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Bergwandern
wandern

Wandern Alpenregion Tegernsee-Schliersee: Nach Hochkreuth über Bayrischzell

Anspruch:
leicht
Dauer:
02:00 Std.
Länge:
8 km
Aufstieg:
280 m
Abstieg:
280 m

Zum Bergcafé Siglalm. Hochkreuth ist eine kleine Almfläche am Südhang des Wendelsteins und von Bayrischzell aus leicht zu erreichen. Die hervorragende Einkehrmöglichkeit Bergcafé Siglhof macht diese Tour zu einer kurzen und wenig anstrengenden Nachmittagsrunde.

Beschreibung

Wir starten am Freibad in Bayrischzell und wandern, den Eingang in unserem Rücken, geradeaus. Das ist die Verlängerung der Michael-Meindl-Straße, die hier nach links abbiegt. Nach dem letzten Haus beginnt ein ansteigender Bergpfad, der nach »Hochkreuth« beschildert ist. Nach nicht einmal fünf Minuten gehen wir links auf einen kurzen Abstecher zum Wasserfall und kommen auf den Wanderweg zurück. Dieser steigt weiter an, nähert sich der Sudelfeldstraße und führt dann ein gutes Stück oberhalb des Wasserfalls wieder an das Ufer des Wendelsteinbachs. Hier schuf die Kraft des Wassers ein kleines Felsenbecken: Die »Grüne Gumpe« ist mit ihrem türkisgrün schillernden Wasser ein herrlicher Rast- und Ruhe-, aber auch Spielplatz für Kinder. Die können etwas unterhalb der Gumpe auf Baumstämmen am Wasser herumklettern.

Wir folgen der nun breiten Almstraße weiter bergauf, und schließlich taucht das erste Schild zum Bergcafé Siglhof auf. An einer Wegkreuzung weist uns das Schild nach Hochkreuth, wir verlassen kurz darauf den Wald und betreten an einem alten Kreuz die freien Almflächen von Hochkreuth. Jetzt geht es auf einem Pfad mitten über blühende Wiesen auf den Siglhof zu, der schon in Sichtweite liegt. Die Wiesen rund um das Bergcafé sind Weideland und in Privatbesitz – deshalb dürfen wir auf keinen Fall den Wiesenweg verlassen und querfeldein laufen! Bei den vielen Besuchern wäre das wertvolle Futter für die Kühe zerstört.

Der Hofname »Siglhof« entstand im 17.Jahrhundert, denn der damalige Bauer hieß Sigismund. Auch wenn ein Hof stets zur selben Familie gehörte, haben sich die Namen der Besitzer z.B. durch Einheirat verändert. Ein Hofname hingegen bleibt immer bestehen und so wusste jeder in der Umgebung anhand des Hofnamens genau, von wem man gerade sprach. Ein Brauch, der sich bis jetzt im ländlichen Bayern gehalten hat.

Heute werden der Hof und das Café von Eleonore und Johann Winkler geführt und das äußerst erfolgreich. Kein Wunder: Feuerwehrkuchen, Himmlische Torte, Apfelweinkuchen, Himbeerkuchen, oder Käsekuchen – da bricht jeglicher Vorsatz, nicht so viel Süßes essen zu wollen, im null Komma nichts.

Nach dem Genuss der Siglhofschen Backkünste wandern wir auf dem Hinweg bis zur Grünen Gumpe zurück. Diesmal halten wir uns dort rechts und folgen dem Bachlauf abwärts. Der Weg wendet sich nach rechts und führt an einigen schönen Aussichtspunkten vorbei und schließlich mit einer scharfen Kehre nach links die letzten Meter hinunter nach Bayrischzell. Hier treffen wir an dem Haus unterhalb des Wasserfalls wieder auf eine geteerte Straße, die Kranzerstraße, der wir zur Dorfmitte folgen. Der Fußweg zurück zum Freibad ist ausgeschildert.

Touren-Charakter

Sehr leichte Bergwanderung meist auf Bergpfaden und Almstraßen. Sehr gut geeignet auch für Familien mit kleineren Kindern

Ausgangspunkt

Alpenfreibad in Bayrischzell

Endpunkt

Alpenfreibad in Bayrischzell
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Bitte beachten!

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Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.