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Wandern Alpenregion Tegernsee-Schliersee: Zum Bodenschneidhaus

Anspruch:
leicht
Dauer:
03:15 Std.
Länge:
7.4 km
Aufstieg:
500 m
Abstieg:
500 m

Typisch bayerische Voralpen. Nicht nur die Landschaft ist typisch oberbayerisch bei dieser Tour, sondern auch der Wegverlauf: unten schattige Forststraße, in der Mitte malerisches Almgelände und oben eine Alpenvereinshütte. Eine typische, versteht sich.

Kitschig schön: die unbewirtschaftete Raineralmwandern, leicht
Kitschig schön: die unbewirtschaftete Raineralm© Thomas Bucher, Georg Hohenester
Beschreibung

Am Parkplatz ist das Bodenschneidhaus ausgeschildert: Es geht auf einer Forststraße entlang des Dürnbachs durch den Wald bergauf. Nach etwa 45 Minuten bzw. 1,7 Kilometern stößt man auf eine quer verlaufende, breite Forststraße, die man schlicht und einfach überquert. Auf der anderen Seite setzt ein Karrenweg an, der nach 400 Metern an eine weitere Forststraße und zu einer abgeholzten Fläche führt. Auch diese Forststraße überquert man, um weitere 300 Meter auf dem Karrenweg zu einem breiten Kiesweg zu gelangen.

Malerisches Almgelände 

Links haltend führt dieser aus dem Wald heraus und in malerisches Almgelände hinein. Malerisches Almgelände heißt auch: Es ist nicht immer »brettleben«. In diesem Fall geht es die ersten paar Hundert Meter auf dem Kiesweg stramm bergauf, bis flacheres Wiesengelände erreicht ist. Und da liegt sie dann auch schon, die bis an die Grenzen des Kitsches schöne und schön gelegene Raineralm. Außer Anschauen ist aber nix, denn die Alm ist nicht bewirtschaftet, zumindest nicht für Touristen aller Art. Allzu schlimm ist das aber vielleicht auch nicht, denn gute 20 Minuten weiter oben wartet ja das Bodenschneidhaus auf hungrige und durstige Bergsportler.

Naturkundemuseum? 

Einigermaßen aussichtsreich gestalten sich diese letzten 20 Minuten. Links und rechts vom Kiesweg breiten sich Almwiesen aus, hier und da liegen kleinere und größere Felsbrocken herum, die die rechts oben befindliche Wasserwand heruntergeschubst hat, und an dieser und jener Stelle stehen kleinere und größere Baumgruppen herum. Im Sommer sind freilich auch viele Kühe da, vielleicht auch Schafe. Alles in allem kommt die Landschaft zwischen Raineralm und Bodenschneidhaus wie die alpine Abteilung eines Naturkundemuseums daher, so vollkommen ist die Komposition typischer Elemente oberbayerischer Kulturlandschaft. Mit dem Unterschied: Das ist tatsächlich echt, und es gibt eine Kulisse außen herum, bestehend aus Brecherspitz, Bodenschneid & Co.Zur Öko-Hütte mit Umweltgütesiegel 

Die letzten paar Hundert Meter zum Bodenschneidhaus sind noch einmal ein bisschen steiler, und dann gelangt man auf die große Terrasse, auf der das Bodenschneidhaus (1365 m) steht. Ein Haus übrigens, das ganz typisch ist für eine Alpenvereinshütte: Mittlerweile über 120 Jahre alt, in mehreren Ausbaustufen zur heutigen Gestalt herangewachsen und schließlich ökologisch saniert. Dank Blockheizkraftwerk, Solaranlage und vollbiologischer Kläranlage trägt das Bodenschneidhaus inzwischen das Umweltgütesiegel der Alpenvereine. Ein Aspekt dieses Siegels dürfte dem einen oder anderen Gast besonders gut gefallen: Die Lebensmittel sollen aus der Region sein. Und deshalb ist das Bier im Bodenschneidhaus vom herzoglichen Brauhaus Tegernsee und das Weißbier aus der Miesbacher Traditionsbrauerei Hopf. Wohl bekomm’s! Der Abstieg erfolgt auf dem Anstiegsweg.

Touren-Charakter

Leichte Wanderung auf breiten Wegen, anfangs durch Wald, später durch malerisches Almgelände

Ausgangspunkt

Neuhaus am Schliersee, Wanderparkplatz an der Dürnbachstraße

Endpunkt

Neuhaus am Schliersee, Wanderparkplatz an der Dürnbachstraße

Route

3.15Std.

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