Bruckmann CMYK quer
Zeit zum Wandern
wandern

Wandern Schwarzwald: Liliental und Totenkopf

Anspruch:
mittel
Dauer:
04:30 Std.
Länge:
13 km
Aufstieg:
430 m
Abstieg:
430 m

Vom Weindorf Ihringen steigen wir durch das Welzental hinauf zum Liliental mit seinem artenreichen Arboretum. Über den Aussichtsturm Neunlinden auf dem Totenkopf mit 557 Metern, dann abwärts über die Berggaststätte Lenzenberg und durch Lösshohlwege kommen wir zurück nach Ihringen.

Beschreibung

Der Wegverlauf

Die Wanderung beginnt am Bahnhof Ihringen  nördlich in die Winzerstraße, an der Weingenossenschaft Ihringen vorbei. An der Kreuzung gehen wir geradeaus in die Scherkhofenstraße. Vor dem Parkplatz der Kaiserstuhlhalle zeigt ein Wegweiser mit gelber Raute geradeaus Richtung Liliental. Am Ende der Straße setzt sich der Weg rechts in die Maienbrunnenstraße Richtung Friedhof fort. Wir bleiben aber geradeaus und kommen am Maienbrunnenstüble und am Schild zum Ortsteil Martinshöfe vorbei. Kurz danach plätschert links der Maienbrunnen. Am Ortsschild Martinshöfe liegt die Martins-Hofschenke  (0:45 Std.). Weiter geradeaus, jetzt auf einem Erdweg, weist ein oranger Punkt die Richtung am Putenstall vorbei. Geradeaus ist schon der Sendemast auf dem Totenkopf zu sehen. Zehn Meter nach einem zweiten großen Zaun mit aufgeregt schnatternden Gänsen gehen wir rechts den Pfad durch schönen Laubwald aus mit Efeu umflochtenen Buchen, Eichen, Wildkirschen und Robinien den Hang hoch. Oben ist eine aussichtsreiche Wegkreuzung  (1:00 Std.), an der es auf der dritten Sandstraße links Richtung Lilienhof geht. Am Hofgut Lilienhof vorbei spazieren wir jetzt wieder auf Asphaltstraße weiter abwärts. Schließlich stoßen wir auf den Lilientalweg. Links ist das Gasthaus Zur Lilie  (1:20 Std.) und davor ein erfrischender Brunnen. Hier laden viele Wege zum längeren Aufenthalt in dem überaus artenreichen Arboretum ein. Auch eine beträchtliche Anzahl Orchideen sind hier ab Ende März zu finden.

Links am Gasthaus vorbei kommen wir durch die meist geöffnete Schranke, der gelben Raute und den Schildern Weg Nr. 1 und 3 folgend, an einem Kinderspielplatz vorbei. An einer Wegkreuzung bleiben wir weiter geradeaus. Eine Eibenallee säumt den Sandweg, dann wird der Fernsehturm auf dem Totenkopf wieder sichtbar. An einer weiteren Kreuzung halten wir uns rechts auf den Sautalweg Weg Nr. 1 und 3 mit der gelben Raute. Am eindrucksvollen Mammutbaumwald  (1:45 Std.) zweigt links ein kleiner Pfad mit dem Schild zum Vogelsangpass ab. Romantisch zieht diese Lösshohlgasse durch Wald nach oben. In den Lösswänden zeugen unzählige runde Löcher von den Bruthöhlen der Solitärbienen, Wespen und anderer Insekten.

Bald treten wir aus dem Hohl- auf einen ebenen Kiesweg, den Hundskehlenweg, dem wir nach rechts gut einen Kilometer Richtung Vogelsang folgen. Zehn Meter vor einer Verzweigung mehrerer Wege, an dem sich eine weite Aussicht auf den Ort Bahlingen öffnet, lenkt in spitzem Winkel nach links oben ein kleiner Steig mit der gelben Raute und dem Wegweiser Neunlindenturm  (2:15 Std.). Bei dem Weg hinauf handelt es sich nun um den Neunlindenpfad und zugleich um einen alten Grenzweg, und schon bald stoßen wir auch auf Grenzsteine aus dem Jahr 1773, auf deren Seiten unterschiedliche Wappen der Landesherren eingemeißelt sind. An einer Wegverzweigung nehmen wir die rechte Möglichkeit mit der Ziel­angabe Neunlindenturm, der dann auch bald zwischen den Ästen der Bäume auftaucht. Der Neunlindenturm  (3:00 Std.), einst von neun Linden umgeben, entstand aus den Steinen eines Paulinerklosters, das hier oben stand.

Nach der Aussicht über den Kaiserstuhl, Tuniberg und das Rheintal lenkt ein Kiesweg abwärts. Noch steiler wird es nach dem Wegweiser »Lenzenberg« links durch jungen Wald. Später in höherem Wald wandern wir auf eine Sechswegekreuzung zu. Geradeaus der kleine mittlere Weg, der leicht aufwärts geleitet, zeigt mit dem Wegweiser nach Lenzenberg. Nun wandern wir auf einem Kammweg in ständigem Auf und Ab auf den Gierstein (472 m). Danach spazieren wir nur noch abwärts an einem Fernsehsender vorbei und kommen an eine Aussicht über Ihringen. Schnell ist der Weg vor dem gut besuchten Gasthaus Lenzenberg  (3:45 Std.) mit seiner grandiosen Aussicht – im Süden der Tuniberg, im Westen Breisach mit dem Münster und der Rhein – zu Ende.

Vor dem Gasthaus Lenzenberg schwenkt der Neunlindenpfad mit gelber Raute nach links in Richtung Bahnhof Ihringen und in weitem Bogen um das eingezäunte Grundstück der Gaststätte herum. Auf der Asphaltstraße halten wir uns rechts und an dem unteren Tor der Gaststätte nach links, mit orangem Punkt die alte Lenzenberggasse abwärts. Der Kiesweg geht in eine Hohlgasse über und führt dann weiter über eine Treppe nach unten. An einer gelben Raute führt ein kleiner Lössholweg weiter. Noch zweimal ist der Einstieg einer steilen Treppe zu finden. Schließlich steigen wir auf die Lenzenberg-Fahrstraße hinab, der wir nach rechts zur schon sichtbaren Kirche von Ihringen folgen.

An einer T-Kreuzung beginnt das Wohngebiet, und unser Weg biegt nach links ab in die Lenzenbergstraße. An der nächsten T-Kreuzung treffen wir wieder die Maienbrunnenstraße, in die wir rechts einbiegen. Am Kirchplatz schwenkt links nach der Kirche eine kleine Straße ab. Am Ende dieser Straße lockt rechts das gute Café Rebstock. Weiter auf der Hauptstraße ist rechts am Rathausplatz die Tourist-Info und dahinter das Naturzentrum Kaiserstuhl. An der Straßenkreuzung wandern wir geradeaus in die Eisenbahnstraße hinein, an der netten Winzerschenke Zum Küfer vorbei. Vor den Schienen biegen wir nach links in die Bahnhofstraße und stehen wieder am Bahnhof Ihringen  (4:30 Std.).

Das Arboretum im Liliental

Das landwirtschaftliche Gut Liliental wurde vor über 50 Jahren von der Forstlichen Versuchsanstalt Baden-Württemberg erworben. Auf 70 Hektar wachsen Versuchspflanzungen für die Forschung und Samengewinnung in die Höhe. Zugleich wurde ein Arboretum heimischer und fremder Baum- und Straucharten in großer Anzahl gepflanzt. So entstand unter anderem der oft bestaunte Mammutbaumwald. Auf den Wiesen haben sich auch 22 heimische Orchideenarten eingestellt.

Touren-Charakter

Rundtour mit einigen An-und Abstiegen. Teils schattige Wege auf Asphalt, meist aber Kieswege durch Wald und Weinberge

Ort

Ihringen

Ausgangspunkt

Ihringen, Parkplatz am Bahnhof in der Bahnhofstraße (GPS: N48°02'26.3' E07°38'59.3')

Lust auf mehr?
Zeit zum Wandern Kaiserstuhl und Markgräflerland
Erlebe alle Touren aus dem Guide!
Reiche Natur, dichter Wald, Weinberge und Panorama – dieser Wanderführer hat die schönsten Touren rund um Kaiserstuhl und Markgräfler Land für Sie.
Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.