JBerg-Verlag
Bergwandern
wandern

Wandern Tölzer Land: Auf den Rißsattel

Anspruch:
mittel
Dauer:
02:00 Std.
Länge:
5.5 km
Aufstieg:
450 m
Abstieg:
450 m

Im Zickzack zum Kanapee. Der Rißsattel verbindet die Jachenau mit den Karwendeltälern, ein uralter, heute kaum noch genützter Berg­übergang. Wir erklimmen ihn von Süden bis zu einer aussichtsreich gelegenen Rastbank, die von Einheimischen nur »Kanapee« genannt wird.

Zusammenfluss des Rißbaches und der Isarwandern, mittel
Zusammenfluss des Rißbaches und der Isar© Wilfried Bahnmüller, Lisa Bahnmüller
Beschreibung

Wir starten vom Mauthäuschen an der Straße nach Wallgau und folgen ihr für ca. 100 Meter in Richtung Wallgau. Dann beginnt auf der rechten Seite ein schmaler Wanderweg, der sogleich ansteigt. Ein kleines Schild weist zum Rißsattel hin. Ab hier könnte die Wegbeschreibung nun schon enden, denn es gibt nur diesen einen schmalen Pfad und wir können uns sicher nicht verlaufen.

Wer Sonne tanken möchte, ist auf dieser Tour bestens bedient, denn der Pfad verläuft über einen nach Süden ausgerichteten Hang. In unzähligen Serpentinen steigt er somit für uns schweißtreibend steil nach oben. Deshalb und weil man etwas schwindelfrei sein muss, hat er die Einstufung für eine mittelschwere Wanderung erhalten. Wer konditionell keine Probleme hat und schwindelfrei ist, empfindet diese Tour sicherlich als sehr leicht.

Fast während der gesamten Wanderung genießen wir tolle Aussichten auf das Obere Isartal und das Rißbachtal. Auf dem Weg hinauf bis zur Aussichtsbank queren wir einen kleinen Bachlauf und schließlich erreichen wir nach etwas mehr als einer Stunde das Kanapee. Als solches ist es zwar nirgends beschrieben, aber unter diesem Namen kennen die Einheimischen den Aussichtspunkt. Direkt unter uns erstreckt sich das breite Rißbachtal. Das Kiesbett ist beeindruckend breit. Wir können uns die Kraft des Wassers nach der Schneeschmelze im Frühjahr gut vorstellen, die so viel Gestein bewegt. Am Horizont reihen sich die Karwendelberge auf – diese aufzuzählen, wäre endlos!

Nach der Rast geht es dann deutlich schneller auf gleichem Weg zurück ins Tal. Nun können wir gerne noch den traditionsreichen Gasthof Post in Vorderriß aufsuchen und dort den Tag ausklingen lassen.

Touren-Charakter

Kurze, aber knackige Bergtour meist auf sehr schmalen Berg­pfaden. Wer nicht ganz schwindelfrei ist, könnte aufgrund der steil neben dem Weg abfallenden Hänge Probleme bekommen. Trittsicherheit ist gefragt! Der Rückweg verläuft auf dem Hinweg.

Ausgangspunkt

Mauthäuschen der Straße nach Wallgau in Vorderriß

Endpunkt

Mauthäuschen der Straße nach Wallgau in Vorderriß

Einkehr

Unterwegs keine, im Anschluss gibt es den Gasthof zur Post in Vorderriß (Mo und Di Ruhetag).

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Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.