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Wandern Alpenregion Tegernsee-Schliersee: Zur Königsalm

Anspruch:
mittel
Dauer:
03:30 Std.
Länge:
10 km
Aufstieg:
400 m
Abstieg:
400 m

Blaublütige Alm. Eine königliche Runde, die ganz harmlos auf breiten, bequemen Wegen beginnt. Dann öffnet sich ein weiter Almboden, wo uns eine herrliche Aussicht erwartet. Und schließlich erreichen wir die große, geschichtsträchtige Königsalm.

Beschreibung

Auf einem breiten Fußweg wandern wir vom Parkplatz über die Weißach und folgen nicht der Beschilderung über die Geißalm zur Königsalm. Dies wird unser Rückweg sein. Stattdessen halten wir uns gleich auf der anderen Bachseite rechts und folgen für ca. 20 Minuten dem Fluss in Richtung Trifthütten. Leicht auf und ab wird der Bach neben uns enger, bis wir von oben in eine wild sprudelnde Klamm schauen können. Bald sehen wir den nächsten großen Wanderparkplatz mit einer Brücke über die Weißach. Hier halten wir uns links, auf der Bergstraße aufwärts. (Die Beschilderung zur Königsalm ist nur auf den zweiten Blick zu finden.)

Nun folgen wir der Natureisrodelbahn, auf der 1984 die WM ausgetragen wurde. Im Winter ist diese Strecke für Wanderer gesperrt, denn noch immer wird der Sport mit großer Leidenschaft betrieben. Die scharfen Kurven tragen fantasievolle Namen wie Klammkehre oder Geißalmreib’n. Bis zum oberen Starthäuschen sind es 1400 Meter. Auch danach steigt die Forststraße noch etwas an, aber schließlich verlassen wir den Wald an einem Viehtritt. Schon stehen wir umgeben von saftig grünen Wiesen auf dem Almboden der Königsalm.

Wir können gleich nach dem Viehtritt links auf den Wanderpfad wechseln. Schilder weisen darauf hin, nicht querfeldein zu laufen, um so die empfindliche Flora der Bergwelt nicht zu zerstören. Außerdem sind die Grasflächen natürlich den Kühen vorbehalten. Wir treffen wieder auf den breiten Weg, dem wir nur noch ein Stück folgen, dann weist uns ein Schild nach links über einen Wiesenweg zur Königsalm. Kurz darauf stehen wir vor der wirklich königlichen Königsalm.

Das Haupthaus ist ein imposanter zweigeschossiger Steinbau. Unten lebt und arbeitet der Senner und oben, im ersten Stock, haben die Wittelsbacher Herzöge bis heute eine Wohnung. Der Viehstall steht als eigener Bau gegenüber. Mitte des 19. Jahrhunderts wurde er imposant auf fast 50 Meter verlängert. Bei den Sennern können wir eine einfache Brotzeit und Getränke kaufen und uns dann einen gemütlichen Platz auf den hölzernen Bänken aussuchen.

Nach der Rast steigen wir auf dem Geißalmsteig, der direkt hinter dem Kuhstall beginnt, ab. Wir überqueren nach ein paar Minuten den Klammbach, steigen etwas auf und kommen an der Geißalm vorbei. Wie auf einem Panoramaweg, mit toller Sicht auf den Roß- und Buchstein, wandern wir zuerst fast eben dahin. Aber Achtung: Der Wiesenhang neben uns fällt etwas ab. Dann kommen wir wieder in den Wald und es geht steiler abwärts. Der Regen hat den Weg an einigen Stellen stark ausgewaschen und Wurzeln freigelegt. Schließlich kommen wir ins Tal. Der Weg teilt sich, wir halten uns links und stoßen auf einen breiten Weg, dem wir ebenfalls nach links bis zur wenige Gehminuten entfernten Weißachbrücke folgen, an der wir unsere Tour begonnen haben.

Touren-Charakter

Der Aufstieg verläuft auf breiter Bergstraße, beim Abstieg treffen wir auf ausgewaschene Bergpfade, etwas Trittsicherheit ist hier erforderlich.

Ausgangspunkt

Wanderparkplatz Siebenhütten

Endpunkt

Wanderparkplatz Siebenhütten 
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Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.