Wandern Allgäu: Von Zöblen auf den Schönkahler
Stille Familientour mit Aussicht. Der sanft gerundete Schönkahler steht im Schatten der nahen Gipfel der Allgäuer Hochalpen und der wilden Tannheimer Kletterberge. Von Süden führt auf den unscheinbaren Gipfel jedoch ein bezaubernder Anstieg und bietet eine stille, aussichtsreiche Wanderung.
Von Zöblen zum Gasthof Zugspitzblick
Die meisten Bergwanderer fahren mit ihrem Auto zum Gasthof Zugspitzblick hinauf. Da die Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln jedoch in Zöblen endet, beginnen wir die Wegbeschreibung schon dort. Am westlichen Dorfrand zweigt von der B199 eine schmale, zum Gasthof Zugspitzblick ausgeschilderte Straße ab, die in weiten Kehren über aussichtsreiche Wiesenhänge zum Gasthof hinaufführt (zusätzlich 200 Höhenmeter).
Vom Zugspitzblick zum Hochmoor auf dem Wiesler Berg
Am Parkplatz neben dem Gasthof Zugspitzblick beginnt eine Forststraße, die sanft durch die Wiesen ansteigt. Nach 100 Metern halten wir uns an der Weggabelung auf dem Weg 82 rechts in Richtung Schönkahler. Nach wenigen Minuten erreichen wir eine Kreuzung, von der wir links aufwärts wandern. Am Rand einer Alpweide treffen wir auf eine weitere Forstwegkreuzung. Wir gehen geradeaus und halten uns nach 100 Metern an der nächsten Kreuzung rechts. Die Straße führt uns kurz aufwärts und quert dann fast eben nach Westen. Bald sehen wir nach Schattwald hinab und finden rechts einen Pfad, der durch den Hang auf den lang gestreckten Rücken des Wiesler Berges führt. Der rot markierte Weg schwenkt am Rand der Hochfläche nach rechts und leitet uns durch ein schütter bewaldetes Hochmoor, das die sanfte Bergkuppe überzieht. Über die feuchtesten Stellen helfen uns einige Holzstege und am höchsten Punkt schlüpfen wir neben einem Baum durch einen Zaun.
Über den Pirschling zum Schönkahler
Kurz darauf erreichen wir eine sumpfige Talmulde, in die uns ein kurzer Abstieg führt. Gegenüber ist der Weg schon deutlich auszumachen, der durch den Wiesenhang des Pirschling bergan zieht. Der Pfad ist teilweise mit roten Pflöcken markiert und bald haben wir den einzigen steileren Anstieg des heutigen Tages hinter uns gebracht.
Auf dem Pirschling (1634 m) öffnet sich der Blick in alle Richtungen. Wir folgen dem Weg, der am linken Rand der Gipfelfläche entlangführt. Zum ersten Mal sehen wir nun unser Ziel vor uns, die behäbig breite Gipfelkuppe des Schönkahler. Nach einem kurzen Abstieg wandern wir über die Weideflächen eines Bergsattels geradewegs nach Norden. Ein harmloser Anstieg über weiche Bergmatten bringt uns schließlich zum Kreuz auf dem Gipfel des Schönkahler (1688 m), der uns eine herrliche Rundumsicht bietet. Sie reicht vom Alpenvorland über die Tannheimer Berge und die Allgäuer Hochgipfel bis zu den Nagelfluhbergen. Nach einer langen Gipfelrast kehren wir auf dem bekannten Weg zurück zum Gasthof Zugspitzblick.
Region
Touren-Charakter
Eine einfache Bergwanderung auf einen sanft geformten Berg. Beginnt man die Wanderung in Zöblen, verlängert sich die Tour um 200 Höhenmeter bzw. eine Stunde Gehzeit.
Ausgangspunkt
Der Gasthof Zugspitzblick nördlich oberhalb von Zöblen oder das Dorf Zöblen.
Endpunkt
Der Gasthof Zugspitzblick nördlich oberhalb von Zöblen oder das Dorf Zöblen.Route
Gasthof Zugspitzblick bis Schönkahler 2 Std., zurück zum Gasthof Zugspitzblick 1:30 Std.
Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden.
Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung,
sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.