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Zeit zum Wandern
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Wandern Allgäu: Vom Vilsalpsee zum Gaishorn

Anspruch:
schwer
Dauer:
06:30 Std.
Länge:
10 km
Aufstieg:
1100 m
Abstieg:
1100 m

Die Tour auf den höchsten Gipfel über dem Vilsalpsee erfordert Trittsicherheit und Kondition. Der Abstiegsweg verlangt im Gipfelbereich sicheres Gehen und guten Orientierungssinn und sollte nur bei guter Sicht begangen werden. Das Gaishorn bietet eine herrliche Rundumsicht.

Beschreibung

Der Wegverlauf

Wir gehen vom Parkplatz zum herrlich gelegenen Vilsalpsee  und folgen dem Weg, der uns am rechten Ufer entlangführt. Am Ende des Sees hilft uns ein Brückchen über einen Bachlauf, und wir wandern anschließend geradewegs zur nahen Vils­alpe (0:30 Std.). Unmittelbar nach der Alpe wechseln wir rechts auf einen schmalen, rot markierten Steig (Wegweiser »Jubiläumsweg, Rauhhorn, Gaishorn«), der durch den Hang rechts aufwärts quert. Nach einer Bachquerung leitet er uns anstrengend und nahezu schattenlos über Bergwiesen aufwärts, bis uns die Spuren links über den Bach zu einem Grünerlengürtel leiten.

Auf dem teils felsigen, teils feuchten Steig gewinnen wir schnell an Höhe und erreichen eine Weggabelung am Rande des Hochkars, das von Rauhhorn und Gaishorn überragt wird. Entweder auf dem rechten Weg steil aufwärts oder etwas weiter, aber angenehmer nach links in das Blockkar und dort dem Jubiläumsweg folgend nach rechts. Beide Wege laufen unterhalb des Bergkammes nahe einem markanten Felskopf wieder zusammen. Hier auf dem Jubiläumsweg aufwärts (Wegweiser »Rauhhorn, Gaishorn, Willersalpe«) bis kurz vor den Bergsattel der Vorderen Schafwanne. Wir wechseln rechts auf den steinigen Gipfelanstieg zum Gaishorn (Wegweiser »Gaishorn«). Anfangs in der steil abfallenden Südflanke und dann auf dem breiten Westrücken überwinden wir die letzten 200 Hm, ehe wir vom Gipfelkreuz auf dem Gaishorn (3:50 Std.) eine herrliche Rundumsicht von der Zugspitze über die Zentral­alpen bis zu den Schweizer Alpen genießen können.

Vom Gipfel folgen wir dem West­rücken wieder abwärts. Der im Folgenden beschriebene Abstieg verlangt Orientierungssinn, Trittsicherheit und gute Sicht. Wer sich nicht ganz sicher ist, sollte auf dem Aufstiegsweg wieder zum Vilsalpsee absteigen. Wir lassen jedoch nach kurzer Strecke unseren Aufstiegsweg links liegen und folgen weiter dem Weg auf dem Bergkamm.

Bei nächster Gelegenheit zweigen wir rechts auf einen schmalen Steig ab, der durch die steile Nordflanke des Gaishorns bergab läuft. Anfangs über unangenehme Felsplatten und rutschigen Schutt abwärts zu einem Felsturm. Kurz rechts hoch und dann in einer Felsrinne absteigen, bis der Weg nach rechts zu einem abfallenden Rücken leitet. Auf ihm ein Stück abwärts, ehe wir auf besserem Steig links die Felsrinne queren. Nun in Serpentinen anfangs links und dann rechts der Rinne abwärts. Bald wendet sich der deutliche Weg nach rechts und führt uns zu einem sanften Rücken, über den wir nach Norden wandern.

Bevor sich der Kamm zum wenig ausgeprägten Gipfel des Schnur­schrofens aufschwingt, erreichen wir auf den Alpweiden eine Wegkreuzung. Wir gehen geradeaus kurz sanft abwärts (Wegweiser »Untere und Obere Roßalpe, Vilsalpsee, Tannheim«) und steigen dann auf felsigem Steig durch Latschen zu einer Weggabelung in einem Sattel ab. Hier geradeaus auf die weniger ausgeprägte Wegspur (Wegweiser »Obere Roßalpe, Vilsalpsee«), rechts an einer niedrigen Kuppe vorbei und dann abwärts zur Oberen Roßalpe (5:10 Std.). Unterhalb der Alpe geht es in zahlreichen Kehren teils steil abwärts und anschließend nach rechts über einen verbauten Wildbach. An der rechten Seite des Tobels angenehmer bergab und nach einigen Kehren sanft abwärts zum Vilsalpsee (6:30 Std.), dessen Ufer wir nahe dem Ausgangspunkt erreichen.

Ausgangspunkt

Der Parkplatz am Vilsalpsee. GPS-Startpunkt: 47.4698/10.5065

Wegbeschaffenheit

Steile Steige im Gipfelbereich verlangen sicheres Gehen und Orientierungssinn.

Freud & Leid

Die Überschreitung des imposanten Gaishorns ist eine anspruchsvolle Tour und bleibt dem versierten Bergsteiger vorbehalten. Auf- und Abstieg sind lang und verlangen eine gute Kondition. Es gilt zahlreiche steile und steinige Passagen zu überwinden, und für das Navigieren im unübersichtlichen Gelände ist gutes Wetter notwendig.

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Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.