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Wandermuffel
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Wandern Allgäu: Von Wertach auf die Ellegghöhe

Anspruch:
leicht
Dauer:
03:15 Std.
Länge:
9.5 km
Aufstieg:
200 m
Abstieg:
200 m

Keine Chance, muffelig zu bleiben. Auf der Wanderung zur Ellegghöhe kommt keine Langeweile auf: Aufwärts geht's spannend durch einen Tobel, dann genießen wir einen Panoramaweg, der seinesgleichen sucht. Dazwischen Alpwiesen und Bächlein. Viel zu schnell ist diese Tour vorüber!

Beschreibung

Durch Wertach 

Los geht es außerhalb von Wertach an der Sebastianskapelle. Sie wird auch die »Kleine Wies« genannt, weil der Erbauer der Wieskirche Dominikus Zimmermann die Pläne für die Kapelle gezeichnet hat. Wir queren die Wertach und folgen dem Fußweg nach Wertach. Durch eine Unterführung queren wir die B 310 und bleiben dahinter noch ein kurzes Stück dem Fußweg treu. Auf Höhe des Supermarkts Feneberg biegen wir rechts ein und erreichen über die Linkskurve den Schleifweg. Am Rathaus wird dieser zum Kramerweg, dem wir weiter geradeaus folgen. An dessen Ende queren wir minimal nach links die Marktstraße und steigen in der Dr.-Bach-Straße zur Kirche empor. Gegenüber ihrer Eingangstür beginnt die Straße Sonnenhang, der wir nach rechts folgen. Leicht aufwärts verlassen wir nun den Ortskern und erreichen kurz darauf an einem öffentlichen Grillplatz den Beginn des Wanderwegs in den Schießbachtobel.

Durch den Schießbachtobel 

Hier biegen wir links (Schild »Gereute«) ein und folgen nun dem Pfad. Er führt wildromantisch entlang des Peterlesbachs in die kleine Klamm. Das Wasser zieht uns fast magisch an, und wir spüren kaum, dass der Weg ansteigt. Zigmal queren wir den Wasserlauf über kleine Brücken und Stege. Die Holzbohlen schwanken verdächtig, aber alles ist gut gesichert. Nur kleinere Kinder gehören hier an die Hand. Ein richtiger Abenteuerweg! Und wenn wir meinen, wir nähern uns der Hangkante und damit dem Ende der Klamm, ist der Weg noch lange nicht zu Ende. Er senkt sich erneut und taucht noch tiefer in das eingeschnittene Tal ein. An einem Wasserfall stehen wir dann aber wirklich am Ende der Klamm, und über ein paar letzte Stufen kommen wir durch eine Viehwippe aus dem Wald. Jetzt geht es nur noch am Rand einer Alpwiese entlang, erneut einige Viehsperren querend, bis wir Gereute erreichen.

Magisches Panorama 

Überwältigt von der wunderbaren Aussicht auf die umliegenden Berge brauchen wir dementsprechend lang. Aber schließlich treffen wir an den schon ziemlich verfallenen Gereuter Bauernhöfen auf eine kleine Straße, der wir nach rechts folgen. Dahinter stoßen wir bei einer Kapelle auf eine querende Nebenstraße. Auf ihr geht es nun nach rechts, und wir wandern über die Ellegghöhe. Zum Glück müssen wir uns von dem gigantischen Panorama noch lange nicht verabschieden, die wunderbare Aussicht bleibt uns erhalten. Vor uns breiten sich saftige Wiesen mit glücklichen Kühen aus, dann öffnet sich sogar ein Einschnitt in der Bergkette, der uns weit bis zu den Allgäuer Hochalpen blicken lässt. Magische Panoramamomente, die wir am besten bei einer Brotzeit genießen.

Auf der Ellegghöhe 

Wer seine Brotzeit vergessen hat, braucht aber auch nicht lange auf eine Einkehr zu warten: Die kleine Straße führt direkt nach Oberellegg, wo gleich zwei Gasthäuser hungrige Wanderer beglücken. Für den Abstieg folgen wir der Straße, die an den beiden Gasthäusern vorbei nach Oberellegg hineinführt. Nach wenigen Minuten weist uns ein Wanderschild vor dem letzten Bauernhaus nach rechts, und wir folgen dem Wiesenweg abwärts bis nach Unterellegg, wofür wir bald ein Sträßchen queren. Wir treffen hier erneut auf eine Zufahrtsstraße, die uns nach links zur nächsten größeren Straße bringt. Auf ihr geht es nach rechts, und bald haben wir wieder den bekannten Hinweg erreicht, dem wir zurück zum Ausgangspunkt folgen.

Variante für den Rückweg 

Wer nun die Lust am Wandern entdeckt hat, kann den Rückweg verlängern. Dafür biegen wir bereits in Sichtweite des Grillplatzes nach links auf den Naturerlebnispfad ein, der sich sehr lohnt. Erneut begleitet uns der Peterlesbach, quasi als Ausläufer des Schießbachtobels – es wird ein Wegabschnitt mitten durch herrlichste Natur. Der Weg endet an einem Spielplatz beim Campingplatz Waldesruh. Von hier folgen wir rechts der Beschilderung nach Wertach und kommen so ebenfalls zurück in die Ortsmitte.

Touren-Charakter

Nicht allzu anstrengende Wanderung, der Aufstieg erfordert etwas Trittsicherheit. Kleine Wanderwege, kaum befahrene Nebenstraßen und die Möglichkeit zur Verlängerung

Ausgangspunkt

Sebastianskapelle bei Wertach

Endpunkt

Sebastianskapelle bei Wertach

Genussvolle Brotzeit

Diese Wanderung eignet sich hervorragend für eine stilvolle Allgäuer Bergbrotzeit. Alles, was wir dafür benötigen, können wir während der Wanderung erwerben. So passieren wir in Wertach die Sennerei Hof-Milch hinter dem Rathaus, wo einst der berühmte Weißlacker-Käse erfunden wurde. Im kleinen Käse-Laden daneben ist das Sortiment riesengroß, und wir können uns mit den unterschiedlichsten Käsesorten eindecken. Etwas weiter liegt dann noch eine Bäckerei am Weg. Was brauchen wir mehr?

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Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.