Kirche hinauf. Aber auch die dunklen, von Kerzenruß geschwärzten Andachtsräume ein Stockwerk tiefer sind einen Besuch wert. Gegenüber der Kirche liegt der große Freiluftaltar, der zu besonderen Wallfahrten genutzt wird. Im Anschluss folgen wir dem Zufahrtsweg. Er bringt uns zur größeren Straße, der wir nur noch ein kurzes Stück nach links bis zu unserem Ausgangsort folgen müssen.

Maria Birkenstein

Die kleine Wallfahrtskirche wurde nach dem Vorbild der Casa Santa in Loreto/Italien überzwei Stockwerke angelegt. Das »Heilige Haus« soll die exakte Nachbildung des Wohnhauses Marias, der Mutter Jesu, darstellen. So wird zumindest vom Original in Italien berichtet. Im oberen Geschoss befindet sich das Gnaden­bild, der Raum ist ganz im Stil des Rokoko ausgestattet. Wie in einem Theaterstück umflattern nicht weniger als 92 Engel und Putten das Gnadenbild der Maria mit dem Jesuskind. Die Wände sind schier zugekleistert mit einer unglaublichen Vielzahl Votivbilder. Alle haben eines gemeinsam: Sie erzählen von der wundersamen Erhörung der Gebete durch die Muttergottes von Birkenstein. Die Wallfahrt dorthin ist bis heute sehr lebendig: In der Kirche beten fast rund um die Uhr Gläubige und viele sind auch zu Fuß hierhergekommen. Denn die Kombination von Wandern und Wallfahren steht schon lange hoch im Kurs.