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Zeit zum Wandern
wandern

Wandern Allgäu: Die Höllklamm bei Kappel

Anspruch:
mittel
Dauer:
02:30 Std.
Länge:
3.5 km
Aufstieg:
420 m
Abstieg:
420 m

Der Steinbach hat oberhalb von Kappel die Höllschlucht in die Berghänge gegraben. Durch die malerische Schlucht führt ein Weg hinauf zur bewirtschafteten, schön gelegenen Kappeler Alpe. Der Abstieg über den »Wiesenweg« kann bei feuchter Witterung rutschig werden.

An der Kappeler Alpe liegt uns das ganze Ostallgäu zu Füßen.wandern, mittel
An der Kappeler Alpe liegt uns das ganze Ostallgäu zu Füßen.© Bernhard Irlinger
Beschreibung

Der Wegverlauf

Wir beginnen die Tour auf dem großen Parkplatz am Rand von Kappel, neben dem der»Waldseilgarten Höllschlucht« Groß und Klein zu abenteuerlichen Klettereien lockt. Wir folgen jedoch dem zur Kappeler Alpe ausgeschilderten Fahrweg steil bergauf. Nach kurzer Strecke biegen wir rechts auf einen Wirtschaftsweg, der uns am plätschernden Steinbach entlangführt. Nach einem links im Wald versteckten Wasserfall wird der Weg nun schmaler und läuft auf einem Steg auf die rechte Bachseite. Die Hänge rücken eng zusammen, und auf schmalem, steinigem Steig geht es steiler bergan durch die wilde Schlucht. Bald stürzt links ein Wasserfall malerisch über eine senkrechte Felswand herab. Die Flanken schließen sich anschließend zu einem steilen, bewaldeten Kessel.

Der Weg führt kurz im Zickzack bergan und findet dann nach rechts ansteigend einen Durchschlupf. In der steilen Flanke, die es nun zu erklimmen gilt, geben einige Drahtseile und Holzgeländer zusätzliche Sicherheit, ohne dass der Weg wirklich gefährlich wäre. Nach dem steilsten Abschnitt öffnet sich links eine enge, wie von einer Riesenhand geschlagene Felskluft. Eine schmale Wegspur führt uns zur Felswand an ihrem Ende, an der ein Teufelchen uns daran erinnert, dass wir uns in der Höllschlucht befinden. Von der Felsspalte ist anschließend der Rand der Schlucht schnell erreicht. Auf wurzeligem Waldweg geht es jetzt auf einem Bergkamm aufwärts. Bald sind die Weiden der Kappeler Alpe erreicht, die sich aber noch versteckt hält. Eine Wegspur führt uns über die Wiesen jedoch schnell zur Kappeler Alpe (1:30 Std.) hinauf, an der uns eine wohlverdiente Rast und eine herrliche Aussicht erwarten.

Für den Abstieg wählen wir den sogenannten »Wiesenweg«. Er folgt von der Alpe ein kurzes Stück dem Anstiegsweg über die Alpweiden abwärts zu einer Weggabelung. Hier biegen wir links auf einen schmalen Weg, der uns auf Holzstegen über die feuchten Wiesen bergab führt. Nach einem Waldstück geht es durch Wiesenhänge teils steil abwärts, bis der Weg am Rand der Höllschlucht nach links quert. Ein kurzer Abstieg bringt uns dann zu einem Fahrweg, der uns rechts über den Steinbach zum nahen Parkplatz am Ortsrand von Kappel  (2:30 Std.) führt.

Pfronten

Die Gemeinde Pfronten liegt in einer weiten Talmulde, die sich vom Breitenberg nach Norden zum Alpenvorland hin öffnet. Der Name der Gemeinde geht auf das römische Lager Castrum Ad Fontes zurück. Im Jahr 1459 wurde durch das Augsburger Hochstift den Bauern mit dem sogenannten »Pfrontner Göttlichen Gericht« eine weitgehende, für die damalige Zeit ungewöhnliche Selbstständigkeit zugesichert.

Ausgangspunkt

Pfronten-Kappel, dann Bgm-Franz-Keller-Str. zum Wanderparkplatz. Gute Busverbindungen. Von der Bushaltestelle in wenigen Minuten durchs Dorf zum Ausgangspunkt

Wegbeschaffenheit

Einfache Wanderung mit steilem, gut gesichertem Schlussanstieg

Freud & Leid

Drei Wegvarianten führen von Kappel ­hinauf zur Kappeler Alpe – die einfachste ist die breite Alpstraße, die im Winter eine gefragte Rodelbahn ist. Der beschriebene Weg führt allerdings durch die Höllschlucht hinauf zur beliebten ­Einkehr und verlangt ebenso wie der bei feuchtem Wetter recht rutschige ­Abstiegsweg etwas Trittsicherheit.

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Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.