wandern

Thüringer Wald: Von Masserberg zur Werraquelle

Anspruch:
leicht
Dauer:
02:00 Std.
Länge:
10 km
Aufstieg:
210 m
Abstieg:
210 m

Bei der Wanderung von Masserberg zur Werraquelle handelt es sich um eine einfache Rundwanderung, die auch viele schattige Wege bietet, also ideal für warme Sommertage. Auf dem Weg gibt es viele Möglichkeiten sich zu stärken und auch die Tour an sich ist sehr abwechslungsreich. 

Information

Von der Autobahn A4 bis Erfurter Kreuz, Autobahn A71, Abfahrt Ilmenau-Ost, auf der B87 nach Ilmenau, auf B4 über Stützerbach zum Rennsteig, auf Kammstraße über Neustadt am Rennsteig nach Masserberg.

Beschreibung

Die Wanderung von dem Thüringer Ort Masserberg führt uns vorbei an Schutzhütten, einer Aussichtsplattform und einigen Einkehrmöglichkeiten. Die Tour ist einfach, aber lohnt sich für jeden der einmal die bekannten Werraquellen entdecken möchte.

Masserberg: Wanderung zur Werraquelle

Wir beginnen unsere Wanderung zur Werraquelle am großen Parkplatz bei der Rennsteigstraße in Masserberg, wo der Rennsteig die Ausfallstraße nach Fehrenbach überquert. Hier folgen wir dem Wegweiser »Werraquelle 3km«. Am Hotel Oberland vorbei wandern wir an der folgenden Gabelung geradeaus weiter und kommen auf einem breiten Forstweg zur Schutzhütte Eselsgrund. Hier schwenken wir nach links, halten uns gleich wieder rechts und sind schon bald an der »Vorderen« Werraquelle angekommen. Hier folgen wir der Straße geradeaus weiter (Wegweiser Ausspanne 2,5km) und fädeln uns auf einen von links kommenden Weg ein (Wegweiser »Eisfelder Ausspanne«).  
Bei einer Schutzhütte treffen wir auf den Rennsteig und sehen rechts neben der Schutzhütte einen schönen Wappenstein stehen. Zur Rast bietet sich ein Spaziergang zur Eisfelder Ausspanne (900m) an, einem alten Straßenpass mit Schutzhütte, Rastplatz und großem Meilenstein.

Rückweg nach Masserberg

Von hier gehen wir auf dem Rennsteig nach Masserberg zurück. Auch nach der Schutzhütte, neben der rechts ein schöner Wappenstein steht, erwarten uns noch viele ähnliche, schön gestaltete Wappensteine unterschiedlicher Jahrgänge. Eher schmucklos ist der Dreiherrenstein Hohe Heide an der Heidehütte, der 1846 gesetzt wurde. Er trennte die Fürstentümer Schwarzburg-Sondershausen, Schwarzburg-Rudolstadt und das Herzogtum Sachsen-Meiningen (vorher Sachsen-Hildburghausen). Hier können wir zwischen zwei Wegen nach Masserberg wählen. Wir gehen geradeaus weiter und wandern über den Eselsberg (842m) mit dem Aussichtsturm »Rennsteigwarte« und der Gaststätte »Turmbaude«.  
Der Gedenkstein aus Quarz neben dem Turm wurde 1937 vom Rennsteigverein für Paul Clingesten, einem Rennwege-Forscher aus Zeitz, aufgestellt. Auf breitem Waldweg erreichen wir schließlich wieder Masserberg.

Masserberg zur Werraquelle - Die Wanderung kompakt

  • am großen Parkplatz bei der Rennsteigstraße in Masserberg starten
  • Wegweiser »Werraquelle 3km« folgen
  • über Hotel Oberland zur Schutzhütte Eselsgrund wandern
  • nach links schwenken und dann gleich wieder nach rechts 
  • der Straße folgen
  • Rückweg nach Masserberg

Touren-Charakter

Masserberg ist wegen seiner zentralen Lage am Rennsteig ein idealer Ausgangspunkt für Wanderungen beiderseits des Kammweges. Besonders reizvoll ist der Weg zur »Vorderen« Werraquelle.

Beste Jahreszeit

Frühling, Sommer, Herbst

Ausgangspunkt

Masserberg

Endpunkt

Wie Ausgangspunkt

Hütten

Waldbaude bei der Werraquelle; Eselsberg vor Masserberg: Gasthaus »Turmbaude«

Die Werraquellen: Als 1897 die Quelle der Werra gefasst wurde und das Wasser durch das Maul eines goldenen Löwenkopfes ans Tageslicht kam, entfachte sich ein alter Streit um die »echte« Werraquelle neu. Schon seit 1648 steht zu dieser »vorderen« Werraquelle am Eselsberg die 9km weiter östlich am Bleßberg entspringende »hintere« Werraquelle als Konkurrentin. Obwohl mit der ersten Ausgabe der Messtischblätter um 1870 der am Eselsberg entspringende Wasserlauf als Werraquelle und das am Bleßberg austretende Gewässer mit der Saarquelle angegeben wurde, konnten sich die Lokalpatrioten von Siegmundsburg damit nicht abfinden. Sie fassten 1910 die Saarquelle und erklärten sie ebenfalls zur Quelle der Werra. Zu DDR-Zeiten bestätigte man die Quelle am Eselsberg als geografisch gültige Werraquelle. Nach der Wende brach der Streit erneut aus, sodass es heute wieder »zwei« Werraquellen gibt

Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.