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Vergessene / Entdecker Pfade
wandern

Wandern Alpenregion Tegernsee-Schliersee: Auf den Schwarzenberg

Anspruch:
mittel
Dauer:
03:45 Std.
Aufstieg:
460 m
Abstieg:
460 m

Weiter Blick ins Alpenvorland. Ein kleiner Waldbuckel liegt im Leitzachtal zwischen Fischbachau und Bad Feilnbach. In erster Front am Alpenrand liefert er perfekte Ausblicke ins Alpenvorland bis nach München und in die Berge. An klaren Tagen sieht man dann sogar den Olympiaturm.

Beschreibung

Der Schwarze Berg

Der Name Schwarzenberg stammt wahrscheinlich von den dunklen Wäldern. Und tatsächlich, wenn wir hier an wolkig-nebligen Tagen aufsteigen, wirken die Wälder, die alles in ein mystisches Licht tauchen, schwarz. Wenn Sie diese Stimmungsbilder lieben, sollten Sie gerade an solchen Tagen aufbrechen, dann sind Sie hier oben wahrscheinlich ganz alleine.

Matsch und ein paar Radlspuren

Nicht wundern, wenn man im ersten Anstieg nach dem Forstweg, gerade nach Regenfällen, auf einen matschigen Steig trifft. Im weiteren Verlauf trifft man auf trockene Wege. Hin und wieder haben auch ein paar Downhiller aus dem Umland für den Feierabend diesen Weg als Trail entdeckt. So kann er zumindest nicht verwachsen.

Wasser und Wald

Schon am Beginn der Tour dürfen wir uns am Rauschen der vielen kleinen Bäche und Wasserfälle erfreuen. Dann geht es durch tiefe Nadelwälder zunächst sanft bergauf. Hier stehen wundersame Baumriesen, die man so selten findet. Mal eine alte Tanne, dann eine riesige Lerche. Manche Baumstämme verzweigen sich auch oben mit mehreren Stämmen. Oben, kurz vor dem Schwarzenberg, schweift der Blick nach Südwesten über weite Wiesen. Hier über dem Leitzachtal erheben sich die Schlierseer Berge und bei gutem Wetter können wir bis zur Benediktenwand sehen. Ein Stück weiter oben, am Gipfel des Schwarzenbergs, warten weite Ausblicke ins Alpenvorland. An klaren Tagen können wir sogar einzelne Gebäude in München erkennen: neben dem Olympiaturm auch die Frauentürme. Romantisch sind hier die Sonnenuntergänge, vor allem in den Monaten Mai bis August. Dann taucht die Sonne im Nordwesten im Flachland unter. Um die Sonnenwende will es dann im Norden gar nicht mehr richtig dunkel werden.

Die Schwarzenbergrunde

Am Parkplatz Tregleralm folgen wir dem Wegweiser »Tregleralm« bergan auf einem Forstweg. Nach wenigen Metern im Wald zweigt links ein weiterer Forstweg mit dem Schild »Hocheck, Bad Feilnbach über Thalhäusl« ab. Über eine weite Wiese geht man hier bis zu einer Nebenstraße. Dieser folgt man rechts nach Weißenbach. An einem Bauernhof in Weißenbach geht es an einer Weggabelung mit dem Wegweiser »Schwarzenberg« geradeaus. Dann, an einer Ansiedlung mit mehreren Bauernhöfen, gehen wir weiter mit dem Wegweiser »Schwarzenberg« geradeaus in einen Wanderweg. Dieser gabelt sich gleich darauf. Wir nehmen den rechten Weg, wieder mit dem Wegweiser »Schwarzenberg«, gehen über eine Bachbrücke und wandern den schmalen Waldweg bergauf. Dann kreuzen wir den Forstweg zur Tregleralm. Hier folgen wir nicht mehr dem Wegweiser »Schwarzenberg«, der hier linker Hand über den Forstweg führen würde, sondern gehen ohne Beschilderung auf einem Waldpfad weiter bergauf. Dabei kreuzen wir zweimal erneut einen Forstweg. Wir gehen hier ohne Beschilderung jeweils weiter geradeaus bergauf durch den Wald. Am Waldrand erreicht man den Normalweg zum »Schwarzenberg« über eine Weidefläche zum Schullandheim und weiter auf dem Wanderweg bis zum Schwarzenberg.

Der Abstieg auf Entdeckerpfaden

Vom Schwarzenberg gehen wir weglos nach Südwesten über die Bergwiese. Am Waldrand steigen wir über den Weidezaun. Jetzt halten wir uns an einer Waldschneise links und folgen so dem rechten Waldrand bergab, bis uns hier ein Pfad weiterführt. Dieser dreht nach rechts, vorbei an einigen schwarz-gelben Grenzpfosten, und mündet in eine Waldschneise steil bergab in westlicher Richtung, bis ein Forstweg nahe einem Sendemast erreicht ist. Diesem folgt man ohne Beschilderung rechts. An einer Wegkreuzung halten wir uns nun links hinunter nach Deisenried. Wir treten aus dem Wald, an einem Abzweig geht es hier ohne Beschilderung rechts. Zur Orientierung würde hier ein Wegweiser nach »Hundham, Schwarzenberg, Elbach« geradeaus führen. Dann passieren wir einen Turnierplatz links unter uns. Mit dem Schild »Deisenried, Hocheck, Hub« geht es in den Wald nach Deisenried. Dort, an der Wegkreuzung der Hofkapelle, wandert man geradeaus mit dem Wegweiser »Tregleralm, Bad Feilnbach«. An der nächsten Wegkreuzung geht es links die letzten Meter auf dem gewohnten Hinweg zurück zum   Parkplatz Tregleralm.

Der Abstieg auf der Normalroute

Vom Schwarzenberg gehen wir nun ein Stück des Hinwegs zurück bis zum ehemaligen Schullandheim. Dann folgen wir dem geteerten Weg hinunter, bis links ein Wanderweg nach Elbach führt. Diesem folgen wir bergab bis zum Steingrabenhof. Eine Nebenstraße schließt sich an, bis es auf einem Wanderweg rechts nach Hundham geht. Wir laufen in Greisbach vorbei am Gasthof Kirchstiegl auf einer Nebenstraße nach Hundham, bis wir rechts dem Wegweiser »Bad Feilnbach, Hocheck« folgen. In Höhe des Turnierplatzes ist man auf der Entdeckerpfadroute der obigen Beschreibung angelangt. Für diese Variante sind für den Abstieg etwa 2 Stunden einzuplanen. Damit verlängert sich die gesamte Gehzeit auf 4¼ Stunden.

Touren-Charakter

Wanderung auf teilweise steigähnlichen Pfaden, die Trittsicherheit erfordern, sowie auf Forststraßen. Kurzzeitig wegloses Gelände

Beste Jahreszeit

Ende April–Mitte Nov. bei absoluter Schneefreiheit

Ausgangspunkt

Pkw: Parkplatz Tregleralm 780 m

Endpunkt

Pkw: Parkplatz Tregleralm 780 mÖPNV: Haltestelle Parkplatz Tregler­alm 780 m

Route

Wanderparkplatz Tregleralm Schwarzenberg 2¼ Std. Wanderparkplatz Tregleralm 1½ Std.

Höchster Punkt

Schwarzenberg 1188 m

Leonhardiritt

Zu den ältesten christlichen Bräuchen in Bayern zählt der Leonhardiritt, so wird auch in Hundham dieser Brauch gepflegt. Auf dieser Wallfahrt Anfang November können Sie die auf Hochglanz gebrachten Pferde und prachtvoll geschmückten Festwägen und natürlich die Männer und Frauen in festlicher Tracht bewundern (Informationen unter www.fischbachau.de).

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Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.