JBerg-Verlag
Leichte Wanderungen
wandern

Wandern Allgäu: Rund um den Wankerfleck

Anspruch:
mittel
Dauer:
05:00 Std.
Aufstieg:
970 m
Abstieg:
520 m

Im Zentrum der Ammergauer Alpen. Der Wankerfleck unterhalb der Kenzenhütte mit dem steil aufragenden Geiselstein ist einer der fesselndsten Plätze in den Ammergauer Alpen. Die Runde über das Geiselsteinjoch verheißt Abwechslung und Naturgenuss pur.

Beschreibung

Interessanter als der etwas ein­tö­nige Anstiegsweg durchs Halblech- und Lobental zur Kenzenhütte (falls wir ihn nicht mit dem Pendelbus verkürzen wollen) ist die Route über den Buchberg (1142m): Wir fahren mit dem Sessellift auf den kleinen Aussichtsgipfel und genießen zuerst einmal den wunderbaren Blick auf die Ostallgäuer Seenplatte. Parallel dazu führt ein Wan­derweg hoch, falls der Lift nicht in Betrieb sein sollte. Vielleicht kehren wir oben auch vorsorglich ein, sollten wir nicht genügend Brotzeit im Rucksack haben.

Derart gerüstet, wandern wir auf der anderen Seite (südwärts) auf einem Wirtschaftsweg ein kurzes Stück bergab. Anschließend kommen wir links haltend

durch ein Waldstück und im Rechtsbogen zu einem Bode­n, wo wir auf eine quer führende Straße treffen. Dort haben wir einen herrlichen Blick ins Kenzengebiet sowie auf den Geiselstein und die Hochplatte.

Wir halten uns kurz rechts und biegen in den Forstweg zur Leiter­au ab. Zuerst geht es hinab in den Tiefenbachgraben, wo wir eine Brücke queren und uns der Weiterweg leicht ansteigend durchs Waldgebiet der Leiterau lotst (höchster Punkt 1103m). Anschließend marschieren wir hinab ins Lobental. Auf einer Brü­cke überschreiten wir den Lobentalbach und steigen jenseits durch Wald hinauf zur Fahrstraße in Richtung Kenzen. Am Wankerfleck und an einem Wasserfall spazieren wir seitlich vorbei und erreichen bald nach dem Kenzen-Jagdhaus die in einem Hochtal gelegene private Unterkunftshütte.

Von der Kenzenhütte steigen wir, am Kenzen-Wasserfall vorbei, zum Kenzensattel (1650m) und auf schönem Höhenweg über die Böden des Gumpenkares und über Schuttreißen weiter zum Gei­sel­stein­joch (1729m). Hier verlockt zwar der steil aufragende Geiselstein zu einem Gipfelabstecher, doch dieser Felszapfen hat es in sich, er verlangt bereits Kletterfertigkeiten im 3. Schwierigkeitsgrad. Jenseits des Jochs wandern wir daher in steilen Serpentinen durch Latschen­­hänge hinab, halten uns bei der Wegverzweigung rechts und erreichen über weitere zahlreiche Serpentinen den ausgedehnten und großartigen Wankerfleck (1148m).

Jetzt ist es nicht mehr weit zur Hüttenzufahrtsstraße. Dort gibt es eine Bushaltestelle, wo wir in den Pendelbus einsteigen, um der langweiligen Straße zurück zu entgehen. Von der Busabfahrtsstelle bei Halblech führt dann ein Wanderweg nach Buching. Wer lieber talwärts wan­der­t, kann jedoch bereits vorher auf einen Wirtschaftsweg nach Buching abzweigen und so zum zweiten möglichen Ausgangspunkt zurückkehren.

Touren-Charakter

Erst Fahrstraße. Alpine Steige über das Geiselsteinjoch; Trittsicherheit nötig.

Ausgangspunkt

Parkplatz Kenzenhütte oder Buching-Ortsmitte

Route

Bergstation-Kenzenhütte 2.15 Std., Anstieg zum Geiselsteinjoch 1.30 Std., Abstieg zum Wankerfleck 1.15 Std.

Pendelbus

Zwischen Halblech und Kenzenhütte verkehrt für Wanderer ein Pendelbus, der die etwas langweilige Forststraße vermeiden hilft und uns bequem hin- und her- bringt. Dies empfiehlt sich vor allem für den Rückweg. In Halblech müssen wir dann lediglich das kurze Stück zum Parkplatz bzw. nach Buching laufen.Drei-Seen-LandDa unsere Wanderung nicht den ganzen Tag fordert, bleibt nach der Tour im Sommer noch Zeit für einen kurzen Sprung ins Wasser. Nicht weit von unseren Ausgangspunkten gibt es drei reizvolle kleine Badeseen: den Kaltenbrunner See, den Illasbergsee und den Kühmoossee.

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Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.