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Wandermuffel
wandern

Wandern Allgäu: Auf den Hochholder

Anspruch:
leicht
Dauer:
02:00 Std.
Länge:
6.8 km
Aufstieg:
180 m
Abstieg:
180 m

Wer kennt denn den?. Gerade einmal 200Höhenmeter müssen wir bewältigen, wenn wir auf den Hochholder wollen. Kaum einer kennt diesen Aussichtshügel, der noch vor den Bergen liegt. Umso mehr überwältigt uns die Aussicht weit ins Tal der Iller hinein und zu den höchsten Allgäuer Gipfeln.

Beschreibung

Einsam zum Hochholder 

Wir beginnen unsere Wanderung in der Dorfmitte von Knottenried am Infohäuschen neben dem Maibaum. Für wenige Schritte folgen wir der Straße noch nach Norden und biegen dann rechts in die abwärts führende Straße ein. Der Hochholder ist nun bereits ausgeschildert. Wer den Parkplatz am Dorfende nutzt, geht zurück in den Ort und biegt dann links in diese Straße ein. Sie führt uns über Felder aus dem Ort zu einem Bauernhof mit mehreren Gebäuden. Wir wandern zwischen den Gebäuden hindurch; dahinter beginnt ein Feldweg, der über eine Viehweide zum Waldrand führt. Dort passieren wir einen Unterstand und tauchen in den stillen Wald ein. Die Luft ist gleich ein paar Grad kühler, und im Herbst riecht es hier äußerst fein nach Schwammerln. Ein paar Stufen führen abwärts zu einem quer verlaufenden Waldweg, dem wir nach links folgen. Am Waldrand teilt sich der Weg erneut. Wir halten uns links und wandern nun leicht aufwärts wieder in den Wald hinein. Zu unserer Linken passieren wir ein kleines Hochmoor – im Herbst wächst hier der blaue Enzian in ganzen Büscheln, und in der Luft liegt der Duft des Indischen Springkrauts.

Wanderpause mit Bergkulisse 

Kurz darauf zweigt rechts ein schmaler Weg ab, der zum Hochholder ausgeschildert ist. Jetzt sind es nur noch wenige Minuten auf dem wurzeligen Pfad, dann treten wir aus dem Wald auf eine weite grüne Wiese, die nach Süden hin sanft abfällt. Etwas nach links erreichen wir an der großen Wetterfichte vorbei mit einem letzten kleinen Aufschwung den Gipfel des Hochholders. Jetzt gönnen wir uns erst einmal eine Wanderpause und genießen die grandiose Sicht über das Illertal zwischen Martinszell und Oberstdorf. Vom Grünten über die Allgäuer Hochalpen im Süden bis hin zur Nagelfluhkette reihen sich die Berge aneinander – eine Augenweide, die jeden Schritt wert ist.

Wiesenwege nach Akams 

Vom Gipfel gehen wir zurück zum Waldrand, dort dann durch ein Viehgatter und auf einem Pfad über die Wiese in südlicher Richtung weiter (Schild »Akams«). Nach der nächsten Wiese wird der Weg zu einem Forstweg und führt uns steiler abwärts zu den Häusern von Akams. Nach links können wir dort im Gasthof Zum lustigen Hirsch einkehren. Ansonsten folgen wir rechts der kleinen Teerstraße, die wir uns mit wenigen Autos teilen müssen. Zum Glück sind diese wirklich rar, und so können wir die Aussicht weiterhin genießen.

Über Luitharz 

Schließlich kommen wir in den Weiler Luitharz, an dessen Ende wir rechts der kleinen asphaltierten Straße bergauf folgen (Schild »Knottenried«). An einem Feldkreuz mit einer Rastbank verlassen wir die Straße nach rechts und wandern steiler aufwärts. Sie wird zum Feldweg und verzweigt sich gleich nochmals, wir halten uns ganz links und steuern nach wenigen Schritten auf den Strommasten zu. Nun verliert sich der Weg fast völlig. Wir steigen einfach am Rand des Zauns in der Direttissima über die Wiese bergan. Erst ganz oben, wenn es schon wieder flacher wird, stoßen wir auf einen Wegweiser. Am Waldrand entlang queren wir die nächste Wiese, dann führt ein Pfad am Rand eines Brombeergestrüpps leicht abwärts. Vor uns sehen wir nun schon wieder die Häuser von Knottenried, die wir dann am Rand einer Wiese entlang einfach ansteuern. Hinter dem ersten Haus biegen wir noch einmal rechts ab, passieren ein paar moderne Neubauten und halten uns dann wieder links. Jetzt sind wir wieder auf der Straße, die wir vom Hinweg schon kennen. Sie bringt uns zum Ausgangspunkt zurück.

Touren-Charakter

Rundwanderung, die am Anfang bergab und erst am Ende kurz und knackig bergauf führt. Der Aufstieg führt ziemlich steil und ohne Schatten über eine Wiese. Dazwischen teilen wir uns für ein kurzes Stück die Strecke mit Autos.

Ausgangspunkt

Knottenried, Dorfmitte

Endpunkt

Knottenried, Dorfmitte

Museum und Käserei

Ganz in der Nähe liegt das Allgäuer Bergbauernmuseum in Diepolz. Das kleine, aber feine Freilichtmuseum schenkt uns lebendige Einblicke in ein längst vergangenes Allgäuer Bauernleben. Ebenfalls einen Besuch wert ist die daneben liegende Bergkäserei Diepolz mit ihren leckeren Käse- und Milchprodukten. Wer will, deckt sich dort noch vor der Wanderung mit einer Brotzeit ein.

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Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.