Wandern Alpenregion Tegernsee-Schliersee: Waldreicher Anstieg zum Riederstein
Toller Aussichtspunkt mit optionalem »Bonus Track«. Wer sich auf die Suche nach Touren bis 600 Höhenmeter in den Münchner Hausbergen macht, muss schon ein bisschen suchen. Umso erfreulicher, wenn sich dann ein so leicht zu eroberndes Ziel wie der Riederstein findet das dann sogar noch erweitert werden kann.
Ohne jegliche Orientierungsprobleme
folgt man zunächst vom Wanderparkplatz aus der ausgeschilderten Forststraße bis zum Gasthaus »Riederstein« bzw. »Galaun« (1060m). Die Forststraße wird im Winter übrigens als Rodelbahn genutzt, was die Tour zu einem empfehlenswerten Ganzjahresziel macht. Vor dem Berggasthaus wendet man sich nach rechts und zweigt dann nach links in einen schmalen Fußweg ab (Schild »Riederstein/Kreuzweg über Kapelle«). Über viele Stufen geht es in schönem Mischwald weiter empor, bis man auf eine Weggabelung an einem Waldrücken trifft. Hier wendet man sich nach links und gelangt auch schon zum Riederstein, von dessen Kapelle man eine tolle Aussicht auf den Tegernsee hat.
Sagenumwobener Sakralbau
Zwei verschiedene Legenden existieren als Erklärung, warum das Kirchlein einst auf dem 150Meter hohen Felssporn errichtet wurde. Eine Sage berichtet, dass ein Jäger auf dem Felsen einem Bären begegnete. Er konnte noch auf das Tier schießen, bevor dieses ihn angriff. Beide stürzten über die Klippe. Der Jäger überlebte, weil er auf den Körper des Bären fiel. Zum Dank gelobte er den Bau der Kapelle. Nach der konkurrierenden Legende hatte hingegen der Bauer des nahe gelegenen Leeberghofes die Kapelle errichten lassen. Und zwar aus Dank, dass sein Vieh, welches sich auf den Riederstein-Felssporn verirrt hatte, heil wieder herabkam.
Heil ins Tal kommt man auch problemlos über den nun bekannten Anstiegsweg … wobei die Einkehr am Berggasthaus »Galaun« natürlich keine schlechte Idee ist.
Optionaler Gipfelanstieg
Wer noch Zeit und Kraft hat und nach einer ersten echten Gipfeltour lechzt, kann vom Riederstein aus natürlich nochden Baumgartenschneid (1448m) besteigen. Schließlich sind von der Kapelle aus nur noch 240Höhenmeter zu meistern. Hierfür folgt man dem Waldrücken weiter geradeaus in Richtung »Baumgartenschneid«. Der Weg führt kurz leicht bergab entlang des Waldrückens weiter. Dann wird es steiler und der Weg schmaler. Dort, wo sich der Pfad zweimal teilt, geht es erst einmal rechts und dann links. So oder so führen die Pfade aber wieder zusammen. Es wird noch einmal flacher, bevor der wieder bessere Weg ansteigend aus dem Wald herausführt. Hier sieht man bereits den Gipfel vor sich, den man zuletzt in freiem Gelände ohne jegliche Orientierungsprobleme erreicht. Vom Gipfel hat man einen großartigen Ausblick auf den Tegernseer Talkessel und das dahinter in der Ferne aufragende Karwendelgebirge. Ganz im Westen ist die Zugspitze zu erkennen, während im Osten der Wendelstein den Abschluss des Bergpanoramas bildet. Der Rückweg erfolgt auf dem gleichen Weg. Im Hochsommer lohnt es sich auf der Rückfahrt, noch in den Tegernsee zu springen.
Region
Touren-Charakter
Fast ganzjährig machbare, waldreiche Bergwanderung auf zumeist guten Wegen und mit gemäßigten Anstiegen. Tolle Aussicht vom Riederstein aufs Tegernseer Tal
Ausgangspunkt
Parkplatz am Ende Riedersteinstraße/Ortsteil Schwaighof (780m)
Endpunkt
Parkplatz am Ende Riedersteinstraße/Ortsteil Schwaighof (780m)
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Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung,
sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.
