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Zeit zum Wandern
wandern

Wandern Zugspitz Region: Kramerspitz Rundwanderung

Anspruch:
mittel
Dauer:
07:30 Std.
Länge:
20.5 km
Aufstieg:
1320 m
Abstieg:
1320 m

Der Kramer dominiert die Nordseite von Garmisch-Partenkirchen, steht aber im Schatten der mächtigen Gipfel des Wettersteingebirges ganz zu Unrecht! Es gibt wohl kaum einen Gipfel, von dem man einen so prächtigen Ausblick auf Zugspitze, Alpspitze oder die Dreitorspitzen hat.

Am Anstieg von St. Martin zur Kramerspitzwandern, mittel
Am Anstieg von St. Martin zur Kramerspitz© Janina und Markus Meier
Beschreibung

Vom Gasthof Almhütte  wandert man zum Waldrand und erreicht bei einem großen hölzernen Wegweiser den Kramerplateauweg. Dieser flache Wanderweg verläuft entlang des Kramermassivs und ist zu Beginn der Wanderung ideal, um sich warmzulaufen. Man wendet sich nach rechts und ist nach 15 Minuten an einer Wegkreuzung. Dort zweigt nach links die Straße nach St. Martin und zum Kramer ab. Der Weg zieht nun gleichmäßig bergan, ist teilweise sogar recht steil. Nach einer Stunde erreicht man das Gasthaus St. Martin  (1:00 Std.) mit seiner freien Wiese, von der aus sich eine prächtige Aussicht auf das Wetterstein bietet. Da der Wanderer bis hierhin noch nicht lange unterwegs ist, wird er sich gegen eine Rast am Gasthaus entscheiden.Der Weiterweg wird nun schmaler und schlängelt sich in angenehmer Steigung durch den wunderschönen Wald bergan. Der Wanderer geht an einer Felsenkanzel vorbei, die einen ungehinderten Blick zum Wettersteinmassiv bietet. Der Weg führt wieder in den Wald zurück und erreicht auf 1440 Metern die Abzweigung zum Königsstand. Der Pfad wird nun steiler und schmaler, ist aber nie schwierig. Er verläuft durch Latschenfelder, die im Sommer sehr heiß werden können, bis man auf etwas über 1700 Metern den Kramergrat betritt. Hier wird erstmals der Blick auf die nördlich von uns gelegenen Ammergauer Berge mit der Notkarspitze, Brünstelkopf und Felderkopf frei.

In leichtem Auf und Ab geht es an einem Felszacken mit Kreuz und einem weiteren kreuzgeschmückten Vorgipfel vorbei. An einer kurzen Felspassage heißt es aufpassen und den Markierungen nach rechts, um einen kleinen Kopf herum, folgen. Nach einem steileren Zwischenabstieg über ein Schuttkar gelangt man in die düstere Nordseite. Hier kann im Frühsommer oft noch Schnee liegen, sodass diese Passage dann nur mit Vorsicht zu begehen ist. Der Weg leitet nun zurück auf die freundlichere, sonnigere Seite und steigt wieder bergan. Man kommt zurück auf den Grat, der direkt zum Gipfel weiterführt. Das Kreuz am Kramer  (4:15 Std.) ist nun bald erreicht, und man befindet sich plötzlich auf einem richtigen Aussichtsbalkon.

Das Panorama ist wirklich beeindruckend. Tief unter einem liegt das Doppeldorf Garmisch-Partenkirchen, darüber erheben sich Zugspitze, Alpspitze, die Dreitorspitzen und all die anderen Wettersteingipfel, die fleißig herübergrüßen. Im Norden reicht der Blick zwischen den Ammergauer Alpen und dem Estergebirge weit ins Alpenvorland. Beim Gipfelkreuz findet man ein liebevoll gebundenes Gipfelbuch.Nach einer ausgiebigen Rast macht man sich an den Abstieg, der vom Gipfel durch etwas brüchiges Felsgelände nach Westen führt. Der Beginn ist dabei recht steil, sodass diese Passage mit einem Drahtseil versichert wurde, das man aber eigentlich nur bei Schnee oder Nässe benötigt. Bald wird das Gelände deutlich flacher, und der Weg verläuft durch Latschengassen. Dabei bietet sich immer wieder ein schöner Ausblick zur Zugspitze. Kurz oberhalb der Stepbergalm  (5:15 Std.) fällt der Weg steil ab, zuerst durch Latschen, später über freie Almwiesen, und bald erreicht man die Alm, auf der es sich anbietet, noch einmal eine gemütliche Pause einzulegen. Die Alm liegt in einem schönen Kessel, umgeben von lieblichen Wiesen. Dort grüßt wieder im Norden die felsige Zugspitze herüber, die deutliche Gegensätze zur grünen Almlandschaft der Stepbergalm, eingerahmt von Zugspitze und Hirschbühel, bietet.

Als kürzesten Abstieg nach Garmisch wählt man den Kreuzweg. Dieser zweigt direkt an der Alm nach links ab (Wegweiser am Zaun) und ist zu Beginn etwas undeutlich zu sehen. Der Wegweiser unterhalb der Alm schickt den Wanderer zum unteren Weg durch das Gelbe Gwänd. Am nahen Waldrand weist ein Schild auf den Abstiegsweg hin, der zunächst recht gemütlich durch den Wald zieht. In stetigem Auf und Ab quert er die Hänge des Kramermassivs und erlaubt dabei immer wieder aufregende Blicke hinüber zum Wetterstein. Erst später wird der Weg steiler, sodass man schnell an Höhe verliert. Schließlich trifft man auf eine Forststraße, die bald wieder zum Kramerplateauweg führt. Hier nach links, und in wenigen Minuten erreicht man den großen hölzernen Wegweiser, von dem es nur noch einige wenige Schritte zum Parkplatz beim Gasthof Almhütte  (7:30 Std.) sind.

Wanderung zur Stepbergalm: Die Stepbergalm, an der man beim Abstieg vom Kramerspitz vorbeikommt, ist auch für sich genommen ein lohnendes Wanderziel. Die Tour lässt sich sogar zur Rundtour ausbauen. Hierzu steigt man vom Gasthof Almhütte über das Gelbe Gwänd in 2:30 Std. zur Alm auf. Der Abschnitt bei den gelben Felswänden ist ein kurzes Stück mit Drahtseilen versichert, aber nicht sehr schwierig. Nach einer gemütlichen Einkehr auf der Terrasse wandert man, wie bei der Kramertour beschrieben, über den Kreuzweg zurück zum Kramerplateauweg und weiter zum Gasthof Almhütte oberhalb von Garmisch-Partenkirchen.

Touren-Charakter

Schmale Bergwege. Am Gipfelgrat ist Trittsicherheit erforderlich.

Ort

Garmisch-Patenkirchen

Ausgangspunkt

Garmisch-Partenkirchen, Gasthof Almhütte

Freud & Leid

Vom Kramergipfel bietet sich eine fantastische Aussicht auf die Zugspitze und hinunter nach Garmisch-Partenkirchen. Im Sommer werden die steilen Südhänge sehr heiß.

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Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.