Wandern Alpenregion Tegernsee-Schliersee: Zur Gindlalmschneid
Zwischen zwei Seen. Der kleine, von Bergen umrahmte Schliersee ist mit Naturschönheiten überhäuft. Die meisten Wanderer wählen auf ihrem Weg zur Gindlalmschneid den Aufstieg vom Tegernseer Tal über das Ausflugslokal Neureuth. Ganz alleine ist man aber auch vom Schliersee aus nicht unterwegs. Viele Familien mit Kindern bevorzugen den kürzeren, schattigen Aufstieg aus dem Schlierseer Tal.
Von der Kirche St. Martin marschieren wir in die von Bauernanwesen gesäumte Breitenbachstraße. Wir passieren einen kleinen Fischweiher und ab hier heißt unser Weg Hennererstraße. Wir erreichen einen großen Wanderparkplatz. An dessen Ende halten wir uns rechts, vorbei am Bauerncafé Hennerer, und gehen jetzt auf dem »Maximiliansweg E 4/Gindlalm«. 150 Meter später biegt unser Wanderweg links in den Wald hinein und nun wandern wir aufwärts. Die schattigen Bäume sorgen dafür, dass wir nicht zu sehr ins Schwitzen kommen. Wir bleiben immer geradeaus auf dem Weg. Nur einmal biegt eine breitere Straße scharf rechts ab. Auch hier gehen wir geradeaus weiter.
Wir nähern uns einem Bach, den wir bald darauf überqueren. Nun ist es nicht mehr weit. Ein letztes Mal steigt der Weg steil an, dann tritt man plötzlich aus dem Wald heraus und steht bereits vor der liebevoll mit Blumen geschmückten Gindlalm Nr. 2. Wie in einer Kuhle des Almplateaus sind die drei Almen hier nahe zusammengerückt. Über die Wiesen sieht man bereits das Gipfelkreuz der eigentlichen Gindlalmschneid (1334 m). Keine 15 Minuten später haben wir es erreicht und blicken hinunter auf den Tegernsee und den Schliersee. Trotz der geringen Höhe ist die Aussicht einmalig.
Zurück wandern wir zunächst wieder zu den Almen. Kurz vor unserem Aufstiegsweg biegen wir an der Gindlalm Nr. 1 links auf den Wanderweg ein, der leicht bergauf an deren östlich ausgerichteter Terrasse vorbeiführt (Schild »über Huberspitz zum Schliersee«). Nun geht es an einigen privaten Hütten vorbei, dann über ein paar morsche Holzbalken, die in einer feuchten Wiese liegen, und schon laufen wir bergab am Rücken des Rainerberges entlang. An einigen abgeholzten Stellen schauen wir diesmal ins nördliche Voralpenland. Wir sehen den Taubenberg bei Miesbach und unzählige kleine Weiler, die zu unseren Füßen liegen. Bald kommen wir zu einer Weggabelung. Hier geht es rechts weiter. Von unserem breiten Forstweg zweigen immer wieder Wege ab, die aber nur zu Holzhütten führen.
Wir halten uns einfach auf dem Hauptweg und folgen dem Schild »Huberspitz«. Kurz darauf erreichen wir in einer Serpentine auf der rechten Seite das Almbad Huberspitz. Vor der Eingangstür und der Terrasse zweigt rechts ein schmaler Pfad über die Wiese ab (Schild »Schliersee«). Nun müssen unsere Oberschenkel einiges aushalten, denn es geht auf einem schmalen Jägersteig steil nach unten. Durch einen Hohlweg wandern wir immer dem Schild »Schliersee« nach. Wir erreichen einen breiteren Weg, in den wir links einbiegen. Noch einmal passieren wir viele kleine Waldhütten, an einem Wasserreservoir halten wir uns rechts und treten aus dem Wald heraus. Wohl der schönen Aussicht wegen hat man hier eine hölzerne Bank zum Rasten aufgestellt. Nun wandern wir nur über den Wiesenweg, dann zwischen den Häusern hindurch. Hier treffen wir wieder auf die bekannte Straße, die uns – nach links – zum Ausgangspunkt zurückbringt.
Region
Touren-Charakter
Einfache, aber längere Bergwanderung auf schattigen Waldwegen, der letzte Abschnitt bergab ist ein schmaler, steiler, aber sicherer Hohlweg.
Ausgangspunkt
Ort Schliersee, Kirche St.Martin am Nordeingang des Ortes
Endpunkt
Ort Schliersee, Kirche St. Martin am Nordeingang des Ortes
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sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.