Wandern Alpenregion Tegernsee-Schliersee: Zu den Lacheralmen unter dem Wildalpjoch

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Vom Parkplatz an der Sudelfeldstraße wandern wir ein Stück Richtung Bayrischzell zurück und biegen dann rechts auf den großen Lacheralm-Parkplatz ein, der jedoch in den Sommermonaten meist gesperrt ist. An seinem hinteren Ende beginnt ein nicht ausgeschilderter Bergpfad, der uns gleich über einen Hang hinaufführt. Im Sommer zieren viele Disteln den deutlich sichtbaren Weg.

Weiter oben stoßen wir dann auf eine kleine Almstraße und sind schon im Lacheralmgebiet angekommen. Die Straße ist eine komfortable Errungenschaft für die Bergbauern, ohne sie würde sich so manche Alm kaum mehr bewirtschaften lassen. Uns gefallen solche Wege natürlich weniger und deswegen nützen wir, wo immer es geht, den deutlich sichtbaren alten Verbindungsweg, der die Straße an einigen Stellen abkürzt. Es versteht sich von selbst, dass wir keine neuen Wege schaffen und sicherlich nicht querfeldein über die Almwiesen laufen. Deshalb folgen wir der Straße nach links, biegen dann aber gleich an der Materialseilbahn rechts auf einen dieser viel schöner zu begehenden Wege ein. Es lohnt sich immer mal wieder umzudrehen, denn die Aussicht steigert sich mit jedem Schritt. An der oberen Lacheralm hat uns dann das Teersträßchen wieder, dem wir bis zu einem großen ehemaligen Parkplatz am Berg folgen.

Wer heute besonders lange geschlafen hat, wird bereits hier wunderbare Rastplätze finden. Die vielen Steine und Felsen, die sich vor langer Zeit vom Wildalpjoch gelöst haben, sind geradezu perfekt dafür, und schon hier lässt die tolle Aussicht die Zeit verstreichen. Gipfelstürmer hingegen visieren die Schilder zum Wildalpjoch an. Wir halten uns kurz rechts, um dann links an der Hirtenhütte vorbeizugehen. Jetzt sind wir auf einem richtigen Steig unterwegs. Er führt durch Latschen zu einem Kamm, von dem wir einen ersten herrlichen Blick hinüber auf den Wendelstein haben. Nun folgen wir im leichten Auf und Ab dem Grat nach Osten zum bereits sichtbaren Gipfel des Wildalpjochs. Von dort ist die Rundumsicht wirklich sensationell und lässt keine Wünsche offen.

Für den Abstieg wählen wir am besten den Hinweg, und wenn der Tag sich zu Ende neigt, dann bleiben wir am einfachsten auch auf dem bequemen und nicht so ganz steil hinunter führenden Almsträßchen.