Wandern Berchtesgadener Land: Durch die Schwarzachenklamm
Von der Klamm zur Alm. Eine kurze Wanderung in den Chiemgauer Bergen, aber abwechslungsreich durch eine Klamm, mit einem Informationspfad zum Thema Triften bei der Holzarbeit. Auch zwei Einkehrmöglichkeiten liegen auf der Strecke. Was brauchen wir mehr, selbst wenn Gipfelsammler leer ausgehen?
Vom Wanderparkplatz sind es nur wenige Schritte bis zur Brücke über den Weißbach, unserem Startplatz. Wer am östlichen Ufer keinen Parkplatz gefunden hat und sein Fahrzeug auf der anderen Seite geparkt hat, kann gleich dort bleiben. Alle anderen queren den Fluss und folgen der Beschilderung Richtung Kaitlalm, Harbachalm und Pichleralm nach rechts. Kurz darauf beginnt bereits die Vordere Schwarzachenklamm.
Zunächst wandern wir an der ehemaligen Trasse der Waldbahn entlang, die einst den Holztransport vereinfachte; Informationstafeln am Wegesrand liefern uns historische Beschreibungen der gefährlichen Arbeit des Holztriftens. Herrlich schattig steigt der Weg in einer Linkskurve entlang des Wasserlaufs an und wir gewinnen zunächst kaum merklich an Höhe. An der Bäckinger Klause (762 m), wo früher das Wasser für die große Holztrift aufgestaut wurde, verlassen wir die Schlucht (hierher werden wir nach dem Almbesuch wieder zurückkommen). Zunächst steigen wir nun rechts den steileren Weg bergan. Die Anstrengung währt nicht lang, und bald haben wir die Harbacheralm erreicht. Auch wenn sie uns keine sensationelle Aussicht vergönnt, sitzt man hier doch sehr gemütlich vor der Hütte. Die Alm ist ganz auf Gäste, Mountainbiker und Wanderer eingestellt, und da die Tour auch eine sehr beliebte Strecke für Familien ist, kann es an einem Wochenende schon mal voll werden. Den Aufstieg entlang der plätschernden Schwarzache schaffen selbst die Kleinsten spielend, und Spaß haben sie dabei auch noch.
Etwas ruhiger geht es ein paar Hundert Meter weiter auf der Pichleralm (850 m) zu. Auch hier werden wir von den freundlichen Almpächtern mit Brotzeit und Getränken verwöhnt – den feinen selbst gebackenen Kuchen sollte man sich nicht entgehen lassen! Wer möchte, kann nun weitere 30 bis 40 Minuten bis zur Kaitlalm (970 m) aufsteigen, die auf einem herrlichen Sattel liegt. Der breite, einer Forststraße ähnelnde Weg ist jedoch sehr sonnig.
Der einfachste Rückweg führt wieder zum Holzplatz an der Bäckinger Klause. Hier gehen wir rechts, noch einmal ein kurzes, steiles Stück zum Forstweg hinauf und diesem dann links folgend schließlich stets leicht bergab zurück zum Parkplatz.
Region
Touren-Charakter
Leichte Wanderung, zunächst durch eine beliebte Schlucht zu einer Alm, dann gemütlicher Abstieg über die Forststraße
Ausgangspunkt
Weißbach an der Alpenstraße, Nördliche Weißbachbrücke
Endpunkt
Weißbach an der Alpenstraße, Nördliche Weißbachbrücke Achtung
Die Klamm ist im Winter gesperrt. Oft rauschen Lawinen die steilen Bergflanken hinunter, dann dauert es lange, bis der Zugang wieder frei ist.
Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden.
Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung,
sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.