Wandern Allgäu: Riedholzer Eistobel
Tosende Wasser und sanfte Hügel. Wasserfälle, Gletschermühlen und schroffe Felsbarrieren verleihen dem Eistobel seinen besonderen Charme. Im zweiten Teil der Wanderung begeistern Ausblicke über die Hügel im Westallgäu, die diese gelungene Tour wunderbar abrunden.
Weit unterhalb der Eistobelbrücke hat die Obere Argen eine der schönsten und beliebtesten Schluchten im Allgäu geschaffen. Der Zugang erfolgt beim Infopavillon (hier ist ein geringes Entgelt zur Unterhaltung und Sicherung der Wanderwege zu zahlen) über eine Treppe. Wer die steilen Stufen scheut, dem empfehlen wir, bis ans Ende der Parkplätze zu laufen, um dort rechts dem Wirtschaftsweg hinunter zum Fluss zu folgen. Wenige Schritte vor der Brücke treffen beide Wege wieder zusammen.
Sowie wir die Eistobelbrücke unterquert haben, folgen wir dem Wanderweg flussaufwärts. Auf diesem ersten Abschnitt plätschert uns der Fluss so munter entgegen, dass wir die vor uns liegende Schlucht allenfalls erahnen können. Als Vorboten lassen sich mit etwas Glück und Geduld Wasseramseln beobachten. Gleich nach dem Kulmus-Brunnen passieren wir die ersten Wasserfälle. An ihnen geht es über einen nun etwas steileren Pfad zum Großen Wasserfall. 18Meter rauscht das Wasser hier in die Tiefe.
Als Nächstes erreichen wir den Zwinger. Die Engstelle wird von Felsblöcken gebildet – es ist der wildeste Abschnitt der Schlucht. Weitere Zeugnisse der Kraft des Wassers bilden die Hohe Wand, Wasserrutschen und die Strudellöcher.
Beim Eissteg biegen wir schließlich rechts ab und folgen der Beschilderung »Tour18« zunächst Richtung Grünenbach, dann Richtung Maier-höfen zurück zum Ausgangspunkt.
Region
Touren-Charakter
Die Wege zum Eistobel sind gut ausgebaut und mit Brücken und Treppen gesichert. Nach einem kurzen Zwischenanstieg erfolgt der Rückweg über breite und aussichtsreiche Wege.
Ausgangspunkt
Infopavillon (710m) südwestlich der Eistobelbrücke
Endpunkt
Infopavillon (710m) südwestlich der EistobelbrückeHöchster Punkt
Bereich nordöstlich des Staufenbergs (ca. 780m)Vom Eis geformt
Am Ende der Würmeiszeit sammelte sich Schmelzwasser im Talkessel von Ebratshofen. Es bildete sich eine Abflussrinne, durch die sich das Tal der Oberen Argen rasch vertiefte.
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Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung,
sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.