Wandern Südtirol: Pfitschkopf und Obisellalm
Oberhalb der Karschwelle des wilden Saltauser Hängetals verbirgt sich in aller Abgeschiedenheit der Obisellsee mit der gleichnamigen Alm. Einen besonders interessanten Zugang gibt es über die aussichtsreiche Bergschulter am Pfitschkopf, auch als Hahnenkamm geläufig.
Der Wegverlauf
Am Parkplatz bei den Öbersthöfen lotst uns die Beschilderung »Hahnenkamm, Obisellalm« in den nahen Wald. Weg Nr. 21A vollzieht in angenehmer Steigung einige Serpentinen und kreuzt auch mal eine Forststraße. Man erreicht den Bergrücken des Heinschbichl und erhascht kurz darauf oberhalb der Waldgrenze einen tollen Blick Richtung Meran.
Nun weiter dem Rücken folgend zur Hahnenkammhütte der Hirten, wo bereits ein Flankensteig zur Obisellalm abzweigt. Wir wollen freilich nicht auf die letzten Meter zum kreuzgeschmückten Pfitschkopf (2:00 Std.) verzichten, um uns dort am großartigen Rundumblick zu berauschen. Die Überschreitung dieser ausladenden Gratschulter leitet bald in die rechtsseitige Flanke hinein. In leichtem Auf und Ab einige Geländestrukturen ausgehend, nähert man sich der Karschwelle über dem tief eingeschnittenen Saltauser Tal und betritt damit den romantischen Obisellkessel. Über einen flachen Boden tauchen in Kürze auch die Obere Obisellalm (3:00 Std.) sowie der hübsche Bergsee auf.
Beim Abstieg halten wir uns an der Karschwelle mehr geradeaus und überwinden mit Nr. 5 direkt den steilen Riegel zur Abstufung der Unteren Obisellalm (2002 m). Auf gutem, aber ziemlich steilem Weg geht es zwischen Tobeln, Felsgeschröf und Alpenrosenbeständen tiefer, wobei hin und wieder eine geschickte Traverse eingestreut wird. Später nach rechts hinüber und auf einem Forstweg Richtung Öbersthöfe (4:30 Std.) hinaus.
Region
Touren-Charakter
Normale Bergsteige, ordentlich angelegt und bezeichnet. In steileren Passagen kann etwas Trittsicherheit nicht schaden. Moderates Tagesprogramm.
Ausgangspunkt
Parkplatz bei den Öbersthöfen (1387m) in der Streusiedlung Vernuer, GPS: 46.725072, 11.174283.
Nach der Tour
Nach der Tour können wir uns noch ein wenig in der hübschen Streusiedlung Vernuer mit seiner denkmalgeschützten Kirche, einer restaurierten Sägemühle und schönem Höfe-Ensemble umsehen. Die barocke Wallfahrtskirche in Riffian birgt wertvolle Reliquien und ist ebenfalls einen Besucht wert.
Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden.
Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung,
sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.
