Wandern Oberbayern: Rehleitenkopf und Großer Riesenkopf
Einfache, trotz des insgesamt beacht- lichen Höhenunterschieds gemütliche Bergwanderung durch Wald und in freiem Almgelände; mehrere Gestaltungsmöglichkeiten; am lohnendsten als Rundtour.
Diese Tour führt uns von Flintsbach hinauf zum Rehleitenkopf und anschließend zum Riesenkopf. Wir wandern durch Wälder, freie Hänge und können immer mal wieder unerwartete Fernblicke genießen.
Aufstieg zum Rehleitenkopf
Von Flintsbach auf Fahrweg am Nordhang des Großen Madron – an der Ruine Falkenstein vorbei – in weiten Kehren aufwärts Richtung Rehleitenkopf. (Nach etwa 45 Minuten zweigt der »Stationsweg zu Ehren der heiligen Apostel« – anstelle des 1803 beseitigten Kreuzweges – auf den Petersberg links ab; er führt zuletzt von Nordosten her zur Kirche. Für den Abstieg vom Petersberg kann man das Steiglein wählen, das über den Südwesthang auf den Weg Flintsbach – Astenhöfe hinunterleitet.) Man erreicht, südseitig unterhalb des Petersbergs vorbei, den »Bauer am Berg«. Geradeaus (südlich) weiter und auf dem bequemen Wirtschaftsweg in Kehren durch Wald und im freien Gelände auf die Hohe Asten (1104 m). Schön ist der Blick von hier aus zum Heuberg. Jetzt folgt man dem Wegweiser zum Rehleitenkopf - Von der Kapelle aus den Hang hinauf und südlich durch ein Waldstück. Danach über die Almwiesen aufwärts und rechtshaltend auf eine Terrasse. Bald ist der Gipfel des Rehleitenkopfes zu sehen. Zuletzt durch ein Waldstück zum Kreuz.
Übergang zum Großen Riesenkopf
Durch das Waldstück zurück und über freie Hänge links abwärts zur Riesenkopfalm. Nun entweder direkt in Nordrichtung durch Wald und über freies Gelände auf den Großen Riesenkopf. Oder man steigt von der Riesenkopfalm dem Wegweiser folgend nordöstlich, dann in Westrichtung (Bezeichnung zur Maiwand ignorieren!) aufwärts, bis der Weg von Brannenburg herauf einmündet. Weiter westlich auf dem Kamm zum Gipfel des Riesenkopfes.
Abstieg zurück nach Flintsbach
Zurück zur Riesenkopfalm. Von dort entweder über die Astenhöfe oder, ohne diese zu berühren, auf teilweise steilem Waldweg in Ostrichtung direkt hinunter zum »Bauer am Berg«.
Region
Touren-Charakter
Am schönsten ist's, über die Astenhöfe auf die beiden Voralpengipfelchen zu wandern. Wobei der Petersberg fast am Weg liegt. Er mag eine vorchristliche Kultstätte gewesen sein. Die Ursprünge der Kirche St. Peter auf dem Kleinen Madron gehen vermutlich bis ins 12. Jahrhundert zurück. Anstelle des heutigen Gasthauses stand früher ein kleines Kloster. Nach einer Stärkung wandert man gemütlich weiter zu den Astenhöfen, die als höchstgelegene Bauernhöfe Deutschlands gelten. Einer der Höfe ist ein Wirtshaus; ein sehr gastliches zweifellos. Bei wem sich nun noch Gipfelambitionen regen - Auf den Rehleitenkopf lässt sich's rasch und ohne nennenswerte Mühe hinaufspazieren. Als Zugabe lockt vielleicht noch der nördlich benachbarte Große Riesenkopf. Die Maiwand, die vom Petersberg aus recht eindrucksvoll dasteht, ist tabu. Das Gelände an der Maiwand ist ausgesprochen gefährlich. Als Aussichtsberge sind weder Großer Riesen- noch Rehleitenkopf »Top-Adressen«. Höhere Voralpenberge beeinträchtigen spektakuläres In-die-Ferne-Schauen. Doch gibt es so manchen überraschenden »Durchblick« auf berühmte Zentralalpenriesen. Und über solche nicht selbstverständlichen Aussichtsgeschenke freut man sich oft mehr als über eine Panoramaschau von einem der allzu bekannten Superlativ-Blickpunkte aus.
Beste Jahreszeit
Frühling, Sommer, Herbst, Winter
Ausgangspunkt
Flintsbach (478 m) am Inn
Route
Dauer - Flintsbach – Petersberg 1 Std.; Petersberg – Hohe Asten 1.15 Std.; Hohe Asten – Rehleitenkopf 45 Min.; Rehleitenkopf – Großer Riesenkopf 45 Min.; Großer Riesenkopf – Flintsbach 1.45 Std. Höhenunterschied: Flintsbach – Petersberg 369 m; Petersberg – Hohe Asten ca. 350 m; Hohe Asten – Rehleitenkopf 234 m; Rehleitenkopf – Großer Riesenkopf ca. 150 m.
Hütten
Petersberg, Hohe Asten
Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden.
Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung,
sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.