JBerg-Verlag
Wanderbuch
wandern

Wandern Allgäu: Auf den Litnisschrofen

Anspruch:
mittel
Dauer:
05:30 Std.
Länge:
13 km
Aufstieg:
1000 m
Abstieg:
1000 m

Runde mit Kraxelei und vielen Einkehrmöglichkeiten. Viel zu erleben gibt es auf dieser Rundtour mit zwei Gesichtern: einen typischen Gipfelaufstieg zum Litnisschro­fen, der nach oben hin immer alpiner wird, und einen gemächlichen Abstieg mit viel Aussicht. Das Beste daran: Drei Alpen entzerren den Weg.

Die Gräner Ödenalpe bietet eine Einkehr mit Blick ins Lechtal. wandern, mittel
Die Gräner Ödenalpe bietet eine Einkehr mit Blick ins Lechtal.© Frank Eberhard
Beschreibung

Ein weiteres landschaftliches Highlight ist der Haldensee, gleich am Start der Tour. Doch keine Sorge, man kann ihm ruhigen Gewissens den Rücken kehren, denn auf dem Rückweg geht es ein ganzes Stück an seinem Ufer entlang. Direkt hinter dem Parkplatz führt also eine Brücke über ein Bächlein und eine breite Schotterpiste biegt dahinter nach links ab. Sie vollführt eine Kehre und taucht dann in das Strindental ein.

An einer Y-Gabelung hält man sich nach links, und bald wird der Weg deutlich schmaler. Bei der nächsten Y-Kreuzung nimmt man den rechten Weg, der durch Wald und später über grasige Flächen mit Blick auf die Nordseite des Litnisschrofens in Richtung Gräner Ödenalpe führt. Erst weit oben mündet er auf die Forststraße, die es auch Mountainbikern erlaubt, von Nesselwängle aus hochzuradeln. An der Alpe bieten sich zwei Gipfel an: der Litnisschrofen und die Krinnenspitze (Tour 39). Der Litnisschrofen ist mit seinen 2069 Metern definitiv der würzigere von den beiden.

Der Pfad dorthin taucht bald in welliges Latschengelände ein und quert südlich des felsigen Gipfelaufbaus. So ziemlich in der Mitte des kleinen Massivs führt der Weg nun auf eine Rinne in der schrofigen Wand zu. Hier ist Vorsicht wegen Steinschlag angesagt. An Ketten geht es steil und mit etwas Armkraft bergauf. Eine Kette führt durch die Rinne, eine weitere über die steileren Felsen auf der rechten Seite. Auch wenn es schwerer aussieht, ist das die bessere Wahl, da der Fels dort zuverlässiger ist. Am Gipfelgrat angekommen, sind es nur noch wenige ausgesetzte Schritte bis zum Kreuz am höchsten Punkt.

Vorsichtig geht es nach ausgiebigen Blicken auf die Tannheimer Berge und in das Lechtal wieder bergab. Ab der Gräner Ödenalpe lässt sich die Tour nun zu einer schönen Runde ausbauen. Dazu geht es über die Schotterpiste zur Nesselwängler Edenalpe und über den Alpenrosenweg weiter bis vor die Krinnenalpe. Dort führt ein Pfad bergab, der immer nur kurz die Forststraße berührt. Größtenteils führt er durch ruhigen, schönen Wald, bevor er das Südufer des Haldensees erreicht. Flach und genussvoll geht es nun schließlich an diesem Ufer entlang bis zum Parkplatz zurück.

Touren-Charakter

Landschaftlich schöne Wanderung mit alpinem Finale (Schwindelfreiheit!). Bei Rundtour zahlreiche Einkehrmöglichkeiten.

Ausgangspunkt

Parkplatz am Haldensee

Endpunkt

Parkplatz am Haldensee
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Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.