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Bergwandern
wandern

Wandern Allgäu: Durch die Nebelhorngruppe

Anspruch:
mittel
Dauer:
10:00 Std.
Länge:
22 km
Aufstieg:
1550 m
Abstieg:
1600 m

Panoramagipfel und idyllische Bergseen. Östlich des Illertales bietet die Nebelhorngruppe eine äußerst lohnende Gebirgsdurchquerung. Auf dem Weg vom Bahnhof Oberstdorf »obenrum« zum Bahnhof Fischen werden nämlich neben dem Nebelhorn drei wunderschöne Bergseen mitgenommen.

Beschreibung

Vom Bahnhofsvorplatz folgt man der Fußgängerzone nach Süden, biegt links in die Nebelhornstraße ein und folgt dieser bis zum Platz vor der Nebelhorn-Seilbahn.

In der Mitte des Platzes befindet sich eine Verkehrsinsel mit drei Bäumen und an ihrer rechten Seite ein Schild mit der Aufschrift »Alle Wanderwege«. Diesem folgt man und wandert im Haldenweg weiter. Beim nächsten Wegweiser »Trettachtal/Oytal« wendet man sich nach links. Es geht leicht bergan und man erreicht die Trettach. Direkt vor der Brücke geht es nach rechts weiter (Schild »Gerstruben«). Der Weg steigt kurzzeitig an, sodass man oberhalb des Flusses weiterwandert. Bei einer Gabelung hält man sich halb links und kommt wieder zum Fluss hinab.

Man passiert das Gasthaus Jägerstand, wo man die Trettach auf einer Brücke überquert und auf der anderen Seite bis zur Einmündung des Oybaches gelangt. Diesem folgt man nach links und geht das nächste Stück direkt am Bach entlang. Später zweigt der Weg vom Bach ab und stößt leicht ansteigend auf die Teerstraße, die direkt zum Oytalhaus führt. Hinter diesem folgt man weiter dem breiten Talweg, überquert den Oybach und wendet sich kurz danach vom breiten Weg (Schild »Nebelhorn/Gleitweg«) nach links ab.

Ein Wiesenpfad führt leicht ansteigend zu einem Seitenbach, den man überquert. Dahinter zieht der schmale Steig in vielen kleinen Kehren deutlich steiler bergan. Nach einiger Zeit wird der Anstieg flacher und führt in einer Querung zu einem Absatz, hinter dem man auch schon den schönen Seealpsee sieht. Diesen lässt man links liegen und wandert weiter nach Norden zur Einkehrmöglichkeit Hintere Seealpe hinauf. Hinter dieser wird der Weg deutlich breiter und führt zu einem Sattel. Von hier ist es nur noch ein Katzensprung zum im Einzugsbereich der Seilbahnen gelegenen Edmund-Probst-Haus.

Die beste Gipfelbesteigung erfolgt von dort über den »Gratweg« und auf den Wegen 1a und 3. Es geht einen Teerweg gerade bergan, dann zweigt man links zum Gratweg ab, der in einer Querung den vom Nebelhorn herabführenden Kamm erreicht. Zuerst auf dessen Rückseite, dann direkt auf der Scheitellinie erreicht man die Gipfelstation der Seilbahn und das oberhalb davon stehende Gipfelkreuz (2224 m).

Für den Abstieg wendet man sich nach Westen und folgt dem Wegweiser 7a (»Gaisalpe über Großer Grund«). Der schma­le Bergweg führt unterhalb eines Kammes nach Westen und dann in kleinen Kehren in einen Bergkessel. In leichtem Auf und Ab geht es weiter nach Westen, wo man auf einen breiteren Bergweg trifft. Diesem folgt man rechts, wandert ein Stück lang flach weiter, bevor es in einem letzten Anstieg (bei einer Verzweigung nimmt man besser die linke Variante) zum Bergsattel Gundkopf und Geißfuß hinaufgeht.

Von dort über Bergwiesen hinab nach Norden. Oberhalb des oberen Gaisalpsees gelangt man zu einer Gabelung (siehe »Zusatzgipfel«) und folgt hier dem linken Weg, der den Bergkessel umrundet und dann (ein Stück lang steiler) zum Unteren Gaisalpsee führt. Nach einem Flachstück geht es erneut steiler in den Wald hinab, wo man in Nordrichtung teils durch Almgelände, teils durch Wald, zur Gaisalpe gelangt (will man dort nicht einkehren, kann man schon ein Stück zuvor nach links abzweigen).

Von der Gaisalpe wandert man die Teerstraße hinab und zweigt noch vor einer Brücke nach rechts ab, um dem Gaisalpbach auf dem teils mit Treppen ausgestatteten »Tobelweg« ins Tal zu folgen. Man stößt auf eine Teerstraße und verlässt diese nach einer Kurve nach rechts (weiter hinten Wegweiser »Alle Wege«), um Reichenbach zu erreichen.

Hier überquert man die Hauptstraße, geht kurz rechts und folgt dann dem gut beschilderten Talwanderweg nordwestlich (schma­le Teerstraße) am Burgberg vorbei nach Fischen und direkt vor dem Ort einem Fußweg nach links zum Bahnhof.

Touren-Charakter

Ausgedehnte, landschaftlich sehr abwechslungsreiche Gebirgsdurchquerung, die kurzzeitig von Seilbahnanlagen getrübt wird. Keinerlei technische Schwierigkeiten

Ausgangspunkt

Bhf. Oberstdorf (820 m)

Endpunkt

Bhf. Fischen (760 m)

Ausrüstung

Normale Bergwanderausrüstung

Optionaler Zusatzgipfel

Oberhalb des Oberen Gaisalpsees kann man nach rechts zum Entschenkopf abzweigen und über einen schmalen, landschaftlich extrem reizvollen Kamm- und Gratweg diesen 2043 Meter hohen Zusatzgipfel überschreiten (gute Trittsicherheit erforderlich). Auf der anderen Seite führt ein steiler Steig (kurz leichte Kletterstellen) zur beschilderten Falökenalpe hinab, vor der nach links der (ebenso beschilderte) Abstieg durch schönen Wald zur Gaisalpe hinunterführt (zusätzlicher Zeitbedarf ca. 1Std.).

Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.