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Zeit zum Wandern
wandern

Wandern Allgäu: Rund um den Alpsee

Anspruch:
leicht
Dauer:
03:15 Std.
Länge:
9 km
Aufstieg:
250 m
Abstieg:
250 m

Eine einfache Wanderung auf breiten Wanderwegen und schmalen Waldsteigen, die herrliche Blicke zu den Königsschlössern und auf den Alpsee bietet. Schon nach wenigen Minuten lässt man den Touristenrummel an den Königsschlössern hinter sich und wandert auf einsamen Waldwegen.

Auf dem Alpsee spiegeln sich die Berge, die über Schloss Neuschwanstein aufragen.wandern, leicht
Auf dem Alpsee spiegeln sich die Berge, die über Schloss Neuschwanstein aufragen.© Bernhard Irlinger
Beschreibung

Der Wegverlauf

Vom großen Parkplatz in Hohenschwangau wandern wir geradeaus auf der breiten Teerstraße durch das Tal (Wegweiser »Alpsee, Schloss Hohenschwangau«), das sich zwischen den Schlössern Neuschwanstein und Hohenschwangau nach Südwesten zwängt. Vorbei an Hotels, Souvenirläden und Parkplätzen erreichen wir nach wenigen Minuten das Ufer des Alpsees. Wir halten uns rechts (Wegweiser »Alpseerundweg, Hohenschwangau«) und folgen einer schmalen Teerstraße. Die Fahrstraße nach Hohenschwangau bleibt bald rechts, und nach einem Anstieg biegen wir links auf den Wanderweg ein (Wegweiser »Alpseerundweg, Marienmonument«). Die Touristenmassen haben wir nun hinter uns gelassen. Nach wenigen Metern halten wir uns vor einem Aussichtspunkt am Steilufer rechts.

Der wundervolle Weg, auf dem wir nur noch selten auf ­andere Wanderer treffen, führt anfangs hoch über dem See entlang. Nach und nach steigt er dann zum Ufer hinab und führt uns um das Westende des Sees zum Marienmonument, von dem sich ein herrlicher Blick über den Alpsee nach Neuschwanstein bietet. Es erinnert an Maria von Bayern, die Frau des Bayernkönigs Max II. und Mutter des Märchenkönigs Ludwig II. Wir ­folgen weiterhin dem Uferweg, der uns bald als Holzsteg am felsigen Steilufer entlangführt und uns anschließend zu einer Wegkreuzung an einer mit Schilf umstandenen Bucht am Süd­ufer (1:00 Std.) bringt. Folgt man hier weiter dem Seeufer, kann man an der Badeanstalt vorbei schnell zum Ausgangspunkt zurückwandern.

Wir biegen hier jedoch scharf rechts auf einen Wirtschaftsweg (Wegweiser »Israelit, Marienbuche, Gnomensteig«), der durch den Wald ansteigt. An seinem Ende wechseln wir rechts haltend auf einen schmalen Wanderweg und erreichen nach kurzer Strecke die eindrucksvollen Wände am »Israelit«, in denen Felshaken die Linien anspruchsvoller Sportkletterrouten markieren. Der Weg führt uns an den Steilwänden entlang aufwärts zu einer Weggabelung. Zweigt man auf den linken Weg ein (Wegweiser »Unterer Winterzugweg«) und hält sich später rechts, kann man auf kürzerem Weg zur Marienbuche am Lobatboden aufsteigen.

Wir folgen jedoch dem wundervollen Gnomensteig gerade aufwärts, der sich durch den Waldhang nach oben schlängelt. An der Wegkreuzung am oberen Ende der Felsen halten wir uns links (Wegweiser »Obere Winterzugweg, Lobatboden«). Der schmale Weg leitet uns in weiten Bögen durch den Waldhang aufwärts, biegt dann nach links und führt uns am linken Rand einer Talmulde zu einem Forstweg. Auf der bald breiten Forststraße wandern wir geradewegs zur nahen Marienbuche am Lobatboden (1:50 Std.).

Wir folgen weiterhin der breiten Forststraße (Wegweiser »Hohenschwangau, Oberer Winterzugweg«), die noch kurz ansteigt und uns dann bergab zu einer Weggabelung führt. Wir wechseln rechts auf einen schmaleren Forstweg (Wegweiser »Oberer Winterzugweg«), der nach einem sanften Anstieg geradewegs in einen Steig übergeht. Er leitet uns in gleichbleibender Höhe durch den steilen Waldhang. Mehrmals sind harmlose Schuttrinnen zu überqueren, bis wir am Fuß steiler Felsabbrüche auf die Straße treffen, auf der die Touristenbusse zum Schloss Neuschwanstein hinauffahren. Wir bleiben hier am besten noch auf dem schmalen Steig, der wenige Meter oberhalb der Straße durch den Hang steil nach oben führt (Wegweiser »Oberer Winterzugweg, Säulingweg«). Bald queren wir auf einem Steg einen steil abfallenden, felsigen Wildbach­tobel und wandern dann eben zu einer breiten Forststraße (1020 m). Auf ihr links abwärts zur nahen Straßenkreuzung oberhalb von Schloss Neuschwanstein (2:50 Std.), an der die Fahrgäste der Neuschwanstein-Busse aussteigen.

Wir überqueren die Straße und gehen auf dem steilen Teerweg geradeaus abwärts bis vor das Schloss Neuschwanstein. Hier kann man sich links halten und direkt zum Parkplatz in Hohenschwangau absteigen. Wir biegen jedoch rechts in den Treppenweg ein (Wegweiser »Pöllatschlucht«), der zur Pöllat hinabführt. Bald öffnet sich der Blick über den Wasserfall hinauf zum atemberaubenden Mariensteg. Der Weg knickt nach links und leitet abwärts zum eindrucksvollsten Abschnitt der Pöllatschlucht. Auf einem schmalen, luftigen Steg, der in den glatten Felswänden verankert ist, durchqueren wir die wildromantische Schlucht, ehe uns der Weg zur ehemaligen Gipsmühle am Ausgang des Tales bringt.

An dieser Stelle treffen wir auf einen breiten Fahrweg, dem wir nach links folgen (Wegweiser »Füssen, Hohenschwangau«). Auf ihm nach links und nach kurzer Strecke abermals links auf einem parallel verlaufenden Wanderweg am Fuß des Schlossberges entlang, bis wir auf den geteerten Fußweg zum Schloss Neuschwanstein treffen. Er führt uns rechts zum nahen Parkplatz in Hohenschwangau (3:15 Std.) zurück.

Ausgangspunkt

Der große Parkplatz in Hohenschwangau am Fuß von Schloss Neuschwanstein. GPS-Startpunkt: 47.5568/10.7407

Wegbeschaffenheit

Einfache Wanderung auf breiten Waldwegen und schmalen Waldsteigen

Freud & Leid

Millionen Besucher steuern alljährlich den großen Besucherparkplatz am Fuß der Königsschlösser an, an dem die Tour beginnt. Aber schon nach wenigen Minuten lässt man den Rummel hinter sich und genießt die landschaftliche Schönheit, bis man nach ruhigen Stunden dann am Mariensteg wieder auf die Besuchermassen stößt.

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Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.