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Bergwandern
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Wandern Achensee: Auf den Guffert im nördlichen Rofan

Anspruch:
mittel
Dauer:
06:00 Std.
Länge:
11.5 km
Aufstieg:
1390 m
Abstieg:
1390 m

Markanter Felsklotz mit Rundsicht. Der Guffert gehört zu den klassischen Münchner Bergzielen und lässt sich von mehreren Seiten aus besteigen. Durch die sonnenverwöhnte Südflanke führt der Normalweg auf den beliebten Gipfel, der den vielseitigen Aufstieg mit einer unglaublichen Fernsicht belohnt.

Klassisch schön: das Gipfelkreuz auf dem Guffert mit seiner grandiosen Aussicht auf die zentralen Alpen.wandern, mittel
Klassisch schön: das Gipfelkreuz auf dem Guffert mit seiner grandiosen Aussicht auf die zentralen Alpen.© Thomas Bucher, Georg Hohenester
Beschreibung

Von vielen Bergen in den Bayerischen Voralpen blickt man auf die unverkennbare Gestalt des Guffert, dessen 2195 Meter hohe Spitze ihre bayerischen Nachbarn im Norden um einiges überragt.

Einfachste, aber abwechslungsreiche Variante 

So zeigt der markante Blickfang seine frei stehenden, steilen Flanken nach allen Himmelsrichtungen und kann doch problemlos bestiegen werden. Während routinierte, klettertechnisch gewandte Bergsteiger von Westen/Südwesten anspruchsvolle Routen unternehmen können, werden ausdauernde und trittsichere Bergwanderer zwischen dem seilversicherten Nordwandsteig und dem Normalweg von Süden wählen. Letzterer führt als einfachste Variante von Steinberg am Rofan auf abwechslungsreichem Weg in die Höhe. Dort warten dann einige leichte Kletterstellen, die den Aufstieg im Gipfelbereich würzen. Bevor man jedoch in die Felsregion gelangt, muss man durch den breiten Latschengürtel, in dem sich an heißen Sommertagen die Hitze staut. Ein früher Aufbruch ist daher ratsam, ebenso genügend Getränke und die Brotzeit im Rucksack, denn auf der Guffert-Südseite gibt es keine Hütte (die Guffert-Hütte liegt nördlich des Gipfels).

Latschenqual und Felsenglück 

Vorbei am Gasthof Waldhäusl folgt man dem Wegweiser »Guffert«, der über eine kleine Brücke in den Wald weist. Abwechslungsreich geht es teilweise steil durch den Bergwald, über Lawinenstriche und Wiesen zur Waldgrenze, von wo man auf den lang gezogenen Bergrücken des Unnütz und zu den Nordwänden des Rofan blickt. Dann schlängelt sich der Pfad durch mannshohes Latschendickicht weiter. Der Abzweig zur Schmiedtquelle bleibt rechts liegen, ebenso die Abzweigung zum Guffertstein/Luxegg (Rückweg-Variante). Mit zunehmendem Höhengewinn Richtung Gipfelaufbau weichen die Latschen dem karstigem Untergrund. Bald mündet der Steig über die Nordseite ein, und der Weg zieht durch die schrofige Gipfelflanke. Über Felsen gelangt man zum Ostgrat und in anregender Kraxelei über gut gestufte Felsen teils seilversichert auf den überraschend geräumigen Gipfel. An klaren Tagen ist die Aussicht fantastisch, da die Blicke ungehindert in alle Himmelsrichtungen schweifen: von der Zugspitze und dem Karwendel im Westen bis zum Kaisergebirge im Osten, von den Gipfeln des Mangfallgebirges im Norden bis zu den Gletscherriesen der Zillertaler Alpen und der Hohen Tauern im Süden.Abstieg über den Guffertstein 

Im Abstieg lohnt sich die Variante über den Guffertstein. Nach dem Gegenanstieg von ca. 100 Höhenmetern leitet der Abstieg weniger steil als der Aufstieg mit viel Aussicht nach Süden über die Luxeggalm hinunter zur Forststraße und nach Vordersteinberg. Die letzten Meter zum Parkplatz folgt man der Asphaltstraße.

Touren-Charakter

Lange Tour auf einfachen bis mittelschweren, teilweise steilen Wegen; am Gipfelaufbau leichte Kletterstellen, teils mit Seilsicherung. Trittsicherheit ist notwendig. Früher Aufbruch empfohlen (südseitige Latschenhänge)

Ausgangspunkt

Steinberg am Rofan, alternativ Gasthof Waldhäusl

Endpunkt

Steinberg am Rofan, alternativ Gasthof Waldhäusl

Route

5.30-6Std.

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