Bruckmann CMYK quer
Panoramawege/ Hochgefühl
wandern

Wandern Allgäu: Falken, 1561 m, und Hochhäderich, 1566 m

Anspruch:
schwer
Dauer:
03:00 Std.
Länge:
7 km
Aufstieg:
400 m
Abstieg:
400 m

Herrliche westliche Nagelfluhkette. Den höchsten Punkt der westlichen Nagelfluhkette bildet der Hochhäderich, und wenige Meter unter seinem Gipfel lädt der gleichnamige Berggasthof zur Einkehr ein. Diese müssen wir uns aber zuerst verdienen - der Übergang vom Falken zum Hochhäderich ist nicht nur aussichtsreich, sondern im letzten Gratabschnitt auch etwas ausgesetzt.

Beschreibung

Zum Falken

Am Alpengasthof Hörmoos(1283 m) verlassen wir den Bus, der uns von Steibis heraufgebracht hat, und wandern vom Gasthof auf der asphaltierten Straße aufwärts. Den ersten nach rechts abbiegenden Weg ignorieren wir, bis ein weiterer Weg nach links abzweigt; hier gehen wir auf der Straße geradeaus weiter.

Über den freien Rücken wandern wir aufwärts bis zu einer weiteren Wegteilung; wo wir uns für den linken Fahrweg entscheiden, auf dem wir unter dem Gipfel des Falken nach Osten bis zum Berggasthof Falkenhütte (1500 m) hinüberqueren. Hier, an dem großen, bestens bewirtschafteten Gasthof, gönnen wir uns erst einmal eine kurze Pause und sammeln ein wenig Kraft.

Anschließend machen wir uns an den weiteren Aufstieg zum Nagelfluhgrat. Hierfür wandern wir in südwestlicher Richtung hinauf in die Einsattelung zwischen Falken und Eineguntkopf. Jetzt drehen wir nach rechts und steigen über den Grat hinauf zum Gipfel des Falken (1561 m) – die letzten Meter hinauf zum Gipfelkreuz sind ordentlich steil. Aufgrund der guten Erreichbarkeit sind wir hier oben leider selten allein. Sollte sich direkt unter dem großen Kreuz kein Platz mehr finden, so bietet sich ein paar Meter weiter westlich auf der Wiese im Gipfelbereich genügend Platz.

Im weichen Gras sitzend bewundern wir die grandiose Aussicht, die weit nach Süden reicht. Dabei erkennen wir so bekannte Allgäuer Gipfel wie Großen Daumen, Hochvogel, Großen Krottenkopf, Biberkopf und Hohen Ifen. Mit etwas Glück können wir sogar die Kuchenspitze im Verwall und die Schesaplana im Rätikon erkennen. Auch unser nächstes Ziel, den Hochhäderich, sehen wir bereits.

Übergang zum Hochhäderich

Nach der Gipfel-rast machen wir uns an den Weiterweg. Hierfür steigen wir vom Falken in westlicher Richtung wieder in eine Einsattelung hinab, wo es nach rechts wieder zurück zum Alpengasthof Hörmoos ginge. Wir wollen aber hinauf zum Gipfel des Hochhäderich und zum gleichnamigen Berggasthaus und folgen so dem Steig ein Stück aufwärts, bis er nach rechts abbiegt. Achtung, die Abzweigung ist leicht zu übersehen, da auch geradeaus Steigspuren weiterführen – dieser früher begangene Weg ist aber deutlich schwieriger als die Umgehung des Gratkopfes auf der rechten Seite!Auf dem teilweise etwas feuchten Pfad gelangen wir ohne größere Schwierigkeiten bis zum Gratansatz des Hochhäderich. Dort beginnt der leichte Klettersteig hinauf zum Gipfel, und in anregender Kraxelei geht es über diesen schönen Nagelfluhgrat aufwärts. Die ausgesetzten Stellen sind versichert.

Oben empfängt uns der Gipfel mit viel Platz und einem großen Gipfelkreuz. Abermals schweift hier unser Blick gen Norden bis weit ins Alpenvorland hinaus, aber auch die umliegenden Gebirgsgruppen wie der Bregenzer Wald und die Allgäuer Alpen präsentieren sich wunderbar. Dabei können geübte Augen wieder einige bekannte Allgäuer Berggipfel wie Hohen Ifen, Trettach und Großen Krottenkopf erkennen.

Zurück nach Hörmoos

Über den einfachen Steig wandern wir in wenigen Minuten hinunter zum Berggasthof Hochhäderich (1556 m), in dem wir gemütlich einkehren – wir sollten hier unbedingt nach der Tagesempfehlung fragen, denn häufig gibt es ein traditionelles, oft lokales Gericht.Vom Gasthof wandern wir auf dem Forstweg kurz nach Westen, bis nach rechts ein Steig abzweigt. Dieser bringt uns über Wiesen hinunter zur Kleinhäderichalpe. Hier biegen wir nach rechts ab und spazieren hinunter zum Hubertushaus und weiter zum Alpengasthof Hörmoos .

Touren-Charakter

Schöne Gratüberschreitung, die beim Übergang zum Hochhäderich Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erfordert

Beste Jahreszeit

Anfang Juni bis Mitte Oktober

Ausgangspunkt

Alpengasthof Hörmoos (1283 m)

Endpunkt

Alpengasthof Hörmoos (1283 m)

Höchster Punkt

Hochhäderich (1566 m)

Kräuteralp Hörmoos

Neben dem Alpengasthof Hörmoos befindet sich die Kräuteralp Hörmoos, eine auf Eigeninitiative angelegte private Anlage mit Wildwuchs-Kräutergarten. Im Haus befindet sich die höchstgelegene Destille des Allgäus – hier werden die Kräuter aus dem eigenen Garten zu edlen Tropfen verarbeitet. Bei der Bayerischen Obstbrandprämierung wurden sechs Destillate mit Gold ausgezeichnet.

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Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.