JBerg-Verlag
Bergwandern
wandern

Wandern Achensee: Auf den Feilkopf

Anspruch:
mittel
Dauer:
03:30 Std.
Länge:
12 km
Aufstieg:
600 m
Abstieg:
600 m

Ein Karwendel-Schmankerl. Normalerweise erwarten uns im Karwendel schroffe Felsgipfel und lange Bergtouren. Nicht so auf dem Feilkopf, der sich am Beginn der Karwendeltäler positioniert hat. Ansonsten lässt unser Ziel nichts zu wünschen übrig: Almwiesen, steile und gemütliche Wege, Einkehrmöglichkeiten und ein Gipfel mit fulminanter Aussicht.

Mountainbiker und Bergsteiger teilen sich den Platz am Gipfelkreuz des Feilkopfes.wandern, mittel
Mountainbiker und Bergsteiger teilen sich den Platz am Gipfelkreuz des Feilkopfes.© Wilfried Bahnmüller, Lisa Bahnmüller
Beschreibung

Wir wandern zu Beginn jenseits des Mauthäuschens in das Karwendeltal hinein. Zunächst auf dem Gehsteig bleiben wir an der Abzweigung ins Falzthurntal/zur Gramaialm geradeaus und folgen dem Wiesenweg parallel zur Straße ein Stück ins Gerntal hinein. Der kleinere Berg, der sich direkt vor uns erhebt, ist der Feilkopf. Nach insgesamt ca. 15 Minuten in der Ebene biegen wir am Fuße des Berges an einem kleinen Parkplatz links auf einen zur Feilalm ausgeschilderten Wanderweg ein. Der Pfad steigt sofort an und wir schnaufen uns entlang der Bergflanke in die Höhe. Bald haben wir die ersten freien Aussichtspunkte durch die Bäume hindurch und wir sehen die Gramaialm unter der Lamsenspitze. Wir stoßen auf eine breite Forststraße, in die wir für wenige Meter nach rechts einbiegen.

Dann steigen wir gleich wieder links auf einen schmalen, steil ansteigenden Pfad, der zur Gütenbergalm beschildert ist. Nach einigen Zickzackkehren erreichen wir über einen Viehsteig eine Almwiese. Nun bekommen wir den ersten Vorgeschmack zur Gipfelaussicht, denn um die Ecke linst der Achensee schon hervor. Dann stoßen wir wieder auf eine große Bergstraße. Links geht es zur Gütenbergalm, wir halten uns rechts und an der Weggabelung links und gelangen die letzten Meter hinauf zum Gipfel des Feilkopfes, den wir so von hinten bezwingen. Die Aussicht überrascht einfach immer wieder. Umgeben vom Feinsten, was an Karwendelspitzen aufwarten kann, liegt unter uns der tiefblaue Achensee. Zum Glück gibt es eine kleine Panoramatafel, sodass wir hier nicht alles aufzählen müssen. Für den Abstieg steigen wir zunächst auf dem Hinweg bis zur Bergstraße und wenden uns dann nach links bergab zur Feilalm. Diese ist ein ausgewachsener Gasthof und wird seit einigen Generation von der Familie Knapp mit viel Herzblut betrieben. Die alte Almhütte erkennt man aber immer noch, sie wurde in den Neubau integriert.

Wir bleiben weiter auf dem breiten Wirtschaftsweg und steigen nun in einem langen Bogen über die Bergflanke nach Norden ab. (Eine Abzweigung nach rechts, die uns auf den Hinweg zurückführen würde, lassen wir unberücksichtigt.) An einem Parkplatz stoßen wir wieder auf die Karwendelmautstraße. Wir überqueren sie und wandern auf das breite, aber oft ausgetrocknete Bachkiesbett zu. Unmittelbar davor weist uns ein Schild rechts auf den Waldsteig. So kommen wir zum Pletzachalmboden, wo wir erneut einkehren können. Nun geht es wieder ein Stück auf geteertem Weg an einer Kapelle und den kleinen Pletzachalmen vorbei, dann wählen wir den unteren Waldsteig, der in vielen Karten als Seebergsteig eingezeichnet ist. Zum Abschluss erwartet uns ein gemütlicher Wanderweg, fast eben durch den lichten Wald.

An einem Jägerstand stoßen wir auf einen breiteren Forstweg. Nun geht es bergab, geradeaus über den Bach, und kurz darauf sind wir unweit der Mautstelle wieder an der geteerten Karwendelstraße. Wir gehen wenige Hundert Meter nach links und sind zurück an unserem Ausgangspunkt.

Touren-Charakter

Aussichtsreiche Wanderung, der Anstieg erfolgt auf schmalen steileren Bergpfaden, der Abstieg gelenkschonend auf flacheren Almstraßen.

Ausgangspunkt

Mauthäuschen zu den Karwendeltälern/Pertisau

Endpunkt

Mauthäuschen zu den Karwendeltälern/Pertisau 
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Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.