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Zeit zum Wandern
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Wandern in den Dolomiten: Lago di Sorapis

Anspruch:
mittel
Dauer:
04:30 Std.
Länge:
11 km
Aufstieg:
320 m
Abstieg:
320 m

Das Sorapis-Massiv bildet die fotogene Kulisse des viel besuchten Misurinasees: zwei Felsflügel, die hufeisenförmig eine weite Karmulde umschließen. Mittendrin liegt der smaragdgrüne Sorapissee, der Lago di Sorapis - ein beliebtes Wanderziel.

Ein smaragdgrünes Auge. Im Herbst trocknet der Sorapiš-See aber mitunter fast aus.wandern, mittel
Ein smaragdgrünes Auge. Im Herbst trocknet der Sorapiš-See aber mitunter fast aus.© Eugen E. Hüsler, Manfred Kostner
Beschreibung

Unsere Wanderung am Lago di Sorapis startet am Passo Tre Croci, dem Straßenübergang vom Boite- zum Ansieital. Rund 200 Meter östlich unterhalb der Scheitelhöhe mit seinem (geschlossenen) Hotelpalast Tre Croci zweigt rechts (Schilder) der Hüttenweg ab. Die breite, sandige Fahrspur führt über Wiesen sanft abwärts, dann in weitem Bogen um einen bewaldeten Buckel herum. Direkt am Weg entdeckt man die Reste von alten Stellungen aus dem Ersten Weltkrieg.

Hinter dem Graben In Po’Taméi steigt der Pfad kurz an zu einer Senke im Rücken des bewaldeten Col Cuco; dann führt er unter den imposanten Ostabbrüchen der Zimes de Marcuoira (2422 m) hindurch. Im Rückblick zeigen sich sehr schön Cristallo (3221 m) und Piz Popena, getrennt durch die markante Scharte des Cristallopasses.

Vom Val d’Ansiei ins felsige Gebirge 

Durch das waldreiche Val d’Ansiei reicht der Blick bis in die Karnischen Alpen. Hoch über dem Tälchen des Ru de Sorapis leitet der Weg in felsiges Gelände. Eisenstiegen helfen über eine Steilstufe, Drahtseile entschärfen den Gang über ein schmales Horizontalband.

Dann flacht das Gelände allmählich ab, der Weg führt hinein in den gewaltigen Circo del Sorapis. Rechts geht’s über den Bach kurz hinauf zum Rifugio Vandelli (1928 m), geradeaus zum smaragdgrünen Lago di Sorapis (2:30 Std.). Gespeist wird er von den drei Gletschern des Massivs, die sich in Karwinkel unter himmelhoch ragenden Felsen schmiegen – und auf ihr absehbares Ende warten.

Nach niederschlagsarmen Sommern trocknet der Bergsee teilweise aus – ein eher enttäuschender Anblick. Ganz anders der »Finger Gottes« (Dito di Dio, 2603 m), ein eleganter Felszahn, der sich über dem See erhebt: grandios zu jeder Jahreszeit.

Der Rückweg zum Passo Tre Croci (4:30 Std.) erfolgt auf dem Hinweg.

Lago di Sorapis: Die Wanderung kompakt

  • Startpunkt ist der Passo Tre Croci, wo es nach 200 Metern in einen Hüttenweg übergeht
  • Nach dem Graben In Po'Tamei geht es über den Rücken des Col Cuco durch den östlichen Teil des Zimes de Marcuoira
  • Im Anschluss wird der Weg etwas felsiger und steiler, hier helfen Drahtseile für den sicheren Gang
  • Das dann flacher werdende Gelände lädt dann zum Genuss der Natur ein - der Circo del Sorapis wartet
  • Nachdem der Finger Gottes sichtbar ist, hat man das Ziel des Hinwegs bereits erreicht - der Rückweg erfolgt auf gleichem Wege

Ausgangspunkt

Passo Tre Croci (1805m), Straßenpass von Cortina ins Val d'Ansiei

Wegbeschaffenheit

Zunächst Sandstraße, dann guter Bergweg mit einer gesicherten Passage

An heißen Tagen lohnt ein Abstecher zum Maisinger See zum Baden.

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