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Wandergenuss
wandern

Wandern Allgäu: Siplingerkopf und Heidenkopf

Anspruch:
mittel
Dauer:
05:30 Std.
Länge:
10 km
Aufstieg:
750 m
Abstieg:
750 m

Nagelfluhberge über Balderschwang. Von Balderschwang führt uns diese Tour über sonnenreiche Südhänge auf den höchsten Gipfel über dem Tal, den Siplingerkopf. Vorbei an einer uralten Eibe und zahlreichen Alpen geht es hinauf zu bizarren Nagelfluhfelsen, von denen sich ein herrlicher 360-Grad-Blick bietet.

Beschreibung

Sonniger Aufstieg zum Heidenkopf

Vom Abzweig beim Hof »Bim schwarza Stürar« führt uns eine geteerte Alpstraße zur uralten Eibe von Balderschwang, die bald auf den sonnigen Weiden links der Straße steht. Mit einem geschätzten Alter von 2000 bis 4000 Jahren zählt sie zu den ältesten Lebewesen in Europa. Wir wandern weiter auf der Teerstraße an der Oberen Socheralpe vorbei durch die Südhänge des Siplingerkopfes bergan, bis wir oberhalb der Oberen Balderschwanger Alpe eine flache Talmulde erreichen. Dort biegen wir rechts auf einen schmalen, zum Siplingerkopf ausgeschilderten Steig ab. Nach einem nahen Zaun halten wir uns rechts und steigen an einzeln stehenden Fichten zu einer Wegkreuzung. Wer nicht ganz trittsicher ist, der wählt hier den rechten Weg, der direkt zum Siplingerkopf hinaufführt, sowohl für den Anstieg als auch für den Abstieg.

Wir halten uns hier jedoch links und folgen der schmalen Spur, die uns durch felsdurchsetzte Bergwiesen und links einer bizarren Nagelfluhwand zu einer Kreuzung auf dem Bergrücken bringt. Auf ihm steigen wir nach rechts, umgehen einen ersten Felskopf mithilfe eines Drahtseiles. Über einige harmlose Felstürme und durch eine enge Felsgasse klettern wir auf den kreuzgeschmückten Gipfel des Heidenkopfes (1645 m). Wir können nun den folgenden Wegabschnitt zum Siplingerkopf überblicken.

Über den Bergkamm zum Siplingerkopf

Vom Gipfel führt uns ein guter Steig in eine bewaldete Scharte, von der aus wir auf einem schmalen Grat einen Bergkopf ersteigen. Jenseits geht es über einen Grat in eine von eigenartigen Nagelfluhfelsen überragte Scharte hinab. Ein rot markiertes Weglein leitet uns anschließend über eine niedrige Wandstufe zu einem bewaldeten Bergkamm, auf dem wir auf den einfacheren Anstiegsweg treffen. Entweder über den felsigen Grat oder auf dem einfacheren Weg wenige Meter rechts steigen wir zu einer Scharte hinauf, von der wir links nach wenigen Metern das Gipfelkreuz auf dem Siplingerkopf (1746 m) erreichen. Hier öffnet sich eine nahezu grenzenlose Rundumsicht.

Zurück ins Balderschwanger Tal

Vom Gipfel gehen wir wieder in die nahe Scharte und folgen dem zur Oberen Wilhelminealpe ausgeschilderten Steig, der in gleichbleibender Höhe durch Grashänge zum Ostrücken führt. Auf ihm steigen wir zu einer Steilrinne hinab, durch die uns ein lehmiges Weglein weiter bergab führt. Bald queren wir mithilfe einer Kette rechts über einen Gratrücken zu einer weiteren Rinne, durch die wir schnell den Bergfuß erreichen. Nun geht es in gleichbleibender Höhe durch den Wiesenhang, bis wir rechts zur nahen Oberen Wilhelminealpe absteigen können. Von der Alpe wandern wir auf dem Alpsträßchen abwärts zu der vom Anstieg her bekannten Teerstraße, die links an der Alten Eibe vorbei zum Ausgangspunkt bei Balderschwang hinabführt.

Touren-Charakter

Eine aussichtsreiche Wanderung auf Alpstraßen und schmalen Steigen. Der direkte Weg von der Balderschwanger­alpe zum Siplingerkopf ist die einfachere Variante.

Ausgangspunkt

Eine Alpstraße östlich von Balderschwang beim Hof »Bim schwarza Stürar«.

Endpunkt

Eine Alpstraße östlich von Balderschwang beim Hof »Bim schwarza Stürar«.

Route

Zur Oberen Balderschwangeralpe 1:15 Std., auf den Heidenkopf 1:30 Std., zum Siplingerkopf 0:45 Std., Abstieg nach Balderschwang 2 Std.

Aussichtsberg Siplingerkopf

Vom Siplingerkopf genießt man einen fantastischen Rundumblick. Ganz nahe ragen im Norden jenseits des Aubachtales die Nagel­fluhberge Stuiben, Rindalphorn und Hochgrat auf. Im Osten und Süden »sägt« der Gipfelkamm der Allgäuer Hochalpen am Himmel. Nebelhorn, Hochvogel, Großer Krottenkopf, Trettachspitze, Mädelegabel, Hohes Licht oder die Gottesackerwände wecken Erinnerungen an herrliche Tourentage. Im Westen reicht der Blick vorbei an den markanten Gipfelgestalten der Rätikonberge bis weit hinein in die Schweizer Bergwelt.

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Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.